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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Peachtree iNova
Jetzt mit "i"
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Die neuen Medien haben uns über die Jahre neuartige HiFi-Produkte eingebracht, die frischen Wind ins hifidele Leben hauchen. Dazu gehört auch eine neue Generation Verstärker, die auf digitale Zuspieler zugeschnitten ist . Peachtree hat auf dem Gebiet Pionierarbeit geleistet und schießt jetzt munter nach.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich ein Fan der Peachtree-Produktreihe bin. Die bauen schon seit Jahren HiFi-Geräte, die zu unserer modernen Zeit passen, und haben damit ziemlich eindeutig signalisiert, dass das Entwicklerteam von Signal Path den sprichwörtlichen Knall schon vor vielen anderen gehört hat. Deswegen werde ich nun schon länger mit den immer hübsch aussehenden, technisch fortschrittlichen DACs, Verstärkern oder Dockingstations aus den USA konfrontiert. Der iNova versteht sich als direkter Nachfolger des von mir geschätzten Nova, der mir vor über zwei Jahren schon zeigte, wie ein moderner Verstärker aussehen muss.
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Innere Werte
Im Inneren herrscht eine gesunde Mischung aus sehr gut gemachter analoger Schaltungs- und hochmoderner Digitaltechnik. Die hohe Bauteilequalität passt wunderbar zur tollen Fertigung, an Stabilität ist der iNova jedenfalls schwer zu übertreffen. Von essenzieller Wichtigkeit ist selbstredend auch die Qualität des Wandlerbausteins. Peachtree vertraut diese Aufgabe schon immer den hervorragenden Wandlern von ESS an, im iNova kommt mit dem Sabre32 ES9016 eines der ganz dicken Schiffe des amerikanischen DAC-Spezialisten. Der bietet Feinheiten wie einen eingebauten Jitter-Killer, der durch internes Re-Clocking des Signals ein sauberes Zeitverhalten erzeugt. Und wie wir alle wissen, ist es mehr als wichtig, Jitter zu reduzieren, denn er ist der natürliche Feind eines Bitstroms. Der analoge Part, genau genommen die Verstärkung des Signals, ist wieder fein, vertrauenerweckend und durchaus leistungsstark ausgefallen. Die Vorstufe wurde komplett überarbeitet, die MOSFET-Endstufe leistet tatsächlich an die 80 Watt. Sie schafft das dank des ordentlichen Trafos, der nicht zuletzt zum stattlichen Gewicht des iNova beiträgt. Das ist eine ganze Menge, die so ein iNova bietet. Und wenn man ihn schon zum Mittelpunkt seines hifidelen Lebens macht, freut man sich darüber, dass man ihn auch mit dem eventuell vorhandenen Heimkino verheiraten kann. Er bietet nämlich die Möglichkeit, die Frontkanäle des Heimkinosystems zu verstärken, die Lautstärkeregelung bleibt dann in der Hand des A/V-Receivers. So aber muss man nur ein Paar Frontlautsprecher installieren, außerdem steht mal eins fest: Der iNova klingt deutlich besser als die meisten A/V-Receiver, so dass der Heimkinogenuss sogar aufgewertet wird. Bringt mich zu dem, was aus klanglicher Sicht berichtenswert ist. Ich hätte fast gesagt, dass klanglich alles beim Alten geblieben ist. So ganz richtig ist das nicht, denn tatsächlich kann sich der iNova gegenüber seinem Vorgänger ein gutes Stück absetzen. Geblieben sind grundsätzliche tonale Tugenden. Das farbenfrohe Spiel, das eher auf Geschmeidigkeit als auf gnadenlose Auflösungsangebereien setzt, gefiel mir ja schon immer, jetzt kommt noch eine Portion mehr Erhabenheit und Souveränität dazu. Das neue Netzteil verhilft zu mehr Maximalpegel und steigert sowohl das Durchsetzungsvermögen an größeren Boxen als auch die Stabilität des Klangbilds. Das Zuschalten der Röhre bewirkte tatsächlich das Hinzukommen von Romantik, allerdings gepaart mit etwas überzeugenderer Räumlichkeit. Was Sie besser finden, bleibt Ihnen überlassen, ich selbst bewerte ausschließlich das Vorhandensein dieser Option und weise ganz unverblümt darauf hin, dass ich persönlich mit Röhre am besten leben konnte. Eine zweite klangverändernde Möglichkeit ist das Umschalten des digitalen Filters. Zwei Filter bietet der iNovadafür an: Eins heißt NOS (Non-Oversampling) und das andere NAL (Non-Aliasing). NOS verarbeitet die Musiksignale in ihrer nativen Auflösung, NAL sorgt für ein vorheriges Upsamling auf 192 kHz/24 Bit. Klanglich bin ich am No-Oversampling-Filter hängengeblieben, das mir doch natürlicher erschien und einen echter wirkenden Raum bot. Ganz besonders hervorhebenswert fand ich seinen klanglichen Auftritt übrigens in Verbindung mit einem Laptop und einer ganzen Festplatte voll HiRes-Musik. So beschaltet, vermag der iNova ganz eindrucksvoll zu zeigen, welches Potentzial in Studio-Master-Dateien steckt. Die Kombination mit einem Computer scheint mir auch genau die passende Anwendung zu sein. Mir schwebt im Kopf ein Mac Mini vor, der per USB mit dem iNova verbunden ist und per iPod (oder iPad) gesteuert wird. Und den iPod kann man zum Laden oben reinstecken. Dort ist der Apple-Player sowieso sehr gut aufgehoben, denn die Töne, die ich über die digital ausgelesene Schnittstelle herausgeholt habe, waren extrem gut. So ein vermeintlicher MP3-Player nagt, richtig ausgelesen, ganz hart an hochwertigen CD-Playern. Im Endeffekt sagt mir das eins: Man braucht nicht mehr als einen iNova, um richtig gut Musik hören zu können. Wieder mal ein tolles Teil aus Bellevue.
Fazit
Der iNova ist mehr als nur eine neuverpackte Version seines direkten Vorgänges. Er bietet mehr Möglichkeiten, wurde technisch auf einen noch höheren Stand gebracht und klingt nicht zuletzt absolut überzeugend. Wieder mal ein großer Wurf aus Washington State!Kategorie: Vollverstärker
Produkt: Peachtree iNova
Preis: um 1800 Euro
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 1800 |
Vertrieb: | Robert Ross Audiophile Produkte, Denkendorf |
Telefon: | 08466 905030 |
Internet: | www.peachtree-audio.de |
Eingänge: | 1 x USB (bis 96 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 2 x analog RCA |
Leistung (8 Ohm)(in Watt): | 68 Watt |
Leistung (4 Ohm)(in Watt): | 82 Watt |