Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: M2Tech Evo DAC, M2Tech Evo Supply, M2Tech Evo Clock
Computer- HiFi 2.0
Wenn man heutzutage von Computer-HiFi spricht, bedeutet das in der Regel, dass man einen D/A-Wandler per USB mit seinem Rechner verbindet, passende Treiber installiert und verlustfrei kodierte Musik über diese Verbindung schickt. Es gibt jedoch immer noch Dinge, die das musikalische Ergebnis stark nach oben korrigieren.
Peripherie:
Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.7.2, Channel D PureMusic 1.85, M2Tech HiFace Evo, Apple MacBook Pro, Bootcamp mit Windows 7 Home, Sonata Server, M2Tech HiFace Evo
Vorstufe: MalValve preamp four line
Endstufen: Accustic Arts AMP II
Lautsprecher: Focal Solo 6, KEF XQ50, Klang+Ton „Nada“
Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, was zwischen USB-Buchse und Wandler passiert und an welchen Stellen man noch einen Hebel ansetzen kann, um weiter nach vorn zu kommen. Es überrascht mich nicht im Geringsten, dass ausgerechnet die Firma M2Tech mit Lösungen kommt, die es bisher so noch nicht gab und die äußerst sinnvolle Ansätze verfolgen.
Die Italiener waren seinerzeit auf vielen Gebieten die Allerersten mit funktionierenden Produkten. Ich erinnere da nur an den mittlerweile legendären HiFace-USB-Konverter oder den Young-DAC, der der erste Wandler mit 384-kHz-USB-Schnittstelle war. Die M2Tech-Wunderwaff e HiFace Evo, ein USB-Transport mit allen erdenklichen digitalen Ausgängen, ist außerdem so etwas wie ein Universalwerkzeug in meiner täglichen Arbeit. Dementsprechend erwartungsvoll war ich, als mir der deutsche M2Tech-Vertrieb Higoto einen ganzen Schwung kleiner Kartons in den Hörraum stellte, in denen sich ein kleiner Wandler, ein Netzteil und eine externe Clock befanden. Nach kurzer Überlegung und dem Betrachten der Ein- und Ausgänge wurde mir klar, was ich da eigentlich in den Händen halte. Ganz kurz gesagt ergibt sich eine Profi -Kette im Mini- Format. Der Reihe nach.DAC
Der Evo-DAC ist ein sehr fein gemachter externer Wandler. Er arbeitet mit einem 1795 von Burr-Brown, der mit Frequenzen bis 192 kHz überhaupt keine Probleme hat, die Quantisierungstiefe kann bis zu 32 Bit betragen. Der SMD-Aufbau ist penibel sauber, die diskret aufgebaute analoge Ausgangsstufe lecker bestückt – was will man mehr? Signal bezieht er über jeweils einen elektrischen und einen optischen Digitaleingang, in Kombination mit dem bereits erwähnten HiFace Evo ist außerdem die I2S-Buchse extrem interessant. Diese Schnittstelle enthält schön sauber getrennt den Daten- Wort- und Bittakt und stellt somit das ein digitales Musiksignal in Reinstform dar. Leider hat es diese Verbindung nie zum Standard gebracht, es gibt jedoch einige wenige Hersteller, die es zur Kommunikation ihrer Geräte untereinander verwenden – wie beispielsweise M2Tech. Ich bin sehr erfreut darüber, denn I2S stellt so ziemlich mein Lieblingssignal dar, außerdem ist mit einem Evo als Quelle und I2S als Verbindung die 32-Bitstrecke im Bereich des Möglichen. Und: es verheißt ungeahnte Jitterarmut zumindest auf der Übertragungsstrecke.
Netzteil
Das externe Netzteil ist nicht etwa einfach nur ein Schaltnetzteil, sondern liefert bei Bedarf Akkuspannung. Der 2200-mAh-Lithium-Ionen-Akku schafft es in Betrieb auf ungefähr 6 – 7 Stunden Spielzeit und versorgt zwei „Evo“-Komponenten mit ganz besonders sauberer Betriebsspannung. Wenn die Akkus leer sind, legt man einfach einen Schalter um und kann trotzdem weiterhören, die Batterien werden dann aufgeladen. Sauberer Strom ist schon mal Punkt eins.
