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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Monacor Little Sumo
Kleines Dickerchen
Fläche ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Fläche. Dies ist eine Weisheit im Lautsprecherbau. Eine andere Weisheit lautet sinngemäß: Großes Chassis UND kleines Gehäuse UND Tiefbass gibt es nicht. Diese zweite Weisheit ist aber nicht unumstritten – mit etwas Überlegung und technischen Hilfsmitteln geht da was ...
„Little Sumo“ haben die Mannen von Monacor ihren Subwoofer genannt – ein Name, der schon die beiden Ansprüche des Tieftonwürfels in sich vereint: Kompakt sollte der Sub werden und gleichzeitig ein ernst zu nehmendes Schwergewicht in Sachen Basstiefe und Lautstärke.
Technik
Für diese Zwecke muss man im HiFi- oder gar im professionellen Beschallungsbereich gar nicht erst anfangen zu suchen – es gibt aber eine Umgebung, in der wahrscheinlich mehr Musik gehört wird als sonst auf irgend einem Ort der Welt, wo die Anforderungen an Kompaktheit und Tieftonqualität ebenfalls sehr hoch sind, zumindest wenn man die Angelegenheit ernst nimmt: Im Auto. Dort muss naturgemäß an Platz gespart werden, soll der Kofferraum denn auch noch zu etwas anderem dienen als zur Reproduktion zwerchfellerschütternder Bässe.
Gehäuse
Im Sinne einer möglichst trockenen Basswiedergabe auf kleinstem Raum wurde der Carpower Sonic-12 auf optimale Leistung in geschlossenen Gehäusen optimiert – wobei die Parameter grundsätzlich auch ein doppelt so großes Gehäuse, wie es der Little Sumo mit seinen gut 30 Litern aufweist, zu lassen. Von den inneren Kantenlängen des exakt 37 x 37 x 37 Zentimeter großen Würfels geht noch das Abteil für den Verstärker drauf – das Modul ist nicht abgedichtet, wobei es ohnehin immer ein gute Idee ist, einer Elektronik ein eigenes Gehäuse zu verpassen oder sie gar auszulagern. Das Chassis wird einfach aufgesetzt und versteckt sich im trauten Heim hinter einer soliden Abdeckung mit MDF-Rahmen und Frontbespannung. (Wer übrigens den ultimativen Tiefbass-Kick sucht, kann den Sonic-12 in ein 90 Liter großes Bassreflex-Gehäuse einbauen – die untere Grenzfrequenz (-3dB) liegt dann bei atemberaubenden 19 Hertz!)
Messwerte
Aber auch in den gut 30 Litern des Little Sumo geht einiges im Tiefbass – stellt man die Trennfrequenz am Aktivmodul auf die unterste Trennfrequenz, dann liegt der -3dB-Punkt des Subs bei immerhin 32 Hertz – für die meisten Anwender/ Musikrichtungen/Wohnräume mehr als ausreichend. Die auf dem Verstärker abgedruckte niedrigste Trennfrequenz von 50 Hertz wird aufgrund des zum Grundtonbereich steigenden Pegels des Chassis nicht eingehalten, realistischer sind hier 100 Hertz. Die höchste Trennfrequenz liegt bei etwa 200 Hertz, wobei auch hier die Flanke zum Mitteltonbereich absolut sauber abfällt und erst bei 40 Dezibel unter Normpegel noch einen verschwindend kleinen Rest von Resonanzen zeigt – in der Praxis nicht relevant. Den Klirr haben wir bei 90 Dezibel und mittlerer Trennfrequenz gemessen – im nutzbaren Bereich liegt K2 bei etwas über einem Prozent, K3 sogar noch darunter – für einen Subwoofer ein ganz hervorragender Wert!
Hörtest
All die graue Theorie besagt aber überhaupt nichts, wenn der Klang nicht stimmt – ehrlich gesagt habe ich dem Little Sumo aufgrund seiner Herkunft ein bisschen Effekthascherei unterstellen wollen – ein Vorurteil, das der Würfel sofort weggefegt hat. Zusammen mit unserem CT241 (die Visaton-Minimonitore aus K+T 2/2009), dem wir die Reflexrohre verstopft haben, ging richtig die Post ab – von Effaktbass und Behäbigkeit keine Spur, im Gegenteil, der Little Sumo fügt sich mit einer schnellen und ungemein trockenen Spielweise perfekt ins Geschehen ein – da gibt’s kein Dröhnen und Wummern, sondern einfach nur Bass – und den eben nicht aufdringlich, sondern in dieser sehr musikalischen Qualität, die man erst dann richtig würdigt, wenn sie auf einmal fehlt. Wieder einmal kann ich auch gar nicht genug die beeindruckende Tiefe und Räumlichkeit loben, die ein guter Subwoofer einem Pärchen kleiner Lautsprecher verleihen kann, wenn das Trio optimal aufeinander abgestimmt ist – mit dem stufenlosen Phasenregler des Moduls kein Problem. Auf diese Art und Weise empfiehlt sich der Monacor Sub als idealer Spielpartner für kleine bis mittelgroße Boxen, denen er Größe und Tiefgang verleiht und – ohne auch nur ein bisschen an Schnelligkeit einzubüßen – einer Anlage eine um einige Klassen gesteigerte Dynamik schenkt.
