Kategorie: Lautsprecherbausätze

Subwoofer-Ergänzung zur Speedy Top


Bass für Speedy

Lautsprecherbausätze Variant Speedy Sub im Test, Bild 1
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Variant hat uns im Lauf des letzten Jahres einige sehr gute und aufwändige Subwoofer gezeigt – nun ist es an der Zeit, auch dem preisgünstigen Teil des Segments zu bearbeiten.

Und was böte sich da mehr an als die Subwooferergänzung zur „Speedy Top“ aus der Ausgabe 1/2024? Zur Erinnerung. Die Speedy Top ist eine angesichts des Bausatzpreises von nur 164 Euro verblüffend klangstarke und pegelfeste Box, die schon alleine für richtig viel Dynamik sorgt. Wegen ihrer geschlossenen Bauweise und des an sich zu kleinen Gehäuses gibt es eine leichte Oberbassbetonung, aber eben keinen richtigen Tiefbass – und genau in diese Lücke stößt der Speedy Subwoofer.  

Technik


Angesichts der vom Topteil vorgegebenen Preisklasse, verbieten sich sehr teure Komponenten von selbst. Es gibt aber zum Glück immer noch den Goldstandard unter den günstigen Subwoofermodulen, das Mivoc AM80 MKII, so zusagen der VW Käfer unter den Plate Amps – es läuft und läuft und läuft.

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Für 109 Euro gibt es 80 Watt an 8 Ohm, regelbare Trennfrequenz und Lautstärke, einen Phasenschalter und einen fest eingebauten Bass-Boost von etwa 3dB knapp unter 40 Hertz. Mal ganz ehrlich: Ich kann wirklich niemanden verstehen, der angesichts der Existenz eines solch günstigen Universalwerkzeugs für Aktivsubwoofer sich heute noch mit passiv getrennten Subwoofern beschäftigt! Alleine die regelbare Lautstärke macht einen aktiven Sub da so viel flexibler.   

Das eingesetzte Chassis ist der Dayton DCS-55-4, der zwar einen Stahlblechkorb besitzt, sonst aber mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwartet, der eine ziemlich gute Tieftonperformance erwarten lässt. So gibt es eine vierlagige Schwingspule auf einem Polyamidträger, eine stabile Papier-Kevlar-Membran und eine wulstige Gummisicke, die ordentlich Hub erlaubt. Der Frequenzgang sinkt wegen der fast 100 Gramm bewegter Masse schon recht früh ab, um dann auch recht bald in kräftige Resonanzen aufzubrechen. Dafür ist der Wirkungsgrad recht ordentlich und die Parameter erlauben sowohl Bassreflexeinsatz wie auch geschlossene Gehäuse, wobei ersteres wegen der nicht allzu tiefen Resonanzfrequenz von 37 Hertz zu bevorzugen ist.   


Gehäuse


Und so ist es dann auch ein stehendes Reflex-Gehäuse für die Anwendung unter der Speedy Top geworden.

Lautsprecherbausätze Variant Speedy Sub im Test, Bild 4
So sieht die geplante Kombination Speedy Top + Sub aus
In unserem Testmodell wird das Modul separat eingesetzt – in der eigentlichen Anwendung kommt das AM80 in eine eigene Gehäusekammer, die auch einen Teil der Innenversteifung des Gehäuses bildet. Das ungekürzte BR100-Reflexrohr sitzt in dieser Anwendung unten an der Front – ohne das entsprechende Topteil kann der Subwoofer natürlich auch gedreht oder gelegt werden.   


Messungen


Die Impedanzmessung des Treibers im Gehäuse zeigt eine etwas zu tiefe Abstimmung mit einer Tuningfrequenz von 30 Hertz und einen sehr breitbandigen Frequenzgang, den wir so natürlich nicht gebrauchen können. Mit dem AM80 II wird dann ein Schuh draus: Von der minimalen Trennfrequenz bis zu einer Einstellung von etwa 2 Uhr ist der Speedy Sub gut einsetzbar und sehr linear im Frequenzgangverlauf. Schon im Freifeld liegt der -3dB-Punkt unter 35 Hertz, was auch ziemlich genau dem eingebauten Subsonicfilter des Moduls entspricht. Die möglichen Übergangsfrequenzen zu den Satelliten liegen zwischen rund 50 und 120 Hertz – praxisgerecht. Für die Speedy Top reicht die niedrigste Trennfrequenz aus. Bei der Dynamik ist bei etwas über 105 Dezibel Schluss – hier reichen die 80 Watt des Mivoc dann nicht mehr aus und man müsste auf einen anderen Amp ausweichen.   


Hörtest


Da mir die Speedy Top nicht zur Verfügung stand, habe ich eine kleine Box aus meinem Fundus für den Hörtest verwendet, nämlich die kleine „Falcon“ mit Purifi -Tieftöner und Bändchenhochtöner. Hier war ich (wie eigentlich immer) sehr beeindruckt, wie eine an sich schon sehr hochwertige kleine Box schon durch einen günstigen Subwoofer aufgewertet wird – seien wir doch einmal ehrlich: Was ist schon die ganze feinsinnige Klangschönheit ohne dieses Schub im Bass? Und nachdem ich mich pegelmäßig eine Weile ausgetobt hatte, konnte ich bei reduziertem und linear angepasstem Subwoofer auch die höheren audiophilen Weihen genießen, die ein im gesamten Hörbereich wie aus einem Guss spielendes System bietet.   


Aufbauanleitung


Der Aufbau erfolgt auf einem Seitenteil, auf dem Deckel, Boden, die Rückwand, die innere Schallwand, dann die Versteifungen aufgeleimt werden. Danach verschließt die zweite Seitenwand die Box. Danach wird die äußere Front aufgeklebt und schließlich die Löcher für Modul, Rohr und Chassis gefräst.  

Holzliste


Material: 10mm MDF

282x737mm Front Aufdopplung


Material: 19mm MDF

1 x 320 x 775 mm Front außen
2 x 301 x 775 mm Seiten
2 x 282 x 301 mm Deckel/Boden
1 x 282 x 230 mm Strebe 1
2 x 126,5 x 230 mm Strebe 2+3  


Weichenbestückung

 entfallt, Aktivsubwoofer   

Zubehör pro Box


 Schrauben
 Dichtstreifen
 Terminal
 Kabel
 Aktivmodul
 Reflexrohr


Lieferant: Variant  

Fazit

Preiswerte und umkomplizierte Tieftonergänzung für viele Boxen.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Variant Speedy Sub

Stückpreis: um 159 Euro (passiv) 109 Euro (Modul) Gehäusebausatz: 84 Euro Gehäuse aufgebaut: 137 weitere Varianten auf Anfrage

2/2025

Preiswerte und umkomplizierte Tieftonergänzung für viele Boxen.

Variant Speedy Sub

2/2025

Variant Speedy Sub
KLANG-TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Dayton 
Vertrieb: Variant Gmbh 
Internet www.variant-hifi.de 
Konstruktion: Michael Schmitz, Thorsten Fischer 
Funktionsprinzip: Bassreflex 
Bestückung: 1x Dayton Audio DCS255-4 1x Mivoc AM80 II 
Nennimpedanz (in Ohm): Nein 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: Nein 
B x H x T (in cm) 42 x 42 x 42 cm 
Kosten pro Stück: ab 159 Euro (passiv) 109 Euro (Modul) Gehäusebausatz: 84 Euro Gehäuse aufgebaut: 137 weitere Varianten auf Anfrage 
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Autor Thomas Schmidt
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