Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenReckhorn Sub-Sat-System
Rundherum beeindruckend
Reckhorn steht für individuelle Lösungen im Bereich Hifi und Selbstbau. Wir haben uns hier einmal ein Set angesehen, das ich für so interessant halte, dass ich es schon fertig aufgebaut geordert habe.
Eines muss man Klaus Reck lassen: Irgendwie macht er Selbstbau immer noch so, wie er früher gewesen ist: Qualität ja, aber eben nicht überkandidelt in Richtung High End schielend, sondern handfest und manchmal erfrischend weit um die Ecke gedacht, wie wir es ja schon bei seinem „inversen Koax“ in Ausgabe 6/2021 bestaunen durften. Dieses Mal soll es aber mehr um ein Fertigprodukt gehen, für Leute, die es nicht so sehr mit dem Basteln haben, die aber trotzdem für einen guten Preis etwas Besonderes wollen. Und so ist die Wahl auf ein mit insgesamt 442 Euro sehr gut bepreistes 2.1-Set gefallen, zwei Bambuskugeln mit Koaxial- Chassis, ein Bambus-Zylinder mit Subwoofer und ein 2.1-Verstärker mit allen nötigen Reglern und ein bisschen Leistung.
Technik
Der Subwoofer D-200 hat einen Gusskorb und einen kräftigen Antrieb.Sonst sieht er erst einmal aus wie ein ganz normaler Tiefmitteltöner, vielleicht mit einer etwas überdimensionierten Dustcap. Und dahinter liegt eine lange und groß dimensionierte Schwingspule mit 4-lagiger Wicklung, was sich auch hier in einer extrem hohen Induktivität niederschlägt. Das und die schwere Aluminium-Membran sorgen für einen typischen Subwoofer- Frequenzgang: Schon ab 200 Hertz sinkt der Pegel deutlich ab. Der weitere Verlauf zwischen 500 und 2000 Hertz ist auf einem niedrigeren Level linear, um dann weiter oben im Frequenzspektrum in kräftige Resonanzen aufzubrechen. Diese spielen aber im täglichen Einsatz keine Rolle - niemand wird ein solches Chassis über 200 Hertz einsetzen. Immerhin zeigt das Wasserfalldiagramm ein friedliches Verhalten der Membran bis 2 Kilohertz. Die Klirrwerte sind bei 85 Dezibel Nennpegel sehr gut, während K2 bei 95 Dezibel sanft zum Bass hin ansteigt. Die K3-Spitze um 1 Kilohertz korrespondiert mit der Membranresonanz und spielt im angepeilten Einsatzbereich keine Rolle. Die recht niedrige Nennimpedanz lässt einen Doppeleinsatz in Hifi -Boxen nicht zu, außer man macht Nägel mit Köpfen und verschaltet 4 der Treiber in einer Reihen-Parallelschaltung. Die Thiele- Small-Parameter zeigen hier klar, dass der Treiber für den Einsatz in ultrakompakten Gehäusen entwickelt wurde, weniger für maximale Bassausbeute, die man sich in dem Fall durch elektronische Entzerrung holt. Der Tiefmitteltöner des Koax hat eine Kunststoffmembran. Dieser Treiber erfordert für einen sauberen Frequenzgang eine recht aufwendige Filterung, zeigt er doch den einen oder anderen kräftigen Peak im Frequenzgangverlauf. Dafür kostet er als einzelner Treiber nur 25 Euro. Der Hochtöner wird mit einem Kunststoffbügel, der die abgeflachte Rundung des Mitteltonkorbs ausfüllt, befestigt. Das sieht zwar gut aus, ist aber ehrlich gesagt in Sachen Hebelkräfte eine mutige Angelegenheit – zumindest würde ich hier mit eingelassenen Gewinden und Maschinenschrauben arbeiten.
Gehäuse
Der Subwoofer steckt in einer 46 Zentimeter hohen Tonne mit Bambus-Seiten und -deckel. Das Gewicht zeigt es schon: Das Gehäuse ist sogar doppelwandig aufgebaut worden. Der Treiber selbst ist versenkt im Boden der Tonne eingebaut und strahlt nach unten ab. Den Abstand der Unterkante zum Boden legen die einfachen aufsteckbaren Gummifüße fest. Für die Bambuskugeln gibt es Drahtgestelle oder Wandhalterungen – einfach und günstig – für einen ganz sicheren Halt sollte man noch ein bisschen rutschhemmendes Material zwischen Halter und Kugel klemmen, vor allem, wenn man schwere und/oder steife Kabel verwendet.
