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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Im richtigen Takt
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Class-D-Verstärker hatten in der Vergangenheit unter Ungläubigen einen zu Unrecht schlechten Ruf. Wenn man es richtig macht, lässt sich mit dieser Technik ein Verstärker bauen, der es in sich hat. Lyngdorfs TDAI 2200 hat auf jeden Fall schon mal die richtige Papierform.
Zum Thema Class-D-Verstärker habe ich mich schon immer mal ausgelassen, möchte aber, weil’s gerade so wunderbar passt, noch einmal eins ganz eindeutig klarstellen: Das „D“in Class-D hat nichts mit „digital“ zu tun. Genau genommen gibt es keine Digitalverstärker. Ich bevorzuge die Bezeichungen „Schaltverstärker“ oder „PWM-Verstärker“, da so die technische Korrektheit gewährleistet ist. Diese Verstärkergattung unterscheidet sich von den weitverbreiteten Class-A-und A/B-Verstärkern darin, dass die Signalinformation anders moduliert wird. Schaltverstärker verarbeiten die Musik in pulsweitenmodulierter Form.
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In aller Ruhe
Ich habe mich am Wochenende darauf in unseren Hörraum geschlichen, mich mit einem Laptop, Kaffee und meiner bevorzugten Abhöre bewaffnet und das ganze noch einmal durchgespielt. Musste ich ja sowieso, da ich zu Testzwecken zwar schon eine ganze Menge Einmessvorgänge durchgeführt hatte, allerdings war das in unserem Heimkino. Ich will den Jungs ja nicht zu nahe treten, aber in einem akustisch zu toten Raum möchte ich nicht hören. Deshalb musste ich auch wieder umziehen und alles noch einmal neu einstellen. Die Erinnerung an das Einmessprozedere war noch recht frisch in meinem Kopf, so dass ich nur ein paar Minuten gebraucht habe, bis ich zur Hörsession übergehen konnte. Zunächst galt es, die Waffen zu wählen. Ich entschied mich für Kaffee und einen Festplattenspieler, der glücklicherweise immer noch in unserem Hörraum weilte. Ein wenig Arbeit hatte ich noch mit der Musik, da mein Musikgeschmack sainsonabhängig ist und ich deshalb noch ein paar Tracks auf die Harddisk schieben musste. Hand aufs Herz: Der Lyngdorf-Schaltverstärker ist brutal gut. Ich bin sogar geneigt zu sagen, dass man dem TDAI 2200 ein ganz besonderes Kompliment machen kann: Man hört ihn nicht. Tatsächlich spielt er absolut neutral, kontrolliert und sauber, löst wunderbar auf und vermittelt mir die Gewissheit, dass Neutralität in der Wiedergabe mit hoher Musikalität einhergehen kann. Sein Leistungsheadroom verschaff t ihm auch eine gewisse Erhabenheit über die Dinge, die ihm die zugeführte Musik zu tun befiehlt. Als nicht gegengekoppelter Schaltverstärker musste er mir eins aber noch beweisen: Kann er schwere Schwingspulen mit viel Draht drauf antreiben? Meine Abhöre ist in meinen Ohren zwar wirklich gut, aber für derartige Tests braucht es einfach mit viel Induktivität gesegnete Treiber. Ich hatte jetzt nicht das dickste Monster auf Erden zur Verfügung, konnte mir aber einen Standlautsprecher, der zwei Achtzoll-bässe bereithält, organisieren. Probleme bereitete es der Lyngdorf- Elektronik jedesfalls nicht. Sie konnte ihre Kontrolle weiterhin unter Beweis stellen und zeigte mir damit, dass meine Bedenken nicht angebracht waren. Da man so schön komfortabel per Fernbedienug von Roomperfect-optimiertem Klang auf „Bypass“ umschalten kann, habe ich natürlich ab und an mal auf den „unbehandelten“ Betrieb gewechselt. Tugenden wie Kontrolle blieben erhalten, aber vorher war es irgendwie „richtiger“, mit mehr Verve und besserer Tonalität und viel ausdrucksstärkeren Stimmen gesegnet. Später habe ich einfach die Finger von dieser Option gelassen und das optimierte Setup behalten, denn so war es definitv stimmiger und hatte einfach diesen Mitwippeffekt. Richtig eingestellt verspürte ich ganz einfach eine gewisse Unmittelbarkeit in der Wiedergabe. Und eins will ich den ganzen Ketzern da draußen sagen: Von Sterilität und Charakterlosigkeit ist nichts zu spüren beziehungsweise hören. Es lassen sich, wenn man einfach mal ein wenig überlegt, so viele Setups mit teilaktiven Lautsprechern, Satellitensystemen und vollaktiven Lautsprechersystemen realisieren. Das ist ein unglaublich flexibler Verstärker, der eine klanglich überzeugende Basis für den anspruchsvollsten Hörer bietet und für Bastler und Experimentierfreudige alle Türen offen hält.
Fazit
„ Der Lyngdorf TDAI 2200 ist einer der wenigen Verstärker, den ich „digital“nennen würde. An Flexibilität ist er kaum zu übertreffen, und klanglich macht er einfach alles richtig. Ganz feine Sache!“Kategorie: Vollverstärker
Produkt: Lyngdorf TDAI 2200
Preis: um 2800 Euro
106-2398
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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