Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Clearaudio Goldfinger Statement
Im Dutzend teurer
Ein bisschen was geht bekanntermaßen immer noch – deshalb hat Clearaudio seinen Spitzentonabnehmer Goldfinger überarbeitet
Mitspieler
Plattenspieler:
Transrotor Fat Bob / SME 309
Clearaudio Master Reference / Universal
Phonovorstufen:
MalValve preamp three phono
Audionet PAM G2/EPC
Vorstufen:
MalValve preamp four line
Endverstärker:
Accustic Arts Amp2 MK2
SymAsym
Lautsprecher:
Manger msmS1
Klang + Ton „Nada“
Zubehör:
Netzversorgung von PS Audio und HMS
NF-Kabel von van den Hul und Transparent
Phonokabel von van den Hul und SME
Lautsprecherkabel von Transparent
Plattenwaschmaschine von Clearaudio
Gegenspieler
Tonabnehmer:
Clearaudio Goldfinger
Benz LP-S
Lyra Kleos
Der reine Wahnsinn war Clearaudios Goldfinger schon immer. Auch schon Anfang 2006, als wir das damals 7.900 Euro teure System erstmals vorstellten.
Eben jenes Exemplar kommt bei mir immer noch oft und gerne zum Zuge, vorzugsweise dann, wenn ich in Sachen Plattenwiedergabe die Kuh mal so richtig fliegen lassen will: Grobdynamisch ist das Ur-Goldfinger bis zum heutigen Tag das Heftigste, was bei mir jemals einen Abtastdiamanten in der Rille versenken durfte. Die zweite Inkarnation des in 14-karätiges Gold gehüllten Abtasters gab sich demgegenüber schon merklich domestizierter und wohl auch „richtiger“. Nunmehr komplettiert eine neue Goldfinger-Variante Clearaudios Statement- Baureihe, und die verspricht noch merklich bessere Ergebnisse als die, die mit den Vorgängern möglich waren. Leider ist der Abtaster dadurch nicht eben günstiger geworden: mit knapp 10.000 Euro befindet er sich in einer nun wirklich exklusiven Preisklasse. Über eine solche Preisgestaltung zu diskutieren scheint mir wenig sinnvoll; wer sich für Spielsachen dieses Kalibers interessiert, der wird es ohnehin nicht nötig haben, sich darüber aufzuregen. Bis dato unterschieden sich die Generatoren aller Clearaudio-MCs ausschließlich durch den Selektionsgrad der eingesetzten Magnete. Je „gleicher“ das Neodym-Oktett geriet, desto homogener das erzeugte Feld und umso besser war der daraus resultierende Abtaster. Fürs Goldfinger kamen von jeher nur die allerbesten Kandidaten infrage. Das ist jetzt anders, weil’s die Magnetanordnung nur beim Goldfinger Statement gibt: Nur hier sind ab jetzt zwölf Magnete damit beschäftigt, dem Schwingsystem perfekte Arbeitsbedingungen zu schaffen. Bei meinem letzten Besuch in Erlangen durfte ich erstmals ein Bild von gerade frisch vergossenen Goldfinger-Generatoren machen. Damit wissen wir jetzt, wie die Magneten um den Generator angeordnet sind: sechs Stück vor dem Schwingsystem, sechs dahinter. Was wir aber nicht wissen, ist, wie die zwölf Neodymwürfel magnetisch orientiert sind – dieses kleine Geheimnis sei dem Hersteller gegönnt. Eine Maxime bei der Konstruktion von Tonabnehmern ist das Minimieren der bewegten Masse. Und da beim Goldfinger jetzt noch mehr Feldstärke als bisher zur Verfügung steht, konnte man an anderer Stelle sparen: beim Spulendraht. Der durfte jetzt nämlich dünner und damit leichter ausfallen. Das führt bei einer unverändert hohen Ausgangsspannung zu einer höheren Generatorimpedanz von nunmehr 50 Ohm – früher waren’s 30. Clearaudio