Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenIm Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: HRT Music Streamer HD, HRT microStreamer
Erfahrungswerte
Ich weiß es noch: Vor einem Jahr hat Audioquest mit dem Dragonfly ganz schön einen vom Leder gezogen und eine Produktkategorie eröffnet, die wichtig für die digitale HiFi-Welt ist: Kompakt-USB-DACs. Ich hatte ja damit gerechnet, dass High Resolution Technologies aus Kalifornien mit so etwas früher kommt.
Peripherie:
Kopfhörer: Beyerdynamic DT770, German Maestro GMP400
Vorstufe: Rogue Audio
Endstufe: Rogue Audio
Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“, Speaker Heaven Network Edition 30
High Resolution Technologies hat vor Jahren schon einen ganzen Batzen Pionierarbeit geleistet und USB-Audio-Lösungen entwickelt, als andere noch weit weg davon waren, einen Computer in die Nähe einer Musikanlage zu lassen. Die Mannschaft um Firmenkopf Kevin Halverson hat jede Menge Erfahrung mit der USB-Buchse und Computern und weiß genau, wie man kleine Geräte, die unter USB-Strom funktionieren, messtechnisch und klanglich auf Top-Niveau hievt.
Komplette Vorstufe
Sinnvollerweise scheint sich bei den kleinen DACs, die ja auf dem Gehäuse kaum Platz für Drehknöpfe haben, durchzusetzen, dass die Lautstärke digital abgegriffen und analog geregelt wird, was absolut richtig ist und Auflösungsverluste verhindert, die auftreten, wenn man nur die schlechte digitale Lautstärkeregelung zur Verfügung hat. Auf analogem Weg stellt man recht feinfühlig in 63 Abstufungen die gewünscht Lautstärke ein; das ist natürlich der ganz elegante Weg, auch wenn manch einer die kleinen Schieberegler in Abspielprogrammen nur schwer als „echte Pegelstellung“ akzeptieren will. Doch das Vertrauen wächst mit der Zeit. Die zweite 3,5er Klinke liefert ebenfalls ein analoges Signal, allerdings ist das im Pegel fest und benötigt somit hintendran eine Vorstufe oder einen Vollverstärker (oder vornedran ein Abspielprogramm mit einer sauber geditherten Lautstärkeregelung). Damit wird die Regelung umgangen, wodurch noch ein paar Bauteile weniger im Signalweg liegen, was an einer highendigen Musikanlage ja genau die richtige Idee ist. Eine ganze Nummer dicker wird‘s dann mit dem zweiten Produkt aus dem kalifornischen Los Angeles. Dass der schon mal hinsichtlich Bandbreite am USB-Eingang potenter ist als sein kleiner Bruder, ist bereits am Namen zu erkennen, denn mit „HD“ sind volle 192 kHz gemeint. Das Spiel kennen wir ja: Mac und Linux können das allein, der PC muss erst per Treiber auf USB-Class-2-Fähigkeit gebracht werden. Zur Sicherheit hat der Music Streamer einen kleinen Schalter, mit dem sich USB Class 1 einstellen lässt, wodurch der Wandler keine Treiber mehr benötigt, die maximal mögliche Bandbreite des USB-Eingangs jedoch mit 96 kHz auf die Hälfte reduziert wird. Der XMOS-Receiver im Eingang ermöglicht den asynchronen Modus, bei dem der instabile Takt des angeschlossenen Rechners in den Müll geworfen und lieber auf neuen, reineren Takt gesetzt wird. Der wird hier von zwei Quarzen (ein Oszillator für die 44,1- , der andere für die 48-kHz-Familie) generiert und auf kürzestem Wege in den DAC geführt. Das Einzige, was noch zwischen dem I2S-Ausgang des XMOS-Receivers und dem Signaleingang des DAC-Chips liegt, ist ein digitaler Isolator, der den mit einem Computer und dessen Stromunreinheiten verbundenen digitalen Eingangsteil der Streamers galvanisch von Wandler und Analogsektion trennt. Die empfindlichen Kreise hinter diesem Isolator werden über einen DC-DC-Konverter mit sauberem Strom versorgt, womit Ihnen weitaus bessere Arbeitsbedingungen geschaffen