Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Günstige Partybox mit Pro-Audio- Treibern
Dass man nach einer Unzahl von Lautsprechern, die nahe an der Perfektion sind, immer noch Spaß an einfachen und spontanen Projekten haben kann, zeigt uns die „Varde“ vom Lautsprechershop Strassacker
Die Geschichte der Varde ist schnell erzählt: Es gab da mal einen Partyraum.... soll ich weiter machen? Okay: In diesem gerne genutzten Partyraum hingen die Gehäuse der hier gezeigten Box, allerdings mit einer deutlich, sagen wir: günstigeren Bestückung. Das tat aber Zeit ihres Lebens der Stimmung keinen Abbruch, nur irgendwann musste der Partyraum einer für den Eigentümer der Immobilie finanziell interessanteren Verwendung weichen und die Boxen waren übrig. Dennis Frank vom Lautsprechershop bekam die Gehäuse in die Hände und stellte fest, dass fast ohne jegliche Umbaumaßnahmen die Treiber von SB Audience hinein passten, die ja ganz neu im Vertrieb des Lautsprechershops sind.
Technik
Den Tieftonbereich beackert ein 25-Zentimeter- Chassis der asiatischen Firma, die zwar schon eine ganze Weile PA-Treiber fertigt, damit aber erst vor kurzem unter dem eigenen Markennamen auf den Markt gekommen ist. Der SB Audience BIANCO 10MW200 ist ein echter Tiefmitteltöner, der, fast schon untypisch für ein Profi -Chassis seiner Größe, in der Lage ist, echten Bass zu erzeugen und gleichzeitig einen linearen Frequenzgang bis in den Mitteltonbereich hinein zu bieten. Einen ausführlichen Einzeltest des Treibers bringen wir in der kommenden Ausgabe, zusammen mit weiteren interessanten PA-Konustreibern. Den Hochtontreiber haben wir bereits in der letzte Ausgabe ausgiebig vorgestellt, allerdings dort mit einem hauseigenen, breit abstrahlenden Horn, mit dem der Treiber sehr gut zurechtkommt. Mit dem hier verwendeten Horn von McGee sieht es auf den ersten Blick nicht ganz so rosig aus: Das Horn lädt zwar noch etwas tiefer und zeigt auch noch einen leichten Pegelgewinn - dafür ist der Frequenzgangverlauf alles andere als glatt. Der Schuldige dafür ist schnell ausgemacht: Im Hornhals des McGee-Horns ist am Übergang zwischen Schraubflansch und Hornhals eine fiese Stufe, die für die Interferenzen verantwortlich ist. Da wir uns in der kommenden Ausgabe ohnehin der Modifikation von günstigen Hörnern widmen, lassen wir die Situation hier erst einmal im Werkszustand – das Ganze sieht sowieso vor dem Mikrofon immer sehr viel dramatischer aus, als vor dem Ohr des Hörers. Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Wirkungsgrad und Breitbandigkeit, mit Ausnahme des obersten Hochtonbereichs, der bei diesem Treiber etwas sanfter ausfällt.
Gehäuse
Die Sache mit dem Gehäuse ist einfach: Sechs Bretter und eine Versteifung bilden die Behausung des Tiefmitteltöners, während der Hochtöner mit seinem Horn an einer Stütze auf dem liegenden Gehäuse des Tieftöners befestigt wird. Die Vorderkante des Horns liegt auf der Schallwandkante auf. Zwei Bassreflexrohre vom Typ HP 70 strahlen parallel nach vorne ab. Eine Matte Sonofil bedämpft das Gehäuse, in dem auch die Frequenzweiche untergebracht ist. Ein herausgeführtes Kabelpaar versorgt den Hochtöner mit seinem Signal.
Frequenzweiche
Die Frequenzweiche ist im Gegensatz zur Einfachheit des restlichen Projekts recht aufwendig geworden: Beide Treiber werden steil mit Filtern 3. Ordnung getrennt. Dazu gibt es bei beiden Treibern je einen Saugkreis, der Überhöhungen im jeweiligen Frequenzgang linearisiert. Der Vorwiderstand des Spannungsteilers vor dem Hochtöner hat einen Brückenkondensator bekommen, der dem Pegel im Superhochton noch etwas auf die Sprünge hilft.
Messwerte
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus: Die Varde zeigt sich vor dem Messmikrofon durchaus breitbandig, mit einem leichten Pegelabfall im Bass, der aber durch die designierte Aufstellung in Wandnähe ausgeglichen wird. Und der Pegelabfall des Hochtöners wird durch den Saugkreis in der Weiche komplett aufgefangen, wodurch sich ein zwar immer noch etwas zackiger Frequenzgang ergibt, der aber bei 20 Kilohertz bei weitem noch nicht endet. Der Wirkunsgrad liegt bei sehr guten 93 Dezibel. Und auch das Rundstrahlverhalten ist im Mittel ziemlich überzeugend. Der Impedanzverlauf ist erwartungsgemäß im Übernahmebereich der beiden Treiber etwas unruhig, aber dafür gibt es ja die Impedanzlinearisierung. Schön, dass die Varde eine echte 8-Ohm-Box ist. Während das Wasserfalldiagramm doch ein paar Nachschwinger zeigt, ist das Klirrverhalten umso beeindruckender: 95 Dezibel sind überhaupt kein Problem und auch bei 105 Dezibel bleibt vor allem der wichtige Mitteltonbereich absolut verzerrungsarm.
