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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenEinzeltest: PS Audio Stellar Strata
Aus zwei mach eins
Alles in einem, oder doch lieber klassische Gerätekette? PS Audios Stellar Serie bietet dank einem neuen Vollverstärker nun beide Optionen.
Bei Vor-End-Kombis bietet PS Audio bereits einige feine Möglichkeiten. Der Stellar Gain Cell Preamplifier zum Beispiel harmonierte bei unserem Test wunderbar mit der S300 Stereoendstufe. Wer mehr Power möchte, kann innerhalb der Stellar Serie auch auf die M700er oder M1200er Monoblöcke umsteigen. Das eigentliche Konzept bleibt dabei aber gleich: man benötigt mindestens zwei Geräte. Ein Zustand, dem die amerikanische Firma nun ein Ende bereitet, denn mit dem neuen Stellar Strata möchte PS Audio eine Lösung schaffen, die in nur einem einzelnen schlanken Gerät unterkommt. Dabei sollen auch hier die Tugenden zum Tragen kommen, die der Stellar Serie ihren guten Ruf erarbeitet haben. Als erste Redaktion in Deutschland konnten wir uns schon Ende Mai ein Testmuster sichern, wobei der Verstärker ab Juni vorbestellt werden kann, während die Auslieferung wohl im Juli von Statten gehen soll.
Ich meinerseits bin sehr froh darüber, dass ich darauf nicht warten muss, denn die Stellar Kombi die 2018 von uns getestet wurde gehörte zu den besten Systemen des Jahres. Dabei unterscheidet sich der Strata zunächst kaum vom Gain Cell. Ein an der Front sachte abgerundetes Gehäuse aus stabilem Aluminium, das neben dem Drehregler und einer einzelnen Taste neben dem Display ansonsten ohne Bedienelemente auskommt, beherbergt die Elektronik. Ein schmaler horizontaler Schlitz trennt das eigentliche Gehäuse und den Deckel, wobei man bei näherem Hinsehen bereits die üppigen Materialstärken erkennt, mit denen PS Audio arbeitet. Anmutung, Verarbeitungsqualität und Haptik sind ausgezeichnet und ich muss sagen, dass der Strata gerade in Silber ein sehr elegantes, zeitloses Design aufweist. Das ist für seinen Einsatzzweck durchaus wichtig, denn der Vollverstärker ist weniger für die Aufstellung in einem separaten Rack gedacht. Stattdessen bietet der Strata durchaus Fähigkeiten, die ihn als Schaltzentrale im Wohnzimmer interessant machen. Sein WLAN ermöglicht dem Gerät eine flexible Aufstellung, wobei eine kabelgebundene Einbindung ins Netzwerk sicher von Vorteil für den integrierten Streamer des Systems ist. Koaxiale und optische Eingänge eigenen sich gut für AV-Geräte und selbst einer der drei verfügbaren RCA-Anschlüsse kann als Fixed Volume Eingang genutzt werden. Dabei wir die Lautstärke nicht mehr am Strata selbst geregelt, stattdessen kann ein angeschlossener Surround- Prozessor so die verwendeten Lautsprecher als Front-Kanäle nutzen. Auch einen HDMI-Eingang findet man an der Rückseite, wobei dieser ausschließlich für die Musikwiedergabe gedacht ist. Wie bei seinen DACs üblich bietet PS Audio auch hier die Möglichkeit I²S-Signale von SACD-Playern oder anderen kompatiblen Quellgeräten zu übertragen. Ein seltenes Feature, aber für anspruchsvolle Hörer stets sehr zu empfehlen. Alternativ zum eher wenig verbreiteten HDMI gibt es außerdem einen USB-B-Port für umfangreiche HiRes-Anwendungen. Um bei den vielen Anschlussmöglichkeiten den Überblick behalten zu können, lassen sich die Eingänge nach Wunsch umbenennen. Das Menü des Strata bietet daneben außerdem Möglichkeiten zur Anpassung des WLAN, des Displays und der Lautstärkeregelung. Allerdings ist die Bedienung mit nur einer Taste und dem Drehregler ein wenig gewöhnungsbedürftig. Besser ist da schon die Filtereinstellung des DACs gelungen, dessen drei verschiedene Modi mit einer separaten Taste auf der Fernbedienung selbst während der Wiedergabe ausgewählt werden können. Kern der anpassbaren Digitalsektion des Strata ist ein ES9016K2M DAC von ESS, der der bekannten Sabre32 Serie entstammt, die über Jahre hinweg erste Wahl für hochwertige Audiokomponenten war und erst seit kurzem von der neuen Pro-Referenzserie abgelöst wurde. Anders als man das kennt, verzichtet PS Audio aber auf den typischen Samplerate Converter, der einem DAC normalerweise vorgeschaltet wird. Stattdessen kommt im Strata erneut PS Audios Digital Lens Technologie zum Einsatz. Dabei wird ein FPGA-Chip genutzt, der die nativen Signale erkennt, entsprechend neu taktet und die Signalintegrität verbessert, wodurch auch weniger Jitter entstehen soll. So setzt der DAC Signale vom internen Streamingmodul mit maximal 192 kHz um, während es bei Nutzung von USB oder HMDI sogar bis hoch zu 384 kHz gewandelt werden kann. Dort gibt es dann auch noch DSD bis hin zu 5,6 MHz. Auch auf analoger Seite geht PS Audio mal wieder seine eigenen Wege. Als Teil der Stellar Familie besitzt auch der Strata die aus dem Vorverstärker bekannten Gain Cells, die die Signale für die Endstufen aufbereiten. Bereits im Jahr 2000 wurden diese von Firmenchef Paul McGowan entwickelt, um den Singalverlauf innerhalb seiner Vorstufen möglichst frei von Bauteilen zu halten. Anstelle von unterschiedlichen Schaltungen zur Verstärkung wird bei den Gain Cells die Gainstufe direkt mit dem Drehen des Lautstärkereglers angepasst, wodurch der Signalweg frei bleibt. Anschließend geht es in die Endstufensektion, der zunächst die Analog Cell genannte Class-A-Eingangsstufe vorgeschaltet ist. In unserem Messlabor macht der Strata eine ordentliche Figur. Die Gainregelung arbeitet recht gleichmäßig und hält das Klirrniveau auf einem geringen Level. Bei acht Ohm Impedanz lieferte der Verstärker etwa 120 Watt, während bei vier Ohm die Reißleine gezogen wurde, als die Kurve auf 150 Watt zumarschierte. Das entspricht ziemlich exakt den Herstellerangaben, auch wenn PS Audio im Marketing gerne noch 200 Watt verwendet, was sich aber ausschließlich auf eine einkanalige Nutzung bezieht. Die Leistung des Strata ist gut gewählt um Regallautsprecher und selbst recht große Standboxen vollkommen unproblematisch anzutreiben. Dabei zeichnete sich der Verstärker außerdem durch seine tolle Kontrolle der Treiber und sein linkes Ansprechverhalten aus. Mit der PS Audio Connect App, die kostenlos für Android-Geräte zur Verfügung steht, wurden dann die ersten Töne ausgewählt. Und weil ich als Vertreter der schreibenden Zunft an keinem anständigen Wortspiel vorbei gehen kann, viel die Wahl auf den Incubus Klassiker „Stellar“. Eine gute Wahl, denn hier konnte der Strata gleich mal seine Stärken ausspielen. Der eher zurückhaltende Einstieg mit einem beinahe schon verloren wirkenden Gitarrenriff zeigte auf, wo die Reise in Sachen Räumlichkeit hingehen wird. Offen, transparent und, im Kontrast mit der im Raum schwebenden Gesangsstimme, mit schöner Tiefenstaffelung. Ein Eindruck der sich noch mehr verstärkt, wenn die Drums endlich mit einsetzen und die Gitarren noch einen Zahn zulegen. Beeindruckend ist dabei vor allem die energetische Frische mit der der Vollverstärker zu Werke geht. Wer sich gerne von seinen Schallwandlern ein wenig durchkneten lässt, kommt hier dank trockenem Bass und klasse Dynamik voll auf seine Kosten. Der ESS DAC arbeitet gerade mit dem Slow Roll-off Linear Phase Filter detailliert und auf den Punkt, wirkt aber keineswegs überanalytisch. Stattdessen bleibt die Musikalität erhalten und ein ums andere Mal dreht man als Hörer am Lautstärkeregler, um noch ein wenig mehr rauszuholen. Das bedeutet keineswegs, dass PS Audio sein Multitalent nur auf Krawall gebürstet hat. Sanfte Singer- Songwriter Stücke punkten ebenso mit charismatischer Stimmwiedergabe und gutem Flow. Auch Klassik bekommt dank der schönen Bühnendarstellung eine angemessene Präsenz verliehen. Kurzum, es macht einfach Spaß mit dem Stellar Strata Musik zu hören. Wer seine Vor-End-Kombi also durch eine kompaktere Lösung ersetzen möchte, ist hier genau richtig.Fazit
Die Stellar Serie wird um ein neues Highlight reicher. PS Audios Stellar Strata vereint eine große Anschlussvielfalt mit der typischen cleveren Technik in einem einzelnen Gerät. Letztlich ist es aber klar der hervorragende Klang, der den Vollverstärker wirklich auszeichnet.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: PS Audio Stellar Strata
Preis: um 3700 Euro
228-1324
Magnepancenter |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 3.700 Euro |
Vertrieb: | HiFi2Die4, Leinzell |
Telefon: | 07175 909032 |
Internet: | www.hifi 2die4.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 433/83/305 |
Eingänge: | WLAN 1 x Ethernet 1 x USB-B 2 x S/PDIF koaxial 1 x Toslink optisch 1 x HDMI I²S 3 x RCA Stereo 1 x XLR Stereo |
Unterstützte Formate: | Gängige PCM-Formate, DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 384 kHz kHz, 24 Bit DSD bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher Stereo 1 x RCA Stereo 1 x 6,3-mm-Kopfhörerausgang (vorne) |
Leistung: | etwa 118 Watt an 8 Ohm etwa 148 Watt an 4 Ohm |
checksum | „Die Stellar Serie wird um ein neues Highlight reicher. PS Audios Stellar Strata vereint eine große Anschlussvielfalt mit der typischen cleveren Technik in einem einzelnen Gerät. Letztlich ist es aber klar der hervorragende Klang, der den Vollverstärker wirklich auszeichnet.“ |