Aufbauanleitung
Idealerweise sägt man den Ausschnitt für das Subwoofermodul vor dem Zusammenbau der Box und baut das separate Abteil auf die Rückwand auf. Danach werden Rückwand, Front und die Seitenteile auf den liegenden Boden aufgeklebt, zuletzt schließt der Deckel ab. Nach dem Chassisausschnitt müssen nur noch die Löcher für den Treiber, das Modul und die Kabeldurchführung gebohrt werden. Die Oberfläche kann nach eigenem Wunsch behandelt werden. Nach Montage des Moduls wird der Subwoofer angeschlossen – dabei bitte auf die korrekte Reihenschaltung der Schwingspulen achten!
Holzliste pro Box
19-mm-MDF:
2 x 37,0 x 33,2 cm (Seiten)
4 x 37,0 x 37,0 cm (Deckel, Boden, Bespannrahmen)
2 x 33,2 x 33,2 cm (Front, Rückwand)
10-mm-MDF:
2 x 25,0 x 7,5 cm (Fach Subwoofermodul)
2 x 16,0 x 7,5 cm
1 x 27,0 x 16,0 cm
Zubehör pro Box
3 Dämmmatten MDM-3
8 Schrauben MZF-8615
10 Schrauben MZF-8614
1m Kabel SPC-125
4 Rahmendübel MBF-85
Lieferant: Monacor
Fazit
Manchmal macht es eben Sinn, in fremden Gefilden zu wildern: Mit dem extrem gut verarbeiteten und belastbaren Chassis von Carpower und dem grundsoliden Modul SAM-1 lassen sich auch mit einem sehr kompakten Gehäuse ausgedehnte Tiefbassausflüge unternehmen – der Little Sumo macht fast alles mit – wenn‘s dann wirklich noch etwas mehr Tiefbass oder Pegel sein soll, gibt’s die Möglichkeit, auf ein größeres (Bassreflex-)Gehäuse auszuweichen oder auf das potentere Subwoofermodul SAM-2. Wenn Sie meine Meinung hören wollen: Ich finde den Little Sumo perfekt, so wie er ist – kompakt, tiefreichend und dynamisch.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Monacor Little Sumo
Preis: um 500 Euro
262-2259
hifisound Lautsprechervertrieb |
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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Monacor, Bremen |
Vertrieb: | Monacor |
Konstruktion: | Monacor |
Funktionsprinzip: | Geschlossen |
Bestückung: | 1 x Carpower Sonic-12 / 1 x Aktivmodul Number One SAM-1 |
Nennimpedanz (in Ohm): | Nein |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | Nein |
B x H x T (in cm) | 37/37/37 |
Kosten pro Stück: | 500 |
Chassis: | Carpower Sonic-12 |
Technische Daten | |
Hersteller: | Carpower |
Bezugsquelle | Monacor International, Bremen |
Unverb. Stückpreis | 279 |
Chassisparameter K+T-Messung | |
Z (in Ohm): | 4 |
Z 1kHz (in Ohm): | 18,3 |
Z 10kHz (in Ohm): | 48,6 |
Fs (in Hz) | 27.22 |
Re (in Ohm) | 3,73 |
Rms (in Kg/s) | 8.38 |
Qms | 5.53 |
Qes | 0,58 |
Qts | 0,52 |
Cms (in mm/N) | 0.13 |
Mms (in gr) | 271.09 |
BxL (in Tm) | 17,31 |
VAS (in Liter) | 45.21 |
LE (in mH) | 1,91 |
SD (in cm²) | 507 |
Ausstattung | |
Korb: | Aludruckguss |
Membran: | Karbonfaser |
Dustcap: | Kunststoff |
Sicke: | Gummi |
Schwingspulenträger: | Kapton |
Schwingspule (in mm): | 75 |
Xmax absolut: | 50 mm |
Magnetsystem: | Ferrit |
Polkernbohrung: | 30 mm |
Sonstiges: | Nein |