Klang
In der Nähe einer Rückwand platziert, macht die Varde echten und dynamischen Tiefbass, dass es ein Freude ist – so kann man die Box, mal abgesehen vom nicht sehr roadtauglichen Aufbau, auch gut für kleinere Konzerte als Mini- PA-Box verwenden, ohne zusätzliche Subwoofer-Unterstützung. Und in ihrer Domäne, nämliche Gute- Laune-Musik in hohen Lautstärken wiederzugeben, ist die Box eine Macht: Vor allem gut abgehangener Gitarrenrock kommt mit der nötigen Durchschlagskraft und Bissigkeit – bestes Beispiel hierfür seit jeher: AC/DC mit „Hells Bells“: Mächtig kommt die große Glocke am Anfang daher, dann das griffige Gitarrenriff Angus Youngs und schließlich die Bassdrum, die direkt in die Magengrube fährt – genau so muss das sein. Die Varde ist so gut, dass ich sogar ein bisschen Klassik mit ihr gehört habe – das geht auch mal zwischendurch, obwohl es hierfür bessere Boxen gibt, also zurück zu AC/DC... und Deep Purple.... und.. und.. und..
Aufbauanleitung
Der Aufbau beginnt auf dem Boden der Box. Nacheinander werden Rückwand, Seiten und die Versteifung aufgeleimt. An dieser Stelle die Kabeldurchführung nicht vergessen! Zuletzt wird der Deckel aufgesetzt. Dann werden die Fräsungen für den Korbrand und den Chassisausschnitt angebracht. Dann werden noch Löcher für das Reflexrohr und das Terminal gesetzt. Die Weiche und der Dämmstoff werden nach der Verkabelung in die Box eingebracht. Nach der Oberflächenbehandlung wird der Halter für das Horn montiert. Danach können die Chassis angeschlossen und montiert werden.
Zubehör pro Box
Anschlussklemmen
1 Matte Dämpfungsmaterial
2 Reflexrohre HP70
Schrauben
Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher
2 m Kabel 2 x 1,5 mm2
Lieferant: Lautsprechershop, Karlsruhe
Fazit
Die Varde ist eine höchst gelungene Kleinbeschallungsbox für den Party- und Kneipenbetrieb, die auch große Pegel nicht krumm nimmtKategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Lautsprechershop Varde
Preis: um 299 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | SB Audience, McGee |
Vertrieb: | Lautsprechershop, Karlsruhe |
Internet | www.lautsprechershop.de |
Konstruktion: | Dennis Frank |
Funktionsprinzip: | Bassreflex, Mittelhochtonhorn |
Bestückung: | 1 x SB Audience BIANCO 44CD-T mit McGee HL-1018 Horn 1 x SB Audience BIANCO 10MW200 |
Nennimpedanz (in Ohm): | 4 Ohm |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 97 dB |
B x H x T (in cm) | 55/45/42 |
Kosten pro Stück: | 299 Euro + Gehäuse 327 Euro (High End Weiche) 11,20 Euro (Impedanzkorrektur) |
Technische Daten | SB Audience Bianco 44CD-T |
Hersteller: | SB Audience |
Bezugsquelle | Lautsprechershop, Karlsruhe |
Unverb. Stückpreis | 61,40 |
Chassisparameter K+T-Messung Mitteltöner | |
Fs (in Hz) | 1828.449 |
Re (in Ohm) | 6,2600 |
Rms (in Kg/s) | 0 |
Qms | 3.4824 |
Qes | 2,3625 |
Qts | 1,4076 |
Cms (in mm/N) | 0 |
Mms (in gr) | 0 |
BxL (in Tm) | Nein |
VAS (in Liter) | 0 |
L 1kHz (in mH) | 0,0635 |
SD (in cm²) | 0 |
Ausstattung | |
Korb: | Nein |
Membran: | Titan |
Dustcap: | Nein |
Sicke: | Nein |
Schwingspulenträger: | Kapton |
Schwingspule (in mm): | 44 mm |
Xmax: | Nein |
Magnetsystem: | Ferrit |
Polkernbohrung: | Nein |
Sonstiges: | Nein |
Außendurchmesser (in mm) | 120 |
Einbaudurchmesser (in mm) | 120 |
Einbautiefe (in mm) | 62 |
Korbranddicke (in mm) | 0 |