TCL ist ein weltweit führender Hersteller von Mini-LED-TVs. Die eigenen Produktionsstätten gehören zu den modernsten Fernseher-Fabriken der Welt. Wir testen das Premiummodell C855 in 75 Zoll.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Lotoo Paw S1
Hightech to go
Der chinesische Hersteller Lotoo fokussiert sich auf Personal Audio Lösungen und will mit dem neuen PAW S1 Features seiner DAPs auch in seinem kleinsten Gerät unterbringen.
Von dem Punkt an von dem es möglich war digitale Musik-Dateien von einem Telefon abzuspielen, gehörte eine 3,5-mm-Klinke zur Standardausstattung jedes mobilen Fernsprechers. Der Smartphone-Boom, bei dem die Telefone zu vollwertigen Computern wurden, machten herkömmlichen MP3-Playern und anderen mobilen Quellgeräten dann größtenteils den Garaus. Der Kopfhörer aber wurde dank der großflächigen Verbreitung der Geräte sogar noch prominenter und bald dominierten Modelle in verschiedensten Größen, Arten und Farben das Straßenbild. Plötzlich aber entschied sich die Smartphone- Industrie, den bewährten analogen Audioausgang und die damit verbundene Elektronik wegzurationalisieren.
Wer Musik hören wollte brauchte nun einen Bluetooth-Kopfhörer, was für Audiophile aufgrund mehrere technischer Faktoren aber nicht zur Debatte stand. Auch wenn die kabellose Technologie mittlerweile stark aufgeholt hat, bevorzugen viele noch immer ihre klassischen, passiven Kopfhörer. Deren Nutzung setzt aber nun einen externen DAC mit Kopfhörerverstärker voraus. Lotoo möchte Headfilern das passende Werkzeug in Form des neuen PAW S1 an die Hand geben. Mobile DACs fallen üblicherweise in zwei Kategorien. Große Geräte mit Akku und zahlreichen Anschlüssen, oder Systemen in Dongle-Bauweise, die wie ein Adapter zwischen Telefon und Kopfhörer gesteckt werden. Beim PAW S1 handelt es sich zwar um ein Gerät der zweiten Kategorie, doch Lotoo versucht hier dennoch Funktionen größerer DACs mit einfließen zu lassen. Das zeigt sich besonders an der Tatsache, dass der S1 trotz seiner geringen Größe über ein Display verfügt. Es mag zwar nur 128 mal 32 Bildpunkte besitzen, doch die chinesische Firma nutzt die Möglichkeiten der kleinen Anzeige voll aus und stellt gleich mehrere wichtige Dinge dar. HiRes-Fans nutzen jede Gelegenheit, einen Blick auf die möglichst hohe Abtastrate zu werfen, um sich in der Gewissheit des bestmöglichen Klangs zu sonnen. Dementsprechend packt Lotoo die passenden Werte prominent an die erste Stelle der Auflistung, in der oberen Reihe des Displays. 24 Bit sind für einen mobilen DAC natürlich Grundvoraussetzung, doch für einen so kleinen DAC wie den PAW S1 ist die maximal mögliche Abtastrate von 384 kHz eine echte Hausnummer. Auch bei der Worttiefe legen die Chinesen noch mal einen drauf und versprechen sogar 32 Bit. Auch DSD kann vom eingebauten AKM4377 DAC mit bis zu 5,6 MHz konvertiert werden. Hinter der Angabe der Abtastrate erscheint im Display entweder ein H oder ein L, als Hinweis auf die genutzte Gain-Stufe des Kopfhörerverstärkers. Nutzer können also auf eine größere Anzahl von Modellen zurückgreifen, die sich mit dem entsprechenden Gain angenehmer einstellen und antreiben lassen. Noch beachtlicher ist allerdings, dass der kleine Verstärker über gleich zwei Ausgänge verfügt. Der klassische, unsymmetrische 3,5-Millimeter-Ausgang kompensiert den Wegfall am Smartphone. Dazu spendiert Lotoo dem S1 noch einen zusätzlichen symmetrischen Pentaconn Anschluss mit 4,4 Millimetern. Auch besonders hochwertige Kopfhörer können also genutzt werden. Mit den angegebenen Ausgangsleistungen von maximal 70 mW am unsymmetrischen und 120 mW am symmetrischen Ausgang, jeweils bei 32 Ohm, bietet der OPA1622 Verstärker-Chip außerdem genügend Leistung um ordentlich Gas geben zu können. Gain und Lautstärke, die als letzte Angabe in der oberen Zeile des Displays dargestellt wird, werden mit den Tasten an der Oberseite des DACs eingestellt. Die Funktionstaste dient dabei aber noch mehr als dem Einstellen der Verstärkerstufe. Beim ersten Drücken landet man nämlich in einem Menü, das das DSP des PAW S1 kontrolliert. Hier stellt Lotoo dem Nutzer gleich 16 verschiedene Presetvarianten zur Auswahl. Ein parametrischer Equalizer bietet angepasste Kurven für verschiedene Genres, ebenso wie einen speziellen Kopfhörer- und einen Full- Bass-Modus. Dazu kommt Lotoos Acoustic Timbre Embellisher, kurz ATE, der die Klangeigenschaften nach Helligkeit und weiteren Anwendungsbereichen anpasst. Dazu gehören auch spezielle Modi für die Wiedergabe von Filmen oder Videospielen, so dass der PAW S1 auch bei weiteren Multimediaanwendungen von Vorteil sein kann. Die Bedienung des Wandlers mit Hilfe der Funktions- und Lautstärketasten ist gut gelungen. Da es keinen typischen Menübaum gibt, in dem man sich verfangen kann, sondern man sich schlicht durch die Optionen schaltet, ist es möglich selbst den DSP in der Tasche zu bedienen. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich die Reihenfolge der verschiedenen Einträge gemerkt hat, doch da die Presets sich sehr deutlich auf den Klang auswirken, kann man den S1 eigentlich sogar nach Gehör bedienen. Um Energie zu sparen schaltet sich das Display automatisch nach einigen Sekunden ab. Das ist gut so, denn auch wenn es sich um eine sparsame OLED-Anzeige handelt, muss Lotoo den Leistungshunger seines DACs im Zaum halten. Einen eigenen Akku, so wie größere mobile Wandler ihn verwenden, besitzt der PAW nämlich nicht. Stattdessen bezieht er seine Energie vollständig vom angeschlossenen Quellgerät. Trotz ständigem Stromfluss hat es Lotoo aber geschafft, dass sich das kleine Gerät bei der Arbeit praktisch nicht aufwärmt, was auch am generell recht geringen Stromverbrauch liegt, der den Akku des Quellgerätes nicht zu sehr strapaziert. Was für ein Gerät man als Quelle nutzt, ist beim S1 egal, denn er nimmt Daten von Android, iOS, Mac und Windows entgegen, ohne dass man einen Treiber installieren muss. Dem Gerät liegt ein Adapter von USB-C auf USB-A bei, ebenso wie ein kurzes Kabel mit USBC- Steckern an beiden Enden. Apple- Nutzer können auch eine Version mit Lightning-Kabel erwerben, die allerdings etwa 30 Euro teurer ist, als die Standard-Version. An Flexibilität mangelt es dem S1 also keineswegs und mancher wird sich vielleicht sogar fragen, ob man all die Features wirklich benötigt. Wer so denkt versagt sich aber dem ausgezeichneten Sound, den der Lotoo mit seiner Kombination aus guter Hardware und cleverer Software produziert. Bereits ohne zugeschaltete Klangoptimierung spielt der S1, verbunden mit einem symmetrischen Dan Clark Audio Æon2, bereits bei 16 Bit angenehm räumlich. Taylor Hawkins & The Coattail Riders wirken satt und grii g, während der Wandler gleichzeitig seine Kompetenzen in Sachen Dynamik zur schau stellt. 24-Bit- Dateien legen dann sogar nochmals einen Zahn zu und bieten schöne Feinheiten im oberen Frequenzbereich und eine insgesamt vergrößerte Detailausbeute. Schaltet man schließlich das entsprechende Preset zu, merkt man erst, wie viel ein gut gemachter DSP noch aus dem gleichen Signal herausholen kann. Zwar ist nicht jeder der 16 Modi ein Volltreffer, doch gerade die Genre-basierten Varianten bieten echten Mehrwert. Teils wird einem erst beim Zurückwechseln in die neutrale Abstimmung bewusst, was einem ohne die Klangregelung fehlt. Auch die speziellen Einstellungsoptionen für Filme und Gaming sind wunderbar gelungen und setzen genau an den richtigen Stellen an, um das jeweilige Erlebnis akustisch aufzuwerten. Lotoo hat mit dem PAW S1 einen der aktuell besten Micro-DACs geschaffen. Schön verarbeitet, gut zu bedienen, dazu enorm handlich, preiswert und flexibel einsetzbar. Der kleine Kopfhörer-Wandler und seine cleveren Features haben dabei nicht nur das Zeug dazu, frischen Wind in die eigene mobile Medienwiedergabe zu bringen, sondern wahrscheinlich sogar in das gesamte Marktsegment.Fazit
Leistungsstark und ungemein vielseitig setzt der Lotoo PAW S1 ein dickes Ausrufezeichen im Markt der Micro-DACs. Seine hochwertigen Bauteile und die clevere Software holen, zu einem mehr als fairen Preis, das beste aus Smartphone und Laptop heraus.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Lotoo Paw S1
Preis: um 200 Euro
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 200 Euro (mit Lightning-Kabel um 230 Euro) |
Vertrieb: | Audionext, Essen |
Telefon: | 0201 5073950 |
Internet | www.audiodomain.de |
B x H x T: | 67 x 22 x 19 mm |
Eingänge: | 1 x USB-C |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 384 kHz, 32 Bit; DSD bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x 4,4 mm Kopfhörerausgang, 1 x 3,5 mm Kopfhörerausgang |
Gewicht | 27 Gramm |
Ausgangsleistung: | 3,5 mm: etwa 70 mW an 32 Ohm 4,4 mm: etwa 120 mW an 32 Ohm |
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