
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenStandlautsprecher · Thorens Soundwall HP 600
Open-Minded

Vor vielen, vielen Jahren hat es einmal so angefangen: Jemand hat einen Schallwandler in ein großes Brett geschraubt – fertig war der erste „Lautsprecher“, der eine Wiedergabekette mit elektrischen Signalen ermöglichte und einen halbwegs annehmbaren Klang hatte.
Diese nicht verifizierte und grob vereinfachte Geschichtsstunde bringt uns zurück zum Anfang der Hifi -Wiedergabe, wie sie vor über einem Jahrhundert erfunden wurde. Allen damaligen Lautsprechern war gemein, dass sie entweder als sehr großes Hornsystem oder nicht minder große offene Schallwand fungierten.
Historisches
Erst seit den 1950er Jahren haben sich erst geschlossene, später Bassreflexboxen durchgesetzt, weil man nun in der Lage war, die Parameter der verwendeten Chassis in eine exakte Gehäuseberechnung umzumünzen – die Namen der hier federführenden Amerikaner Thiele und Small werden Ihnen mit Sicherheit schon einmal begegnet sein. Und natürlich funktionieren die heute üblichen kompakten Boxen gerade in kleineren Räumen hervorragend – sie lassen sich bezüglich ihres Abstrahlverhaltens relativ gut einschätzen und aufstellen.










Gehen wir aber noch einmal etwas zurück in der Zeit: Die Firma Thorens, die uns allen ja als Hersteller legendärer Plattenspieler im Bewusstsein ist, hat in ihren ganz großen Zeiten durchaus das Bestreben gehabt, als Hifi - Vollsortimenter ihre Reichweite zu vergrößern. Wir erinnern uns hier an die feine Elektronik, die in Zusammenarbeit mit Restek entstanden ist. Deutlich obskurer, aber nach wie vor in den einschlägigen Marktportalen präsent, sind die Lautsprecher vom Typ Soundwall HP 380 und 360, die ab Ende der 1970 Jahre für ungefähr ein halbes Jahrzehnt auf dem Markt waren. Beim größeren Modell HP 380, an dem sich die aktuelle Soundwall HP 600 eher orientiert, gab es sage und schreibe 15 Tieftöner, verteilt auf eine große rechteckige Schallwand, dazu einen Mitteltöner und einen Hochtöner.
Technik
Mit der Entwicklung der neuen Soundwall HP 600 hat Thorens niemand Geringeren als Lautsprecher-Legende Joachim Gerhard beauftragt, der seine Spuren in der Lautsprecherwelt seit Jahrzehnten hinterlässt und auch heute sowohl mit seiner eigenen Marke Suesskind Audio als auch als Entwickler für andere Firmen sehr aktiv ist.

Design
Sage und schreibe 16 Chassis so zu verpacken, dass das Endprodukt noch gefällig aussieht, ist eine Herausforderung.

Praxis
Große Mühen musste ich mir mit der Aufstellung der beiden Soundwalls nicht machen. Systembedingt strahlen solche Systeme zur Seite hin im Bass kaum ab, also ging es nur darum, den optimalen Abstand zur Rückwand herzustellen. Ich würde sagen, ab einem guten Meter funktioniert das Ganze schon sehr gut, die zwei Meter, die ich in unserem großen Hörraum herstellen konnte, sind schon sehr komfortabel. Und trotzdem: kommt man direkt von einer großen Bassreflexbox oder gar einer Transmissionline, tut man sich beim „Einhören“ erst einmal schwer, was aber auch daran liegt, dass die Art der Basswiedergabe eine ganz andere ist. Hat man sich ein paar Minuten gegönnt, dann merkt man, dass Tiefbass durchaus reichlich vorhanden ist. Nur eben dadurch, dass er im Raum viel schneller abklingt, als bei anderen Boxenbauarten, wirkt er eben nicht so mächtig. Für mich persönlich stelle ich jedes Mal fest, dass mir diese Art der Wiedergabe ungemein gut gefällt. Auf einmal stehen da Wandler, die mich mit sauberen Informationen im Tieftonbereich versorgen, nicht nur mit Wucht. Man muss sich auf diese spezielle und sehr präzise Art im Bassbereich einlassen – irgendwann merkt man aber, dass das „guilty pleasure“ spürbarer Basssignale immer einhergeht mit entweder zu viel Tieftonpegel oder zu langem Nachschwingen im Raum, meistens sogar mit beidem. Ja, der sprichwörtliche „Bass in der Maggengrube“ macht auch mir immer wieder Spaß – aber um wirklich, wirklich ehrlich zu sein: Der Bass aus einem Dipol ist so viel genauer und natürlicher, dass man zugunsten dieser Qualität gerne auf ein bisschen Zwerchfellmassage verzichten kann. Und gerade die HP 600 ist ja ohnehin ziemlich „fett“ abgestimmt, so dass die nötige wohlige Wärme nicht zu kurz kommt. Streicher- und Bläsergruppen geben die beiden großen Schallwandler originalgetreu und sauber wieder – ganz wichtig für gut aufgenommene klassische Musik und kleine Akustik-Ensembles. Und diese Qualität setzt sich bis in den Grundtonbereich fort, wo die Mitteltöner ohne merklichen Übergang ins Geschehen einsteigen und für die feineren Details sorgen. Ganz nach oben hinaus agiert der vorderseitige Hochtöner relativ zurückhaltend, sorgt aber für angenehme Brillanz in seinem Bereich, ohne sich aufzudrängen – gerade in unserem recht gut bedämpften und großen Hörraum ist das schon eine hörbar britische Abstimmung. Dem lässt sich aber durch den stufenlos regelbaren rückseitigen Hochtöner entgegenwirken – hier dosiert man nicht nur den Gesamtpegel im Hochtonbereich sehr feinfühlig, sondern sorgt gleichermaßen für eine größere und luftigere räumliche Abbildung im Hochtonbereich, während der nach vorne abgegebene Schall für den nötigen Fokus sorgt – das funktioniert einfach ausgezeichnet. Insgesamt würde ich, wenn ich die Thorens HP 600 einem Hörerprofil zuordnen müsste, die Dipole einem Freund von Naturinstrumenten in natürlichem Ambiente eher empfehlen als einem beinharten Rockmusikfan, aber trotzdem sind die beiden Soundwalls deutlich universeller, als man erst einmal denkt. Auf allerhöchstem Niveau spielen sie allemal.
Fazit
Wenn Sie einen einigermaßen großen Hörraum haben und Wert auf extrem natürliches Musik empfinden legen, dann tun Sie sich den Gefallen und hören sich die Thorens Soundwall HP 600 an.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Thorens Soundwall HP 600
Preis: um 22000 Euro Paarpreis

Referenzklasse
Thorens Soundwall HP 600
Thorens Soundwall HP 600
293-1918
Radio Maurer e.K. |
262-2270
hifisound Lautsprechervertrieb |

Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie | Standlautsprecher |
Preis (in Euro) | 22.000 Euro |
Vertrieb: | Thorens Deutschland |
Email: | info@thorens.com |
Telefon: | +49 2204 8677720 |
Internet | www.thorens.de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 600 x 1250 x 160 |
Gewicht (in Kg) | 40 kg |
Garantie (in Jahren): | 5 Jahre |
+ | offenes Klangbild |
+ | stimmiges Design |
+/- | + wertige Verarbeitung |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | gut - sehr gut |