Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Creek Voyage i20
Vollverstärker Creek Voyage i20
Ab sofort steht bei Creek die neue Voyage Serie im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich sowohl um neue Geräte, wie auch um den Anfang einer neuen Ära für den Traditionshersteller.
Mit seiner nach ihm benannten Firma wollte Michael Creek stets Geräte nach bestimmten Leitlinien bauen. Sie sollten Leute begeistern, die Spaß an Musik haben, technischen Anspruch bieten und unkompliziert zu bedienen sein. Dazu war außerdem wichtig, dass die Audiosysteme aus dem Hause Creek zu einem sehr erschwinglichen Preispunkt angeboten werden können. Dinge die teilweise nur schwer unter einen Hut zu bekommen sind, doch über die Jahre hinweg zeigte sich, dass die südenglische Firma es durchaus verstand, gute und günstige Geräte zu bauen. Mit dem Jahr 2020 erfährt die Firmenhistorie nun eine leichte Zäsur, denn der Fokus soll sich mit der neuen Voyage Serie nun noch mehr hin zu besonderer Qualität und technischem Anspruch verschieben.
Dafür macht Creek einiges anders als bisher und verlegt beispielsweise die Produktion der neuen Systeme von Fernost zurück in die Europäische Union. Dort entstehen nun der CD-Player Voyage CD und der Vollverstärker Voyage i20, den wir für einen Test erhalten haben. Schon beim Auspacken des i20 macht sich bemerkbar, das hier ein neuer Weg eingeschlagen wird. Zwar waren bisherige Geräte wie der Vollverstärker Evolution 50A niemals schlecht oder billig verarbeitet, doch der Unterschied in Materialqualität und -stärke im Vergleich zum neuen Voyage ist deutlich. Ein enorm steifes Gehäuse umschließt die kostbare Elektronik, während vorne eine dicke Frontplatte als Präsentationsfläche für das modernisierte Design der Marke dient. Vorbei die Zeiten, als Verstärker möglichst jede Funktion mit einer eigenen Taste an der Vorderseite zu Schau stellen mussten. Im Jahre 2020 zeigt sich Creek deutlich auf das Wesentliche reduziert, wodurch das Gerät modernen Schick mit aufgeräumter Bedienstruktur kombiniert. Zwei Regler links und rechts vom zentralen Display sind intuitiv nutzbar und wirken ausgesprochen massiv, was ein wenig im Kontrast zu ihrem doch recht leichtgängigem Lauf steht. Ohne Skalierung und Beschriftung der Regler, ist das neue, kontrastreiche OLED Display ein weiterer zentraler Bestandteil der Bedienung. Quelle und Lautstärke werden hier genauso angezeigt, wie das Gerätemenü, das unterschiedliche Filterauswahl und einige weitere Einstellungen ermöglicht. Auch die Fernbedienung kann natürlich für alle Funktionen genutzt werden, doch leider ist diese durch ihr Kunststoffgehäuse und die bunten Tasten etwas weniger stilvoll gestaltet als der Verstärker. Creek möchte klar ein modernes und Anspruchsvolles Publikum ansprechen, weshalb natürlich gerade auf digitale Fähigkeiten viel Wert gelegt wurde. Musste bei vorausgegangenen Modellen der Marke die DAC-Platine teils noch nachgerüstet werden, gibt es hier sofort die volle Auswahl an Möglichkeiten. Mobilgeräte können Signale per verlustfreiem und hochauflösendem aptX HD Bluetooth übertragen, während stationäre Quellen jeweils zwei Paar optische und koaxiale S/PDIF-Anschlüsse nutzen können. Die beste Möglichkeit für hochwertige digitale Audiowiedergabe ist aber der USB-B-Port. Creek setzt auf umfangreiche HiRes-Kompatibilität, die über die aktuellen Standards hinausgeht. PCM kann mit bis zu 768 kHz bei maximal 32 Bit verarbeitet werden, wodurch auch in kommenden Jahren noch Zukunftssicherheit geboten ist. Dazu gibt es DSD-Unterstützung bis hin zur vierfachen Datenrate mit 22,4 MHz. Dabei ist der USB-Anschluss des i20 außerdem galvanisch vom Rest der Schaltungen isoliert, um Verunreinigungen im Signalweg zu verhindern. Um die Wandlung der Signale kümmert sich ein Premium-Chip des japanischen Halbleiterherstellers AKM, der AK4493EQ, der im Voyage i20 seine Maximalspezii kationen voll ausnutzen kann. Für die Anpassung an den eigenen Hörgeschmack werden insgesamt sieben unterschiedliche Filter geboten, von denen fünf für PCM- und zwei für DSDSignale vorgesehen sind. Auch auf analoger Seite ist der neue Creek wunderbar aufgestellt und bietet sowohl einen XLR- als auch drei Cinch-Eingänge. Eines der Buchsenpaare kann außerdem mit einem optionalen Phono-Board ausgestattet werden, das RIAA-Entzerrung, Gain- und Kapazitätseinstellungen für die Verwendung mit MM- und MCSystemen erlaubt. Die Vorstufensektion ist