favorisiert nach wie vor den Abschluss mit 500 Ohm, hat die Empfehlung für die anderen Mitglieder der V2-Baureihe aber auf 300 Ohm korrigiert. An dieser Stelle war ich schon immer etwas anderer Auffassung und habe keine Hemmungen damit, ein Goldfinger auch mit deutlich höheren Abschlüssen zu betreiben – Sie erinnern sich vielleicht, ich habe auch schon Experimente mit 47 Kiloohm propagiert. Wie gehabt, fordert das Goldgehäuse seinen Tribut in Sachen Gewicht : 17 Gramm Tonabnehmermasse wollen erst einmal ausbalanciert werden. Dafür ist die effektive Masse so wichtig mal nicht: Das Goldfinger ist diesbezüglich verträglich, seine Nadelnachgiebigkeit liegt mit 15 mm/N zudem im mittleren Bereich. Nach wie vor lugt ein gefährlich langer Nadelträger mit winzigem Micro HD-Diamanten aus dem System heraus, und schon das Aufsetzen und Abnehmen des Nadelschutzes erfordern ein robustes Gemüt – zu schnell könnte es um das teure Stück geschehen sein. Ich will auch nicht behaupten, dass uns Derartiges in den letzten Jahren noch bei gar keinem Goldfinger passiert wäre … Was im vorliegenden Falle noch bedauerlicher wäre als bisher – das neue Goldfinger ist nämlich ein absoluter Tonabnehmertraum. Und zwar deshalb, weil es noch weniger auf sich aufmerksam macht als die Vorgängerversion. Seine nach wie vor exorbitanten dynamischen Qualitäten fallen als solche nicht mehr so auf, obwohl sie ohne jeden Zweifel vorhanden sind: Dieser Abtaster erinnert im besten Sinne an die japanischen Spitzentonabnehmer, die durch ihre meisterhafte Integration aller musikalischen Eigenschaften auf sich aufmerksam machen. So ist denn das aktuelle Goldfinger ein überaus souveräner Geselle, der seine Muskeln viel disziplinierter einsetzt als seine Ahnen und dabei merklich weniger Spektakel-HiFi, dafür aber merklich mehr Musik produziert. So beeindrucken mich im Moment gerade die feinen und leisen Aufnahmen, aus denen das neue Goldfinger atemberaubend viel macht: Ich habe den letzten Meyer-Records-Sampler Nummer drei mit diesem Tonabnehmer gleich mehrmals gehört und war jedesmal erstaunt, wie kompakt, angenehm und emotional ansprechend die Platte klingt. Das Goldfinger integriert die Flut von Detailinformationen zu einem extrem natürlichen Gesamtklang, in den man sich so richtig hineinfallen lassen kann. Offen, weiträumig, lebendig und doch irgendwie friedlich – großartig.Fazit
Clearaudios „Feldversuch“ hat sich ausgezahlt: Das aktuelle Goldfinger ist einer der komplettesten Tonabnehmer am Markt – eine so faszinierende Atmosphäre schafft sonst kaum einer.Kategorie: Tonabnehmer
Produkt: Clearaudio Goldfinger Statement
Preis: um 10000 Euro
93-1632
RADIOKÖRNER |
306-2170
HiFi Center Liedmann |
106-1895
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |
301-2003
Frankonia HiFi Studio |
Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenIm Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Clearaudio, Erlangen |
Telefon | 09131 59595 |
Internet | clearaudio.de/en/direct/ |
Garantie (in Jahre) | 2 |
Gewicht (in Gramm) | 17 |
Empfohlene Auflagekraft | 28 mN |
Unterm Strich... | » Clearaudios „Feldversuch“ hat sich ausgezahlt: Das aktuelle Goldfinger ist einer der komplettesten Tonabnehmer am Markt – eine so faszinierende Atmosphäre schafft sonst kaum einer. |