Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Stellungnahme
Schon länger geistern ja Bilder vom neuen Wadia-Superteil überall im Netz herum, die einem zugegebenermaßen Lust auf mehr machen. Gerade auf den ganzen amerikanischen Seiten findet man viele Fotos von der diesjährigen CES mit verlockenden Bildunterschriften, die ein paar technische Details verraten.
Peripherie:
Apple MacBook Pro, Windows 7 Home, JPLAY, RipNAS Z500, JPLAY
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.4, iTunes 11, Channel D PureMusic
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.4, Audirvana Plus 1.5.4
Marantz NA11S1
Lautsprecher:Klang+Ton „Nada“
Im Laufe der letzten ein, zwei ist Jahre im Prinzip eine Gerätekategorie im Begriff neu zu entstehen. Ich rede da von Vollverstärkern, die ausschließlich digitale Quellen bedienen und somit technisch ganz anders ausfallen können, als das bisher normalerweise gemacht wurde. Wadia hatte schon früher (und auch aktuell) sogenannte Power-DACs im Programm, die D/A-Wandler und Leistungsverstärker in einem Gehäuse vereinten und gerade für diejenigen, die ausschließlich digitale Quellgeräte einsetzen, den perfekten Verstärker darstellten. Und genau so einen Power-DAC haben wir jetzt wieder, nur stellt er von vornherein allein durch sein Design klar, dass er anders, modern und extrem highendig ist.
Klang
Die allerersten Gehversuche habe ich wie immer mit einem Computer unternommen. Da habe ich jede Menge Musik sofort abrufbar und kann schon mal nachsehen, welche Abtastraten über die Computer-Buchse unterstützt werden und wie aufwendig es ist, Treiber für Windows zu beschaffen. Die liegen auf USB-Stick der Packung bei oder man bezieht sie über die Wadia- Homepage, auf der es natürlich auch immer aktuelle Treiber für Windows 7/8/Vista und XP gibt. Mac-Nutzer können einfach so loslegen, müssen sich aber für den vollen Genuss, genau wie die PC-Kollegen, ein geeignetes Abspielprogramm besorgen. Beispielsweise kann man mit Standardprogrammen wie iTunes oder dem Windows Media Player keine DSD-Dateien abspielen. Dazu muss man sich unter Windows schon JRiver oder foobar2000 mit DSD-Plugin besorgen, auf dem Mac bieten sich PureMusic oder Audirvana an. Wenn man das einhält, quittiert der Intuition auf dem Display mit „DSD64“ oder „DSD128“ dann den korrekten Erhalt der Daten und spielt diese Inhalte nativ ab. Schon der „kalte“ Intuition 01 ließ mich nach der Inbetriebnahme und ersten Funktionstests aufhorchen. Man spürt nach ein paar Sekunden schon, dass hier ein HiFi-Kunstwerk spielt, dessen Aufgabe es ist, den Zuhörer einzunehmen. Gerade wer Details mag, wird hier bedient. Dieser Wandler holt wirklich alles aus der Musik raus, was drinsteckt. Gnadenlos, unbestechlich und räumlich absolut perfekt stellt er Instrumente an die richtige Stelle, vermittelt auch bei sehr geringer Abhörlautstärke ein exzellentes Detailgefühl. Während ich diese Zeilen schreibe, spielt er zu meiner Unterhaltung im Hintergrund und wenn ich mich dann mal erhebe, um ein paar Takten zu lauschen, bin ich jedesmal beeindruckt davon, wie viel ich von der Musik mitbekomme, obwohl der Abhörpegel gerade äußerst gering ist. Jetzt gerade ist es Amber Rubarth, die mit dem 96-kHz- Album „Sessions from the 17th Ward“ zeigt, wie gut David Cheskys binaurale Aufnahmen klingen können. Und ob es nun ihre Akustikgitarre oder die begleitende Fidel ist, ich meine jede Oberwelle zu hören, ich verstehe ihren Gesang klar und deutlich, ich kann mit dem Finger auf einzelne Probanden zeigen. Und wenn man dann lauter dreht, wird‘s - lauter. Die perfekte Tonalität, die klangliche Balance und sehr substanzielle Darbietung bleiben unabhängig vom Abhörpegel erhalten. Die beste Feindynamik und plastischste Abbildung schafft man über den asynchronen USB-Eingang, das bekommt man schnell raus. Ich habe dieselbe FLAC-Datei einmal über einen Streamingclient, der per S/PDIF am Intuition 01 angeschlossen war, abgespielt und mein Glück anschließend direkt vom Computer aus versucht und muss dieser Signalverbindung den Sieg nach Punkten zugestehen. Außerdem kann man mit einem Rechner als Abspieler, wie bereits erwähnt, noch eine Stufe höher gehen und Dateien mit einer Samplingrate jenseits der per S/PDIF möglichen 192 kHz wiedergeben. Das war als Nächstes dran. Die heiße Frage, die es zu beantworten galt, spielte sich im Ultrabit-Bereich ab. Was klingt denn nun besser, DSD oder DXD? Die SACD-Files sind ja gerade schwer in Mode, auch wenn es wohl noch ein bisschen dauern wird, bis ausreichend viel Musikmaterial auf dem freien Markt erhältlich sein wird. Für den Vergleich habe ich mich im kostenlosen Download-Bereich des norwegischen Highend-Labels 2L bedient und jeweils DXD- und DSD-Varianten einiger Musikstücke heruntergeladen, als Abspielsoftware kamen PureMusic unter OSX und JPLAY auf einem Windows-Rechner zum Einsatz. Und auch wenn es ein wenig gegen den Strich des aktuellen DSD-Booms geht: Die DXD-Variante hatte in jedem Fall mehr Energie, bot einen höheren Informationsgehalt und eine bessere Abgrenzung einzelner Instrumente voneinander. Die Erklärung könnte sein, dass die 1-Bit-Datenströme ja sowieso in PCM gewandelt werden müssen, bevor sie im Pegel geregelt und gewandelt werden können. Dafür verbürge ich mich aber nicht. Das bewegte sich jetzt nicht einmal in klanglichen Bereichen, in denen der Hörer schon die Ohren spitzen und sich auf Nuancen konzentrieren musste, sondern war unmittelbar und deutlich hörbar. Dem Wadia-Besitzer kann‘s schnuppe sein, denn er ist ja in jedem Fall auf der sicheren Seite, und absolut betrachtet klangen beide Varianten exzellent. Und das ist doch das, worauf es ankommt. Das ist ein Musikapparat, der den modernen Highender hinsichtlich Design, Klang und Zukunftssicherheit für immer und ewig glücklich macht.
Fazit
Modernes HiFi at its best: Der Intuition 01 bietet technisch in allen Kategorien das technisch Machbare, sieht fantastisch aus und klingt fürstlich. So was darf ruhig auch Geld kosten, er ist diese Investition mehr als wert.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Wadia Intuition 01
Preis: um 7800 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 533 203 59 |
Internet | audio-reference.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 380/380/60 |
Eingänge: | 1 x USB (asynchron, bis 384 kHz, 32 Bit, DSD128-fähig) |
Leistung (4 Ohm) (in Watt): | 2 x 311 |
THD+N (in %): | 0.02 |
SNR (A-gewichted in dB): | 92 |
Besonderheiten: | DSD-Wiedergabe per USB, DXD möglich |
checksum | „Modernes HiFi at its best: Der Intuition 01 bietet technisch in allen Kategorien das technisch Machbare, sieht fantastisch aus und klingt fürstlich. So was darf ruhig auch Geld kosten, er ist diese Investition mehr als wert.“ |