ebenfalls analog aufgebaut und nutzt ein Widerstandsnetzwerk, um die Lautstärke so verzerrungsfrei wie möglich auf das gewünschte Niveau zu bringen. Bei der eigentlichen Verstärkung verwendet Creek dann eine optimierte Version einer Class-AB-Schaltung, die Class- G getauft wurde. Die Endstufe nutzt dafür zwei Spannungen, zwischen denen je nach Anforderung gewechselt werden kann. Die Kombination aus unterschiedlichen Transistoren soll dabei weniger Hitze entwickeln als übliche Schaltungen, gleichzeitig aber gute Leistungswerte und minimale Verzerrungen erreichen. Dazu werden die Signalwege außerdem so direkt wie möglich gehalten und dort wo es möglich ist, werden zusätzliche Bauteile vermieden. Angetrieben wird das Ganze von einem besonders stabil arbeitendem, überdimensionierten Netzteil mit 1500 Watt. Technischer Aufwand der sich gelohnt hat, wie an unserem Messstand klar wird. Bei vier Ohm Impedanz liefert der i20 etwas mehr als 240 Watt Leistung pro Kanal, bevor der Grenzwert von 0,7 Prozent erreicht wird. Dazu ist auch der Rauschabstand von 90 dBr ausgezeichnet und spricht für den technischen Aufwand, den der Hersteller hier betreibt. Durch die Bank weg arbeitet der Voyage angenehm klirrarm, muss aber auch ein wenig von der Leine gelassen werden, um seine Stärken voll auszuspielen. Der i20 ist eines dieser Geräte, bei dem man gerne noch einmal zum Lautstärkeregler greift, um noch ein wenig aufzudrehen. Der Verstärker scheint dabei so, als wolle er selbst ebenfalls immer noch einen Schritt nach vorne. Satter, direkter Antrieb versetzt die Membranen der angeschlossenen Lautsprecher in Schwingung. Per Internet mit 16-Bit-Signalen befeuert, überzeugte der i20 beim Notorious B.I.G. Klassiker „Life After Death“ mit kernigem Bass, der weit nach unten reicht. Der tolle, unbeschwerte Fluss des Verstärkers kommt dem Genre sehr entgegen, doch auch bei anderen Musikrichtungen behält der Creek stets eine sehr angenehme Musikalität bei. Der AKM-Wandler spielt differenziert und detailreich, was von der Vertärkerelektronik mit dem genau richtigen Maß an subtiler Wärme kombiniert wird. Ein sehr ausgewogenes Spiel mit Feinheiten und einem Blick für das große Ganze. Bei HiRes öffnet sich der Raum nochmals ein wenig und die Bühne präsentiert sich noch etwas breiter als zuvor. Bei den Trompetenstücken von Alison Balsom brilliert der i20 mit kristallklarem Hochton und bietet schöne Klangfarben, wirkt dabei aber niemals zu spitz oder scharf. Ein ausgesprochen angenehmer Klang, der auch nach längerer Zeit keine Ermüdungserscheinungen hervorzurufen scheint. Eher hüllt der neue High Ender aus dem Hause Creek den Hörer in die Musik und erreicht dabei eine äußerst sympathische Lebendigkeit. Nun kommt man natürlich nicht darum herum zu erwähnen, dass all der Aufwand sich auch in einem merklich höheren Preis niederschlägt, als vorangegangene Serien des Herstellers. Doch der High End Einstieg der Firma ist wunderbar gelungen, ohne wichtige Tugenden aufgeben zu müssen. Die Hochwertige Anmutung und die aufwändige Technik genügen hohen Ansprüchen. Die Fertigung in Europa ist dabei ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor in der Produktion, doch das Ergebnis kann klar überzeugen. Doch gerade beim Klang weicht Creek mit dem Voyage i20 nicht von seinen Zielen ab und liefert einen Verstärker, der Leuten mit Freude an guter Musik wirklich begeistern kann.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: Creek Voyage i20
Preis: um 4900 Euro
262-2556
hifisound Lautsprechervertrieb |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAls ideales Geschenk für die Familie, liebe Freunde oder sich selbst – entscheiden Sie sich jetzt für die Revox S100 Audiobar.
>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Input Audio, Gettorf |
Telefon | 04346 600601 |
Internet | www.inputaudio.de |
Abmessungen B x H x T | 430 x 80 x 350 mm |
Eingänge | 1x USB-B, 2 x S/PDIF koaxial, 2 x Toslink optisch, 1 x XLR Stereo, 3 x RCA Stereo (davon 1 x Phono) Bluetooth |
Unterstützte Abtastraten | PCM bis 768 kHz, 32 Bit, DSD bis DSD512, 22,4 MHz, 1 Bit |
Ausgänge | 1 x Lautsprecher Stereo, 1 x RCA Stereo Pre-Out 6,3 mm Kopfhörerausgang (vorne) |
checksum | Mit dem Voyage i20 gelingt Creek ein ausgezeichneter Einstieg in die Premiumklasse. Der Vollverstärker bietet durchdachte Ausstattung und modernes Design, die gekonnt mit hochwertiger Technik kombiniert werden um ein neues klangliches Level zu erreichen |