Clock
Um Punkt zwei kümmert sich die externe Clock. So ein stabiler Takt ist eine feine Sache, oft verlässt man sich einfach darauf, dass der verbaute Taktgeber immer schön seine Frequenz abgibt. Leider sind diese Oszillatoren nicht immer perfekt, sie unterliegen natürlich wie viele andere Bauteile physikalischen Einflüssen, insbesondere der Temperatur. Im laufenden Betrieb, wenn so ein Oszillator beginnt, sich aufzuheizen, ändert sich minimal auch sein Takt, was natürlich ein Effekt ist, den ein digitales HiFi-Gerät überhaupt nicht brauchen kann. Es gibt sündteure High-End-Lösungen, wie beispielsweise Oven-Clocks, deren Takt durch Temperaturregelung stabil gehalten wird. Technisch ist das eine feine Sache, aus wirtschaftlicher Sicht eher nicht, da so ein Oven-Clock in Preisregionen liegt, die für HiFi- Geräte eher weniger in Frage kommen. M2Tech entschied sich für den bestmöglichen Kompromiss in Form von eigens für M2Tech hergestellten, temperaturkompensierten Clocks, bei denen eine Regelschaltung den Frequenzdrift kompensiert, der durch Temperaturänderungen auftritt. Benutzer eines HiFace Evo haben‘s am einfachsten, denn sie benutzen den Master-Clock-Ausgang und müssen lediglich entscheiden, welche Masterfrequenz (22.5792 MHz für 44,1- oder 24.576 MHz für die 48-kHz-Familie) gerade benutzt werden muss. Das muss richtig eingestellt werden, weil die automatische Takterkennung umgangen wird und der externe Clock den Takt vorgibt. Man macht zwar nichts kaputt, wenn man den Schalter in der falschen Stellung hat, aber es hat eine falsche Abspielgeschwindigkeit und falsche Tonhöhe zur Folge. Das ist ja kurzzeitig ganz witzig, aber natürlich nicht richtig. Der Wordclock-Ausgang auf der anderen Seite ist der Universalausgang, der auch mit markenfremden Geräten funktioniert und einen viel größeren Taktbereich aufweist. Das geht bei 44,1 kHz los und endet bei ein paar Superclock- Frequenzen bis 12.288 MHz, für die es sicher bald Anwendungen von M2Tech (denkbar sind Clocks für DSD) geben wird.
und alles zusammen
Um alles ausprobieren und hören zu können, lag es nahe, den mir gut bekannten HiFace Evo zu benutzen. Es sieht zwar etwas wild aus, wenn vier Kistchen mit identischen Maßen und einem kleinen Kabelgewirr rundherum auf dem Schreibtisch stehen, aber darum geht es ja nicht immer. Auch ist dieses kleine von mir aufgebaute Türmchen, bestehend aus dem bereits in Ausgabe 4/2010 getesteten HiFace Evo, Wandler, Clock und Akkunetzteil, wenn man es addiert, auch kein Schnäppchen mehr, spielt dafür auch wie der Teufel. Der Königsweg in dieser Kombination sieht wie folgt aus: Computer per USB an den HiFace Evo, Clock ebenfalls, Akkubetrieb des externen Netzteils an Wandler und Clock und den Wandler schlussendlich per I2S verbunden. Das, liebe Leser, geht richtig gut, wie erwartet. Es ergibt sich das fein aufgelöste, absolut stabil aufgebaute Klangbild, das ich so sehr schätze. Der M2Tech DAC profitiert deutlich hörbar von einem sauberen Takt, den er vom Evo Clock bekommt, die I2S-Verbindung tut ihr Übriges dazu. Probeweise habe ich den Takt wieder abgezogen und somit den internen Oszillator benutzt, musste aber feststellen, dass das Verwenden der stabilen externen Clock eine weit höhere Dynamik und eine stärker ausgeprägte Erhabenheit zur Folge hat. Und das, obwohl die „nackige“ Kombination aus DAC und USB-Konverter schon absolut zufriedenstellend und glasklar aufspielte. Diese Gerätekombination spielt, wenn sie in besagter Konfiguration betrieben wird, so unglaublich gut, dass ich meinen Hut ziehen muss vor dem Mut, den M2Tech an den Tag legt und vor der technischen Innovation, die diese kleine Kistchen zweifelsohne darstellen.
Fazit
Die Evo-Reihe von M2Tech ist so innovativ wie ausgereift. Es spielt sich alles auf Desktop-Ebene ab, zeigt uns ungehindert dessen eindrucksvoll, was für Potenzial in Computer-HiFi noch steckt.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: M2Tech Evo DAC
Preis: um 370 Euro
Kategorie: Hifi sonstiges
Produkt: M2Tech Evo Supply
Preis: um 370 Euro
Kategorie: Hifi sonstiges
Produkt: M2Tech Evo Clock
Preis: um 370 Euro
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTCL ist ein weltweit führender Hersteller von Mini-LED-TVs. Die eigenen Produktionsstätten gehören zu den modernsten Fernseher-Fabriken der Welt. Wir testen das Premiummodell C855 in 75 Zoll.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 370 |
Vertrieb: | Higoto, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 105/50/104 |
Eingänge | 1 x S/PDIF RCA, 1 x S/PDIF Toslink, 1 x I2S |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
checksum | „Die Evo-Reihe von M2Tech ist so innovativ wie ausgereift. Es spielt sich alles auf Desktop-Ebene ab, zeigt uns ungehindert dessen eindrucksvoll, was für Potenzial in Computer-HiFi noch steckt.“ |
Kategorie | Netzteil |
Vertrieb | Higoto, Essen |
Telefon | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 0/0/104 |
Ausgänge | 2 x 9VDC |
checksum | „Die Evo-Reihe von M2Tech ist so innovativ wie ausgereift. Es spielt sich alles auf Desktop-Ebene ab, zeigt uns ungehindert dessen eindrucksvoll, was für Potenzial in Computer-HiFi noch steckt.“ |
Kategorie | Word-Clock |
Vertrieb | Higoto, Essen |
Telefon | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 0/0/104 |
Ausgänge | 1 x Word Clock |
checksum | „Die Evo-Reihe von M2Tech ist so innovativ wie ausgereift. Es spielt sich alles auf Desktop-Ebene ab, zeigt uns ungehindert dessen eindrucksvoll, was für Potenzial in Computer-HiFi noch steckt.“ |