Frequenzweiche
Der Konstrukteur spricht hier von einer „sehr einfachen“ Frequenzweiche, erteilt aber ausdrücklich die Freigabe, hier eine eigene Schaltung zu entwickeln. Dem kommen wir gerne nach und sehen mal, ob wir noch etwas aus dem Grundkonzept herausholen können. Der aktive Teil der Frequenzweiche ist ein kompakter 2.1.-Verstärker exakt für diesen Zweck: Er enthält zwei Endstufen mit je 40 Watt für die Satelliten und einen 90-Watt-Verstärker für den Subwoofer, der bis zwei Ohm hinunter stabil ist. Das Setup gelingt dank der analogen Regler recht intuitiv – ich würde die Trennfrequenz des Subwoofer aber auf die unter Hälfte des Regelbereichs begrenzen, sonst spielt der zu breitbandig. Das Subsonicfilter für den Sub ist praxisgerecht ausgelegt, ebenso die Einstellung des Hochpassfilters für die Satelliten. Hat man die Pegelverhältnisse einmal eingestellt, dann kann man mit dem Mastervolume das ganze System regeln.
Messungen
Das mit der einfachen Weiche können wir bestätigen: Der Frequenzgang sieht im Präsenzbereich schon nach einer recht wilden Berg- und Talfahrt aus. Dafür ist zum einen der resonanzbehaftete Tiefmitteltöner verantwortlich, zum anderen (vermutlich) die Eigenresonanz des Hochtöners am unteren Bereich seines Einsatzbereichs und natürlich der Einbauort des Hochtöners an sich.
Hörtest
Bei uns stand der Sub zwischen den beiden Kugeln, die auf dem Sideboard Platz nehmen durften. Gegenüber den Messungen habe ich noch ein bisschen mit den Übernahmefrequenzen gespielt und dabei vermutlich den Subwoofer wieder zu laut eingestellt, aber ein bisschen Spaß muss eben sein. Ja, die gemessenen Peaks im Frequenzgang machen sich als leichte Schärfe im Klang bemerkbar, aber das ist auch schon alles und im Vergleich zu dem, was man als aktives Fertigsystem bei großen Herstellern in der Preisklasse bekommt, um Welten besser. Das Reckhorn-Set spielt vor allem dynamisch und frisch auf, mag den ganz großen Kinosound und ist damit auch prädestiniert für die Ergänzung zu einem Flachbildfernseher. Und wenn man das ganz große Kino möchte: Die Kugelboxen gibt es auch als 5er-Set und dann nimmt man vielleicht zwei der Subwoofer und einen der großen Subwooferamps aus dem Hause Reckhorn.
Fazit
Witziges Design und solide Technik zum kleinen Preis: Das Reckhorn-Set ist eine echte Alternative zum Meinstream.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Reckhorn 2.1-Set
Preis: um 79 Euro (Satellit S-230) 99 Euro (Subwoofer SW-450) 179 Euro (Verstärker A-2.1) 3 Euro (Ständer oder Wandhalter)
Witziges Design und solide Technik zum kleinen Preis: Das Reckhorn-Set ist eine echte Alternative zum Meinstream.
Reckhorn 2.1-Set
Reckhorn 2.1-Set
Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAls ideales Geschenk für die Familie, liebe Freunde oder sich selbst – entscheiden Sie sich jetzt für die Revox S100 Audiobar.
>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFast so traditionell wie der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit ist die Null-Prozent-Finanzierungsaktion im Dezember bei www.nubert.de, mit der sich lang gehegte Wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Die Aktion läuft bis zum 6. Januar.
>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Reckhorn |
Vertrieb: | Reckhorn, Kaltenkirchen |
Internet | www.reckhorn.com |
Konstruktion: | Reckhorn |
Funktionsprinzip: | Geschlossen |
Bestückung: | 1 x Reckhorn W-132 mit T-1.0C, 1 x Reckhorn D-200 |
Nennimpedanz (in Ohm): | 4 Ohm |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 85 dB (Satellit) |
B x H x T (in cm) | Durchmesser 23 cm (Satellit) Durchmesser 30 x 46 cm (Subwoofer) |
Kosten pro Stück: | 79 Euro (Satellit S-230) 99 Euro (Subwoofer SW-450) 179 Euro (Verstärker A-2.1) 3 Euro (Ständer oder Wandhalter) |