Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenSystemtest: Arcam A18, Arcam CD17
Ehrliches Duo
Einfach gute Musik aussuchen, einlegen und ab in den Sessel. Die Anlage ist schnell Nebensache, die Musik soll die erste Geige spielen und das bitteschön gern einen ganzen Abend, ohne Starallüren und völlig stressfrei. Das Duo aus Vollverstärker und CD-Player von Arcam gehört zu den Kandidaten, von denen ich genau das erwarte.
Schlichtes, schnörkelloses Design, bewährte Technik und jede Menge Musikalität, das Ganze zu erschwinglichen Preisen. Dies war schon immer eine Stärke der Arcam-Geräte. Der Vollverstärker A 18 und der CD-Player CD 17 gehören zur FMJ-Reihe; Einzelkomponenten, die zum Gesamtklangerlebnis kombiniert werden. Der passende Tuner T32 für 800 Euro gehört ebenfalls in diese Reihe. Im Gegensatz dazu vereinen die Solo-Geräte immer mehrere Geräte in einem, in die Kategorie gehören zum Beispiel Receiver.
Vollverstärker A 18
Der Phono-Eingang ist für MM ausgelegt, Besitzer eines MC Systems müssen einen separaten Vorverstärker nutzen. Auf der Front gibt es einen zusätzlichen Aux-Eingang direkt neben der Kopfhörerbuchse. Hier kann ein mobiles Gerät, wie der iPod angeschlossen werden; das ist praktisch, weil es keinen USB-Eingang gibt. Elegant hat man bei Arcam die Klang- und Balance-Einstellung gelöst; per Tipptasten kann die jeweilige Einstellung auf das Display gerufen werden und lässt sich dann mit dem Drehknopf, der sonst für die Lautstärke zuständig ist, einstellen. Diese Einstellungen bleiben übrigens auch beim Wechsel der Signalquelle erhalten.
CD-Player CD 17
Hier herrscht ebenfalls britisches Understatement. Der CD 17 beherrscht die Wiedergabe von CD, und das macht er hervorragend. Auf die immer häufiger anzutreffende USB-Buchse verzichtet die Arcam- Kombi komplett und spart sich damit den Dekoder für diverse Musikformate, wie MP3 und Ähnliches. Dafür wird die Technik aufs Wesentliche optimiert, nämlich die ehrliche Reproduktion von dem, was auf der Scheibe ist, sei sie nun silber oder schwarz. Das Auslesen des CD-Textes ist der einzige Luxus, den sich der CD 17 leistet, wenn der denn auf der CD vorhanden ist.
Labor
Der Arcam A 18 gibt sich mit einem Lautsprecherpaar zufrieden und versorgt dieses mit 2 x 71 Watt, gemessen an 4 Ohm, der kräftige Ringkerntrafo sorgt dabei für genügend Saft. Das Ganze schafft der Vollverstärker mit dem beachtlichen Rauschabstand von 92 dB. Es kommt aber noch besser, der CD-Eingang verfügt beispielsweise über einen ultralinearen Frequenzgang, der zeigt bis 20 kHz keinerlei messbare Abweichung. Das kann dem CD 17 gerade recht sein, denn auch das Signal an seinen Ausgangsbuchsen kann sich sehen, oder besser hören lassen. Der Rauschabstand liegt mit 108 dB weit im grünen Bereich, und der Klirrfaktor von 0,0045 ist ebenso vernachlässigbar. Diese Spitzenwerte sieht man dem schlichten CD 17 wahrlich nicht von außen an. Über eine Standby-Schaltung verfügt keines der beiden Geräte, daher war ich einigermaßen überrascht, dass der Verstärker selbst im abgeschalteten Zustand einen Verbrauch von 6 Watt hat, der CD-Player vergnügt sich gar mit 11 Watt Stromaufnahme. Die Lösung entdeckte ich nach Abschrauben der Gehäusedeckel; die Netzschalter werden schlicht von Filtern überbrückt, so dass die Geräte nicht komplett vom Netz getrennt sind. Abhilfe kann hier eine schaltbare Steckerleiste schaffen.
Hörtest
Das britische Duo ließ ich von der Schottin Amy Macdonald einspielen. Auf der zweiten CD des Albums „This is the Life“ in der Deluxe-Edition gibt es den Titelsong als rein akustische Abmischung, das passte sehr gut zu der ehrlichen Spielweise der Arcam- Komponenten. Am Ende der Wiedergabekette standen einmal mehr die KEF Reference 205, die prima mit der Arcam-Kombi harmonieren. Ich wurde nicht enttäuscht, und zur Belohnung führte ich mir anschließend gleich das ganze Album zu Gemüte. Das Arcam Duo kann auch zupacken, neigt dabei aber nicht zu Übertreibungen, sondern vermittelt selbst bei heftigen Bassgewittern stressfreien Hörgenuss.
Technik-Information: Der Prozessormodus
Im Prozessormodus, der nur mit belegtem A/V-Eingang aktiv ist, kann der Arcam-Vollverstärker in eine vorhandene Surroundanlage integriert werden. In dem Fall versorgen die Endstufen des A 18 die beiden Front-Lautsprecher, der entsprechende Ausgang des Surroundprozessors wird mit den A/V-Buchsen des Arcam verbunden. Im Prozessormode kann nun der Pegel für die Front-Lautsprecher an die anderen Boxen angepasst werden, die Gesamtlautstärke wird wie gehabt über den Surroundprozessor geregelt.
Fazit
Die Kombination aus A 18 und CD 17 schafft es binnen weniger Minuten, völlig hinter der Musik zu verschwinden. Die einzigen Hörpausen entstehen bei der Suche nach neuem Futter für den CD-Player oder dem Auflegen einer schönen LP, denn die mag der A 18 auch.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: Arcam A18
Preis: um 800 Euro
Spitzenklasse
Arcam A18
Kategorie: CD-Player
Produkt: Arcam CD17
Preis: um 700 Euro
Spitzenklasse
Arcam CD17
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | GP Acoustics, Lünen |
Telefon | 0231 9860-320 |
Internet | www.arcam.de |
Ausstattung | |
Ausführung | Silber, Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 430/85/275 |
Gewicht (in kg) | 7.2 |
Eingänge Audio / Phono MM / Phono MC | 7/ Ja / Nein |
Digital-Eingänge (opt. / elektr.) | Nein / Nein |
Ausgänge Audio | 3 |
Digital-Ausgänge (opt./elektr.) | Nein / Nein |
Pre-out / Power in | Ja / Nein |
Lautsprecheranschlüsse 1 Paar / 2 Paar | Ja / Nein |
Klangregelung / Kopfhörer-Ausgang | Ja / Ja |
Fernbedienung / lernfähig | Ja / Nein |
Besonderheiten | Fronteingang mit Miniklinke |
Messwerte | |
Leistung (8 Ohm) | 2 x 54 W |
Leistung (4 Ohm) | 2 x 71 W |
Klirrfaktor (5 W an 8 Ohm in %) | 0.0045 |
Rauschabstand | 92 dBr (A) |
Übersprechen | 68 dBr (A) |
Dämpfungsfaktor (bei 100Hz / 1 kHz /10 kHz) | 147/147/120 |
Stromverbrauch Standby / Aus / 2 x 15 Watt (in W) | 0/0/80 |
Kurz und knapp: | |
+ | Eingang für Miniklinke an der Front |
+ | hervorragender Phono-MM-Eingang |
+ | Display dimm- und abschaltbar |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | GP Acoustics, Lünen |
Telefon | 0231 9860-320 |
Internet | www.arcam.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Silber, Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 433/85/290 |
Gewicht (in Kg) | 5.1 |
Analog-Ausgänge | 2 |
Digital- Ausgänge (opt. / elektr.) | Ja / Ja |
Digital-Eingänge (opt. / elektr. / USB) | Nein / Nein / |
Abspielen CD / SACD / MP3 CD / WMA | Ja / Nein / Nein / Nein |
Kopfhörer-Ausgang | Nein |
Fernbedienung / lernfähig | Ja / Nein |
Besonderheiten | Filter einstellbar |
Messwerte | |
Klirrfaktor (in %) | 0.0045 |
Rauschabstand | 108 dBr (A) |
Übersprechen | 91 dBr (A) |
Stromverbrauch Standby / Aus / Betrieb (in W) | 0/11/0 |
Kurz und knapp | |
+ | hervorragender Klang |
+ | |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |