Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: SV Sound Ultra Evolution Pinnacle
Crowdpleaser
Verzeihen Sie mir den englischen Titel, der sich ungefähr mit „Publikumsliebling“ umschreiben lässt. Aber er trifft so gut auf diesen Lautsprecher mit seinen uramerikanischen Genen zu, dass ich einfach keinen besseren finde. Also: let‘s go.
Die Firma SVSound wurde 1998 gegründet und zwar tatsächlich als Subwoofer- Hersteller, womit die meisten Leser die Firma auch verbinden. SVS selbst drückt sich diesbezüglich herrlich direkt aus: „SVS ist in die Audioszene hinein gerumpelt, um den Status Quo von überteuerten, aber schlecht performenden „High-End“ Subwoofern“ heraus zu fordern.“ Das ist ihnen auf jeden Fall gründlich gelungen, denn auch wir freuen uns jedes Mal, wenn wir einen SVS Subwoofer zum Test bekommen. Und doch sieht sich SVS, trotz dem Schwerpunkt in Sachen Subwoofer und der Heimkinoausrichtung, als Globalist.
Das bedeutet, man entwickelt Lautsprecher, die in jeder Situation und für jedes Bedürfnis performen können und das seit 2010. Sei es in einem Heimkinoumfeld, in einer High-End- Anlage oder zu welcher Form von Beschallung auch immer. Den deutschen Vertriebsableger gibt es seit 2012. Aus pragmatischen Gründen hat man sich dort bislang ausschließlich auf die Subwoofer konzentriert, da es auch keine Nachfrage nach SVS Vollbereichslautsprechern gab. Das dürfte sich jetzt mit „Ultra Evolution“- Serie grundlegend ändern.Die Entwicklungsgeschichte
Was der eine oder andere vielleicht nicht weiß: SVS hat jeden Aspekt der Lautsprecherentwicklung selbst in der Hand. Hier werden also nicht nur einfach Teile zugekauft, vielleicht spezifiziert oder gematched. Nein, Forschung und Konzeption bis hin zur finalen klanglichen Abstimmung übernimmt SVS selbst. Dabei ist ihnen kein Detail zu nebensächlich oder banal, wie man mir versicherte. Für die neue, große Ultra Evolution Lautsprecherserie, die sieben verschiedene Modelle umfasst, haben sie bei Null angefangen und haben alle sinnvollen Materialien und Geometrien für die Treiber evaluiert. Dazu kommt ein alles andere als banales Gehäusedesign, denn bei so vielen Treibern entstehen schließlich reichlich Resonanzen. Schließlich wird das Ganze durch ein komplexes Weichendesign gekrönt, an dessen Bestückung SVS nicht nur endlos lange gemessen, sondern dass sie ebenso lange gehörmäßig evaluiert haben. Nur um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sich hinter diesen etwas allgemein gehaltenen Ausführungen verbirgt: alleine für den Hochtondiffusor wurden 25 verschiedene Versionen ausprobiert, bevor man sich klanglich für die finale, organische Zellstruktur entschied.
Treiber und Weiche
Jedes Chassis für die Ultra Evolution Serie wurde, wie schon angedeutet, speziell dafür entwickelt.
Das Gehäuse
Man erkennt auf den ersten Blick, dass die großen Ultra Evolution Pinnacle Lautsprecher keine gewöhnliche Gehäuseform haben.
Der Klang
Auf den Klang der Ultra Evolution Pinnacle war ich wirklich gespannt und ich wurde nicht enttäuscht. In unserem Hörraum war es angezeigt, zumindest eines der beiden Bassreflexrohre zu verschließen, da sonst die Gesamtbalance etwas zu bassbetont war. Doch dann gab es kein Halten mehr. Durch den guten Wirkungsgrad der Lautsprecher spielt der angeschlossene Verstärker eine untergeordnete Rolle. Am Ende vertrug sie sich besonders gut mit dem Vincent SV-237 MK II, der mit seinen großen Leistungsreserven die Vielzahl der Chassis mit Leichtigkeit kontrollieren kann. Und los ging die wilde Fahrt mit ZZ Tops Klassiker „Deguello“. Kennen Sie das, wenn man einfach wissen will, wie weit man aufdrehen kann? Stücke wie „I Thank You“ oder „I‘m Bad, I‘m Nationwide“ wirken wie für die SVS Ultra Evolution Pinnacle gemacht. Ich bin froh, dass die Kollegen schon nach Hause gegangen sind und lasse mich einfach in dieses herrliche Klangbad fallen. Aber verstehen Sie mich nicht falsch, die SVS differenzieren die unterschiedlichen Gitarrenstimmen von Billy Gibbons sehr schön, dabei saftig, dreidimensional und lecker, da verschmiert nichts und wenn der Abstand zu den Lautsprechern stimmt, kann die Party beginnen. Diese audiophilen SVS-Spaßmaschinen freuen sich aber auch über Steely Dan oder Beethovens Neunte, sind also auf kein Genre festgelegt. Nur leise hören will man mit ihnen nicht so wirklich. Muss man aber auch nicht. Ich feiere dann mal weiter.
Fazit
Wer beim Musikhören nicht nur unbegrenzt Spaß haben möchte, sondern auch auf Auflösung in großen Räumen nicht verzichten will, bekommt mit den neuen SVS Ultra Evolution Pinnacle eine highendige Alternative im Spitzensegment, die auch noch den Geldbeutel schont.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: SV Sound Ultra Evolution Pinnacle
Preis: um 5980 Euro
Referenzklasse
SV Sound Ultra Evolution Pinnacle
SV Sound Ultra Evolution Pinnacle
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie | Standlautsprecher |
Preis (in Euro) | 5.980 Euro |
Vertrieb: | SVSound GmbH, Bonn |
Telefon: | 0228 5044 3591 |
Internet | www.svsound.de |
Ausstattung | |
Ausführung | Schwarz oder weiß Klavierlack; echtes schwarzes Eichenfurnier |
Abmessungen (H x B x T in mm) | 1260 x 300 x 460 |
Gewicht (in Kg) | 44 kg |
Konstruktionsprinzip | 3-Wege Bassreflex |
Bestückung | 4 x 203-mm-Tieftöner (Glasfaserverbundmembran); 2 x 165-mm-Mitteltöner (Glasfaserverbundmembran); 1 x 25,4 mm diamantbeschichtete Kalotte |
Frequenzgang | 24Hz – 40kHz (+/-3 db) |
Nennimpedanz | 6 Ohm |
Garantie (in Jahren): | 5 Jahre |
+ | beeindruckender Gesamtklang |
+ | Bass bis zum Abwinken |
+/- | + tolles Preis-Leistungsverhältnis |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |