Im Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Ratoc Audio Lab RAL-24192DM1, Ratoc Audio Lab RAL-16482iP1, Ratoc Audio Lab RAL-24192UT1
Debüt-Album
Mit dem Vormarsch von Computer-Audio wurden auch die Namen vielseitiger, mit denen man zu tun hat. Auf einmal kamen Firmen dazu, die man vorher gar nicht kannte und die der Computer-Branche entsprangen. So ungefähr ist das mit Ratoc Audio Labs auch.
Peripherie:
Quellen: Vortexbox, Apple MacBook Pro, OSX 10.8.2, Sonic Studio Amarra 2.42, Apple iPad 3, iOS 6 Musical Fidelity M6i
Verstärker: Lindemann 830
Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“
Kopfhörer: Ferrari by Logic 3, Aude‘ze LCD2
Das Unternehmen Ratoc Audio Lab wurde 1983 von Chikayoshi Okamura gegründet, damals gab‘s allerdings noch wenig HiFi im Angebot. Die ersten Produkte, die die Firma verließen, waren SCSI-LAN-Karten und PCMCIA-Karten für unterschiedliche Anwendungen. Jede Menge Computer-Kram gab es in folgenden Jahren, bis Anfang der 2000er die ersten musikmachenden Produkte dazukamen.
Kleine Brüder
Das Ganze gibt‘s von Ratoc dann auch noch mal in klein, zwar ohne den edlen MultiBit- DAC, doch auch sehr ordentlich gemacht. RAL-24192UT1 heißt der kleine Wandler, der wie eine geschrumpfte Variante des DM1 aussieht. Diese kleine Kiste fungiert sogar noch als Transport, gibt also ein elektrisches Digitalsignal aus, falls Sie es nur als Kopfhörer-Verstärker einsetzen und das digitale Signal ein einen großen „HiFi-DAC“ weiterleiten wollen. Auch er bekam den XMOS-Chip verpasst und ist somit bis 192 kHz voll dabei. Der verwendete Wandler stammt von Wolfson. Unterstützt wird er von getrennten Quarzen für die beiden Samplingratenfamilien, was in einem dermaßen kompakten D/A-Wandler ja auch nicht gang und gäbe ist. Schlussendlich kann Ratoc ziemlich stolz auf den Kleinen sein, denn hier steckt jede Menge Know-how drin, das einwandfreie Singalverarbeitung für überschaubares Geld ermöglicht. Wie sich das klanglich auswirkt, wird der abschließende Klangtest klären, vorher bin ich Ihnen noch die Erklärung des dritten Ratoc-Kistchens schuldig, das Sie auf den Fotos sehen können. Knöpfe fehlen an diesem kleinen Kistchen, stattdessen ist an der Alufront eine USB-B-Buchse angebracht, die es mit den digitalen Daten von iOS-Geräten wie iPhone, iPad oder dem iPod Touch aufnimmt. Die Tonausgabe erfolgt analog oder elektrischdigital, ansonsten versprüht der kleine iPod-DAC den selben eher nüchternen Charme wie seine beiden Arbeitskollegen. Instinktiv würde ich dessen koaxialen Digitalausgang mit einem Wandler verbinden, doch da sollte man sich nicht vertun. Auch dieser kleine iOS-DAC arbeitet mit einem PCM1704 für die D/A-Wandlung, weshalb man ernsthaft prüfen sollte, ob es nicht sogar besser wäre, den Ratoc RAL-1648iP1 direkt mit der Vorstufe zu verbinden. Eine Pegelregelung brauchen übrigens alle drei Kandidaten, auch der stark nach Vorverstärker aussehende DM1. Der Knopf vorne am Gerät ist nur für die Lautstärke des Kopfhörerausgangs da, die XLR- und Cinchausgänge sind nicht geregelt.
Klang
Ich hab ja schon darauf hingewiesen, dass ich ziemlich gespannt war, wie so ein japansiches Liebhaberstück klingt und deshalb ging‘s mit dem Klangtest auch bereits am Schreibtisch los. Der Ratoc-Vertrieb hatte mich vorher glücklicherweise mit einem Satz LCD-2 von Aude‘ze bewaffnet, was ja anerkanntermaßen mit die besten Kopfhörer auf dem Markt sind. Nach einer Weile des Hörens von Musik direkt vom Laptop riss ich die Kopfhörer vom Kopf und verschwand kommentarlos im Hörraum. Das Gehörte war unglaublich gut und ich schob das halt zu einem großen Teil auf die mir bist dato wenig bekannten Kopfhörer. Die Anlage im Hörraum hingegen war mir schon ins Mark übergegangen und deshalb musste der DM1 jetzt da rein. Es konnte doch nicht sein, dass der tatsächlich so gut ist. Doch. Er war es. Das hat mich doch ganz ehrlich so ziemlich umgehauen. Dieser DAC schafft es wie kaum ein anderer, die Musik von den Lautsprechern zu lösen. Die Detailauflösung ist ganz vorzüglich, doch noch viel mehr gefiel mir seine Fähigkeit, Musik realistisch zu vermitteln. Das ist schon eine Art Livegefühl, das sich da einstellt und mir die Musik ganz nahe gebracht hat. Das absolut Irrwitzige ist zudem, dass man mit dem kleinen iP1 klanglich schon recht nahe kommt und tendenziell den selben, live-haftigen Auftritt hingelegt bekommt, allerdings natürlich nur mit Apple-Geräten als Quelle und nicht ganz so beeindruckend klar und stabil. Der kleine UT1 hinkt da natürlich hinterher, er löst zwar genauso fein auf, doch bewegen wir uns auch hier auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Sein Kopfhörerausgang ist bemerkenswert druckvoll und somit passt‘s wieder. Den UT1 hatte ich ja gedanklich eher auf den Schreibtisch gestellt, was angesichts seiner Leistungen an Kopfhörern klanglich entlohnend ist. Doch wie Sie sicher gemerkt haben ist es der RAL-24192DM1, der mir in bleibender Erinnerung geblieben ist und der in meine Augen eine der großen Entdeckungen des Jahres ist.
Fazit
Designpreise räumen andere ab, doch eins steht fest: Wer absolut losgelösten, lebendigen und klaren Sound mag, der ist hier goldrichtig. Für mich eine der großen Entdeckungen des Jahres.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Ratoc Audio Lab RAL-24192DM1
Preis: um 3000 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Ratoc Audio Lab RAL-16482iP1
Preis: um 600 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Ratoc Audio Lab RAL-24192UT1
Preis: um 600 Euro
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 3000 |
Vertrieb: | Higoto/digital highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Eingänge | 1 x USB (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit) / 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA / 1 x analog XLR / 1 x 6,3er-Klinke (Kopfhörer) |
checksum | „Designpreise räumen andere ab, doch eins steht fest: Wer absolut losgelösten, lebendigen und klaren Sound mag, der ist hier goldrichtig. Für mich eine der großen Entdeckungen des Jahres.“ |
Preis: | 600 |
Vertrieb: | Higoto/digital highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Eingänge | 1 x USB (iPhone, iPod, iPad) |
Ausgänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 48 kHz, 16 Bit) / 1 x analog RCA / 1 x 6,3er-Klinke (Kopfhörer) |
checksum | „Designpreise räumen andere ab, doch eins steht fest: Wer absolut losgelösten, lebendigen und klaren Sound mag, der ist hier goldrichtig. Für mich eine der großen Entdeckungen des Jahres.“ |
Preis: | 600 |
Vertrieb: | Higoto/digital highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Eingänge | 1 x USB (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit) / 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA / 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) / 1 x 6,3er -Klinke (Kopfhörer) |
checksum | „Designpreise räumen andere ab, doch eins steht fest: Wer absolut losgelösten, lebendigen und klaren Sound mag, der ist hier goldrichtig. Für mich eine der großen Entdeckungen des Jahres.“ |