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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAll-in-one-Streamingverstärker · SVS Prime Wireless Pro SoundBase
Klassisch, kompakt, (klang)stark
Fast überrascht es mich ja, dass es so etwas wie die SVS Prime Wireless Pro SoundBase in Zeiten von Streaminglautsprechern noch gibt. Aber klar, nicht jeder Musikfan ist mit „nur Bluetooth“ oder der Limitierung auf wenige Eingänge am Standort des Lautsprechers zufriedenzustellen. Genau dann kommt so ein prall ausgestatteter All-in-One-Verstärker, dem alle Segnungen der digitalen Neuzeit zuteilwurden, gerade recht. Und er nimmt noch nicht mal viel Platz weg ...
Obwohl man es ihr außen nicht ansieht, ist die SVS Prime Wireless Pro SoundBase Wifi -fähig. Die bei Metallgehäusen oft unschön herauslugende Antenne dafür sucht man bei ihr vergeblich. Für den guten Klang ist es allerdings sinnvoll, hochauflösendes Streaming kabelgebunden über LAN zu realisieren. Dafür stehen auf der Rückseite der SoundBase gleich zwei Ethernet-Buchsen – mit Durchschleiffunktion – für eine klanglich meist bessere und per se stabilere LAN-Anbindung zur Verfügung.
Auch gut ist die Möglichkeit, von iOS- und MacOS-Geräten via Apple AirPlay zu streamen, oder die integrierte Chromecast-Funktion mit Android-Smartphones und anderen Geräten zu nutzen. Spotify Connect ist selbstverständlich auch drin. Kabellos kann man die Sound- Base zudem über das Bluetooth-Protokoll 5.0 mit AAC- und aptX-Codecs ansteuern. Einzig Phonosignale müssen außen vorbleiben, wobei das für die Zielgruppe wahrscheinlich eh keine Rolle spielen dürfte: Hier geht es um „kompakt, schön, gut“, und nicht nerdig-verspielt um den Hipness-Faktor des Schwarzen Golds.Als „Neuinterpretation des klassischen, integrierten Stereovollverstärkers für das Digitalzeitalter“ muss die SVS Prime Wireless Pro SoundBase bei der Anschlussvielfalt liefern, und das tut sie: Neben den erwähnten Möglichkeiten, kabellos und kabelgebunden zu streamen, öffnet die Soundbase ihre Digitalpforten mit Hilfe von gleich zwei HDMI-Schnittstellen, die ARC und eARC unterstützen und so unter anderem eine komfortable Steuerung über die Fernbedienung angeschlossener TVs ermöglichen. Eine optische SPDIF-Buchse gibt es selbstverständlich ebenfalls. Dass ein USB-Port fehlt, ist angesichts der integrierten Streamingfähigkeiten der SoundBase verschmerzbar, doch einen koaxialen Digitaleingang hätte ich mir schon gewünscht. Es gibt noch genug ältere CD-Player da draußen, die auf diese Schnittstelle setzen und vom modernen DAC der SoundBase sicherlich klanglich profitieren würden. Der kann mit Daten bis 192 kHz Abtastrate und Wortlängen bis 24-Bit umgehen (bei optisch eingehenden Signalen bis 96 kHz). Das ist mehr als genug für die meisten Anwendungen. Höhere Abtastraten oder Wortlängen wäre in dieser Preisklasse eh kaum sinnvoll, denn – Hand aufs Herz: Solche Unterschiede sind was für mehrfach teurere Gerätschaften. Oder …?
Bevor wir diese Frage beantworten, erst mal ein Blick auf die analogen Schnittstellen. Auch hier lässt sich SVS nicht lumpen und offeriert mit je einem 3,5-mm-AUX-Klinkeneingang und einem RCA Line-in auf der Rückseite wiederum zielgruppengerechte Interfaces. Ein fixer Line-Level-Ausgang ermöglicht es, die SVS Prime Wireless Pro SoundBase als reine Quellkomponente in einem vorhandenen System zu betreiben. Als Subwoofer-Pionier muss SVS selbstredend die Möglichkeit bieten, aktive Tieftöner anzuschließen, und deshalb findet sich ein Mono-Subwoofer-Ausgang zum Anschluss von aktiven Subwoofern. Apropos: Das kleine Kistchen mit seinen nur knapp über 2 Kilogramm Lebendgewicht wuchtet erstaunliche 150 Watt an 4 Ohm pro Kanal an die soliden, leicht federnd gelagerten Lautsprecherklemmen, die Kabelschuhe und Bananenstecker aufnehmen. So viel Leistung aus so wenig Raum und Gewicht geht, klar, nur mit Class D und Schaltnetzteil, in diesem Fall ins Gerät integriert und nicht ausgelagert. Doch das ist ja erst mal nichts Schlechtes, auch wenn manche Traditionalisten sich lieber das Kreuz an 50-Kilo-Endstufen verheben und im Sommer vor ihren Class-A-Geräten schwitzen, während 20 Watt pro Seite an die Lautsprecher gelangen. Aber das ist eine andere Diskussion. Jedenfalls dürfte bei dieser Papierform kaum ein Lautsprecher als Spielpartner ausscheiden – und diese These bestätigt sich im Hörtest. Ach so: Wer Kopfhörer mit 3,5-mm-Klinken sein Eigen nennt, kann sie an einem entsprechenden frontseitigen Ausgang betreiben.
Bedienung
Praxis und Klang
Die SoundBase ist flugs installiert, verbindet sich um Nullkommanix mit dem Smartphone über Bluetooth und ist angenehm unkompliziert in der Bedienung. Sie schaltet sich automatisch ein und den Eingang um, wenn man zum Beispiel einen AirPlay- Stream startet, während die eine Bluetooth- Verbindung besteht, und sie schaltet sich nach einer gewissen Zeit von selbst aus. Sehr schön! Das Wichtigste aber: Was dieses kleine Teil für einen Sound produziert, ist absolut erstaunlich – unabhängig von seiner Größe. Schnell, zackig, dynamisch anspringend, vor allem aber klar, sauber, mit einem bestens organisierten Klangbild, das so erwachsen wirkt, wie man es in dieser Preisklasse einfach nicht erwartet. Jedes elektronische Soundschnipselchen von Yello wird zum Erlebnis, flirrt mühelos von hinten links über die gesamte Breite der weitläufigen und tiefen, bestens gestaffelten Bühne, und grenzt sich erstaunlich umrissscharf vom schwarzen Hintergrund ab. Wow. Stimmen gibt die SoundBase einen Hauch mehr Präsenz in den oberen Mitten, was zu einem offenen und transparenten Eindruck führt. Genial ist die Fähigkeit der kleinen Wunderschachtel, natürlich wirkende Klangfarben vom Grundton bis in den Hochton zu malen. Einem Fretless-Bass zum Beispiel verleiht sie genau den schnarrenderdigen Oberton, der er braucht.
Übrigens spielt die SVS Prime Wireless Pro SoundBase bei mir an den über 15.000 Euro teuren ATC SCM50SPL mit 25er Bässen, die, wenn auch wirklich nicht tückisch, so doch auch nicht unbedingt die wirkungsgradstärksten Schallwandler sind. Doch zu keinem Zeitpunkt fühle ich auch nur die geringste Unsicherheit der Soundbase, selbst bei gehobenen Pegeln. Immer wieder überraschen mich die Sauberkeit und Definition des Klangbilds, das auch in Sachen Detailauflösung deutlich über die Preisklasse hinauszeigt. Ich hatte kürzlich einen über 2.000-Euro teuren und 20 Kilo schweren Verstärker-Trumm zum Test bei mir, der zwar einen substanzielleren und druckvolleren Bass produzierte, aber weder die Quirligkeit noch die strahlende Präsenz der SVS Prime Wireless Pro SoundBase im Hochton bot. Im Umkehrschluss zeigt sich die Soundbase im Bass also – bei aller Fähigkeit zu grobdynamisch beeindruckenden Schandtaten – tendenziell straff und minimal (das meine ich auch so) schlanker als gewohnt. Doch wenn man den Hintergrund der Firma SVS bedenkt, ergibt das Sinn: Am Ende wird da höchstwahrscheinlich irgendwann ein Subwoofer aus demselben Hause dranhängen, und der wird den Job sowieso besser erledigen. Und da ist es nur folgerichtig, dass SVS sich bei der Prime Wireless Pro SoundBase aufs Wichtigste konzentriert.
Fazit
Holla die Waldfee. Die SVS Prime Wireless Pro SoundBase stellt eine richtig frisch, knackig, sauber und straff klingende, souveräne und umfangreich ausgestattete Alternative zu großen, schweren Streaming-Vollverstärkern selbst für deutlich mehr Geld dar.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: SV Sound Prime Wireless Pro SoundBase
Preis: um 799 Euro
Spitzenklasse
SV Sound Prime Wireless Pro SoundBase
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie: | Streamingverstärker |
Preis: | 799 Euro |
Vertrieb: | SVSound GmbH, Bonn |
Telefon: | 0228 50443590 |
Internet: | www.svsound.de |
Ausstattung | |
Leistung | 2 x 150 Watt in 4 Ohm |
Anschlüsse: | WiFi, Ethernet, Apple Airplay 2, Chromecast Built-in, Bluetooth 5.0, HDMI (ARC/eARC), RCA-In, 3,5-mm-Aux-In, optisch digital; Subwoofer-Ausgang, 3,5-mm-Kopfhörerausgang |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 230 x 82 x 224 |
Gewicht: | 2,1 kg |
Garantie | 2 Jahre |
+ | Klangqualität / Ausgangsleistung |
+ | Ausstattung |
+/- | + geringer Platzbedarf |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | hervorragend |