wurden als unter Verwendung der von USB direkt angelieferten Versorgungsspannung. Den Anschluss an Vorstufen und Vollverstärker kann man symmetrisch und asymmetrisch vornehmen, wobei Ersteres natürlich aufgrund der komplett symmetrischen Signalverarbeitung der zu bevorzugende Weg ist. Kevin Halverson, Chef von High Resolution Technologies, hat sich schon immer vorgenommen, mit seinen kleinen Produkten durch zwei Eigenschaften Aufsehen zu erregen. Die erste ist der Klang, der für ein Gerät, das ohne Steckdose auskommen muss und sehr kompakt gebaut wurde, extrem gut, fast schon irre gut,ist. Die andere ist nicht minder sympathisch, den Kevin baut extrem preiswürdige Sachen. Wenn man den Klang, den sowohl Music Streamer HD als auch MicroStreamer an den Tag legen, mit dem jeweils aufgerufenen Preis ins Verhältnis setzt, dann muss man HRT echte Anerkennung zukommen lassen. Ich weiß, dass mach einer eher auf „richtige“ HiFi- Geräte steht, die 43 Zentimeter breit sind und in die Steckdose gesteckt werden. Doch die sollten sich ruhig mal die Augen verbinden lassen und sich so einen Music Streamer anhören. Sie werden es nach dem Abnehmen der Binde nicht glauben. Viel extremer sieht‘s gar beim MicroStreamer aus, denn das glaubt man nicht, was da rauskommt. Unglaublich, was für ein Auflösungsvermögen und eine Durchsetzungskraft und höchste Musikalität dieses kleine Ding hat. Der treibt sogar recht anspruchsvolle Kopfhörer. Nicht problemlos, aber er tut‘s einwandfrei. Und das Witzigste ist: Ich habe den kleinen mal einen Nachmittag als USB-DAC im Hörraum an richtig dicker Elektronik ausprobiert und habe mich im ersten Moment gefragt, wie viel DAC der Mensch eigentlich braucht. Okay, irgendwann holten mich ein paar große und weitaus teuerere Gegenspieler wieder auf den Boden der Tatschen zurück, doch ist es schon beachtlich, was für schwere Geschütze man auffahren muss, um diesen kleinen Alu- Zwerg auszuhebeln. Auch hier gilt wieder: Eigentlich viel zu billig.
Fazit
Man lässt sich ja gern zu Jubelarien hinreißen, wenn man gerade von einem Produkt überrascht wurde. Wurde ich auch, der microStreamer hat mir musikalische Momente ermöglicht, die ich zuerst gar nicht wahrhaben wollte, und deswegen verdient er auch, dass ich ihn in so hohen Tönen lobe, wie ich es tue.Der Music Streamer HD hat‘s in sich. Er spielt auf einem Niveau, das man sich sonst mit viel mehr Geld und viel mehr Platz erkaufen muss.
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: HRT Music Streamer HD
Preis: um 450 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: HRT microStreamer
Preis: um 189 Euro
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 450 |
Vertrieb: | Digital.Highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 142/53/30 |
Eingänge | 1 x USB-B (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA / 1 x analog XLR |
checksum | „Der Music Streamer HD hat‘s in sich. Er spielt auf einem Niveau, das man sich sonst mit viel mehr Geld und viel mehr Platz erkaufen muss.“ |
Preis: | 189 |
Vertrieb: | Digital.Highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.higoto.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 64/31/10 |
Eingänge | 1 x Mini-USB (asynchron, bis 96 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x Headphone 3,5er-Klinke / 1 x Line-out 3,5er-Klinke |
checksum | „Man lässt sich ja gern zu Jubelarien hinreißen, wenn man gerade von einem Produkt überrascht wurde. Wurde ich auch, der microStreamer hat mir musikalische Momente ermöglicht, die ich zuerst gar nicht wahrhaben wollte, und deswegen verdient er auch, dass ich ihn in so hohen Tönen lobe, wie ich es tue.“ |