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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Lautsprechershop Nidda
Siegermannschaft
Wenn man von einer so routinierten Truppe wie den Konstrukteuren vom Lautsprechershop eine Box besonders ans Herz gelegt bekommt, dann wird man als Redakteur hellhörig. Also, die Ohren gespitzt und los geht’s.
Auch hier möchte ich zwecks Motivation und Gedankengang hinter dem 2.1-System „Nidda“ gerne die Akteure selbst zu Wort kommen lassen: „Audio-Performance für den Schreibtisch: Ein Kompaktsystem ohne Kompromisse. Die Vision war klar: Ein kompakter Lautsprecher für den Schreibtisch mit sattem Bass und höchster Klangqualität. Keine Kompromisse, nur beste Performance. Klein und leistungsstark sollte der Lautsprecher sein, betrieben von einem normalen Stereo-Verstärker mit einem schönen Farbdisplay. Ein zusätzlicher Subwoofer war ebenfalls Teil des Plans. Die Frage war nur, wie sich dieses Ziel umsetzen ließ. Dennis Frank kam auf die brillante Idee, einen passiven Subwoofer mit herausragender Performance zu entwickeln.
Das Ergebnis war ein System, das seinesgleichen sucht.“
Technik
Sowohl für den Bass-, als auch für den Tiefmitteltonbereich wurde ins oberste Regal gegriffen: Accuton-Chassis mussten es sein: Zwei 22-Zentimeter-Treiber vom Typ S220-6-224-FG für die ganz tiefen Frequenzen und je ein C158-6-851 FG für die Satelliten. Die Qualitäten der Accuton-Treiber sind ja hinreichend bekannt – wenn man sie von der Beschaltung her in den Griff bekommt – und das ist nicht so trivial – bieten sie eine herausragende Klangqualität. Ergänzt werden die Keramik-Konustreiber von einem ebenso herausragenden Kalottenhochtöner von Bliesma mit Beryllium- Membran – hier in der kleineren 25-Millimeter-Bauform.
Gehäuse
Durch die insgesamt recht kompakte Bauform sind die Gehäuse recht einfach ausgefallen. Neben den jeweiligen 6 Brettern hat nur der Subwoofer ein einziges Versteifungsbrett hinter der Front zwischen den Treibern bekommen. Das Aufwendigste hier sind die Reflexrohre, insgesamt 4 Stück HP70, die paarweise in der Länge gedoppelt wurden. Sie münden im Boden des Subs, weswegen dieser zwingend Füße benötigt. Die geschlossenen Satelliten weisen keine baulichen Besonderheiten auf.
Frequenzweiche
„Der Subwoofer wurde mit einer passiven Weiche ausgestattet, die eine perfekte Trennung der Satellitenfrequenzen gewährleistet. Hochwertige Bauteile von Mundorf ohne Kompromisse und eine durchdachte Kabelverbindung zu den Satellitenlautsprechern machten das System komplett. Der Platz im Gehäuse des Subwoofers wurde optimal für die Weichen genutzt, um die beste Klangqualität zu erzielen.“
Messungen
Das Gesamtsystem hat einen sehr ausgewogenen Frequenzgang mit ordentlich Tiefgang – im Raum geht es im Bass tendenziell noch tiefer, weil ich bei meiner Freifeldmessung natürlich den Bodeneffekt des Subwoofers noch nicht mit einberechnet habe. Ansonsten ist der Gesamtverlauf sehr linear mit einem hervorragenden Rundstrahlverhalten. Das Wasserfalldiagramm des Sets ist beeindruckend sauber, ebenso die Klirrmessungen mit Ausnahme zweier Spitzen, die gemeinsam auf eine kleine Problemstelle bei etwa 5 Kilohertz hinweisen, vermutlich die nicht komplett entzerrte Membranresonanz des Mitteltöners. Da sich das Ganze aber im 0.5%-Bereich abspielt, sehe ich das nicht allzu kritisch. Der Impedanzverlauf ist etwas ungleichmäßig – im Hochton geht es durch den alleinigen Vorwiderstand vor dem Bliesma etwas nach oben.
Hörtest
Hier zitiere ich noch einmal den Bericht Daniel Gattigs: „Dann kam der große Moment: Der Test am Schreibtisch. Was für eine Offenbarung in Feinauflösung und Detailtreue!
Aufbauanleitung
Der Aufbau der einzelnen Gehäuse beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden, und die Versteifung aufgeleimt. Dann wird die zweite Seitenwand aufgesetzt. Anschließend setzt man die Schallwand auf. Dann werden die Fräsungen für den Korbrand und die Chassis- und Rohrausschnitte angebracht. Die Weiche kann an der Rückwand oder am Boden der Boxen untergebracht werden. Das Bondum bedeckt die Gehäusewande. Die Polyesterwatte wird hinter den Tiefmitteltönern platziert. Danach können die Chassis angeschlossen und montiert werden.
Zubehör pro Box
Anschlussterminals
Dämpfungsmaterial Sonofil und Bondum
Schrauben
Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher
Kabel
Reflexrohre HP70
Lieferant: Lautsprechershop, Eggenstein
Holzliste
siehe Bauplan
Weichenbestückung
L1: 12 mH Kernspule, 1,25 mm
L2: 3,3 mH Kernspule, 1,0 mm
L3: 10 mH H-Kernspule, 0,7 mm
L4: 4,7mH H-Kernspule, 0,7 mm
L5: 1,0 mH Luftspule, 1,4 mm
L6: 0,56 mH Luftspule, 0,7 mm
L7: 0,68 mH Luftspule, 0,7 mm
C1: 470 µF Elko
C2: 560 µF Elko
C3: 100 + 100 + 22 µF MKT + MKP
C4: 2,2 µF MKT
C5: 1,8 µF MKP
C6: 1,0 µF MKP
R1: 18 + 18 Ohm MOX 20 Watt
R2: 1,0 Ohm MOX 20 Watt
R3: 2,7 Ohm MOX 10 Watt
R4: 8,2 Ohm MOX 10 Watt
Fazit
„High-End-2.1-System auf absolutem Referenzniveau“Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Lautsprechershop Nidda
Preis: um 4434 Euro + Gehäuse 4.964 Euro (High End Variante) ( Setpreis)
„High-End-2.1-System auf absolutem Referenzniveau“
Lautsprechershop Nidda
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Bliesma, Accuton |
Vertrieb: | Lautsprechershop Gattig, Eggenstein |
Internet | www.lautsprechershop.de |
Konstruktion: | Daniel Gattig, Dennis Frank |
Funktionsprinzip: | Bassreflex |
Bestückung: | 2x Accuton C158-6-851 FG 2x Bliesma T25B-6 2x Accuton S220-6-224 FG |
Nennimpedanz (in Ohm): | 4 Ohm |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 85 dB |
B x H x T (in cm) | 18,5 x 26,0 x 17 cm (Satelliten) 26,0 x 64,0 x 38,0 (Subwoofer) |
Kosten pro Stück: | 4.434 Euro + Gehäuse 4.964 Euro (High End Variante) (für das Set) |