Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDesign-Cheap-Trick mit Deckenlautsprecher
Ohne Schrauben
Die Visaton-Einbaulautsprecher, die ich schon vor einiger Zeit vorgestellt habe, haben mir keine Ruhe gelassen – irgendwas in Richtung Boxenbau müsste da doch gehen.
Und so habe ich mir dann einfach mal den DL-10ES Deckenlautsprecher geschnappt und in ein passendes Gehäuse geklemmt – das meine ich im Wortsinne, denn der Clou dieser Reihe ist der schraubenlose Einbau in vorgefertigte Öffnungen. Mit der passenden Farbe lässt sich dann etwas bauen, das gar nicht mehr so sehr nach Lautsprecher und auch nicht „cheap“ aussieht.
Technik
Der Vierzolltreiber namens Visaton DL- 10, hier in der Version „ES“ für Edelstahl verbirgt einen klassischen Visaton-Breitbänder, für den Zweck natürlich mit imprägnierter Membran, denn gerade die Edelstahlvariante ist sehr beliebt für nautische Anwendungen. Das Chassis wird mit zwei kräftigen Federklemmen an Ort und Stelle fixiert – mit etwas Dichtband im sehr breiten Auflagering ist das dann auch eine wirklich luftdichte Angelegenheit, denn die Klemmen haben echt Zug – beim Ein- und Ausbau des Chassis sollte man davor auch Respekt haben, sonst weiß man schneller, als einem lieb ist, wie sich die Maus in der Falle fühlt.
Gehäuse
Das Gehäuse hat 8 Liter Nettovolumen und eine dafür recht breite Schallwand. Das Reflexrohr liegt an der Rückseite, der Innenraum wird mit Sonofil entlang der Wände und im Unterteil der Box bedämpft. In der Zeichnung habe ich das Rohr nach oben gelegt, was gegenüber der beim Testgehäuse schon vorhandenen Bohrung Vorteile bei der Unterbringung des Filters und bei der Bedämpfung mit sich bringt. Man kann, je nach Anforderung an das Design, auch die weiße Version des Chassis ordern und dann Ton in Ton eine rein weiße Designerbox bauen, die sich perfekt in hellere Wohnumgebungen integriert.
Frequenzweiche
Der Frequenzgang des Treibers im Gehäuse zeigt die übliche Betonung im Mitteltonbereich, die mit einem Sperrkreis egalisiert werden muss (graue Linie). Eine Spule mit 0,68 mH reduziert zunächst den Pegel ab dem unteren Mitteltonbereich (graublaue Linie). Durch Parallelschalten eines Kondensators mit 8,2 µF erhöhen wir dann wieder den Durchlass im Hochtonbereich, haben aber durch die sich überlappende Sperrwirkung der beiden Bauteile eine tiefe Senke (rote Linie). In diesem Bereich wirkt nun noch ein ebenfalls parallel geschalteter 6,8-Ohm-Widerstand, der den Frequenzgang glattzieht (blaue Linie).
Messungen
Das sieht doch ganz gut aus aus: Zwar bleibt die chassisbedingte Senke um 2,5 Kilohertz immer noch sichtbar, aber insgesamt zeigt sich ein ausgewogener Frequenzgang, der zwar ab 10 Kilohertz und unter Winkeln wilde Dinge macht, im Durchschnitt aber ausgewogen bleibt. Tiefbass gibt es nicht, aber die Betonung um 100 Hertz kaschiert das etwas und näher an der Wand oder auf einem Schreibtisch funktioniert das mit den tiefen Tönen. Sehr manierlich ist das Wasserfalldiagramm geworden, ebenso wie die Klirrmessung, die dem Treiber keine großen Bassreserven attestieren, aber eben auch zeigen, dass er breitbandig sehr sauber arbeitet.
Hörtest
Und so klingt es dann auch: Authentisch und mit viel Spielfreude agiert der Cheap Trick 326, so dass ich mehr Zeit mit Musikhören als mit Essen in meinem Esszimmer verbracht habe, wo ich die Box eigentlich nur zur Hintergrundbeschallung aufgestellt hatte. Auf einem Sideboard in Wandnähe klappt es dann auch mit dem Bass ziemlich gut und die leicht britische Abstimmung im Hochton ist auch durch und durch angenehm. Und so kann man gerne auch mal etwas kernigere Musik auflegen, genau so wie anspruchsvolle Klassik – aus dem eleganten kleinen Lautsprecher tönt es auch immer elegant.
Aufbauanleitung
Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden und die zweite Seitenwand aufgeleimt. Danach verschließt die Schallwand die Box. Nach dem Sägen der Löcher für Chassis, Rohr und Terminal wird das Dammmaterial eingebracht. Die Weiche, falls vorgesehen, wird auf dem Gehäuseboden befestigt.
Holzliste
Material: 19 mm MDF
2 x 30 x 17,1 cm Seitenwände
1 x 26,2 x 15,2 cm Rückwand
2 x 17,1 x 15,2 cm Deckel, Boden
1 x 30 x 19,0 cm Front
Zubehör pro Box
2 Polklemmen oder Terminal
2 Matten Polyesterwatte
Schrauben
Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher
Kabel
Lieferant: Visaton
Weichenbestückung
L1: 0,68 mH Luftspule, 1mm
C1: 8,2µF MKP
R1: 6,8 Ohm MOX 10 Watt
Fazit
Cheap Trick 326 sieht gut aus und klingt gut – mehr gibt es nicht zu sagen.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Visaton Cheap Trick 326
Stückpreis: um 100 Euro
Cheap Trick 326 sieht gut aus und klingt gut – mehr gibt es nicht zu sagen.
Visaton Cheap Trick 326
Visaton Cheap Trick 326
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Visaton |
Vertrieb: | Visaton,Haan |
Internet | www.visaton.de |
Konstruktion: | ThomasSchmidt |
Funktionsprinzip: | Bassreflex |
Bestückung: | 1x Visaton DL-10 oder DL-10ES |
Nennimpedanz (in Ohm): | 8 Ohm |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 84dB / 2,83V / 1m |
B x H x T (in cm) | 19 x 30 x 19 cm |
Kosten pro Stück: | 100 Euro + Gehäuse |