Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Exogal Comet Plus
Galaktische Klangsphären
Im Zuge der ESA-Mission „Rosetta“ ist Anfang dieses Jahres das erste Mal eine Sonde auf einem Kometen gelandet. Auf dem HiFi-Markt schlägt nun ein ganz anderer Komet ein, doch beide Missionen können begeistern.
Bei der amerikanischen Firma Exogal scheint man ein Faible für die Raumfahrt zu haben, denn bereits der Firmenname beinhaltet Elemente, die man auch aus der Astronomie kennt. „Exo“ ist die griechische Vorsilbe für aus-, während „gal“ kurz für galaktisch ist. Als außergalaktisch beschreiben sich also die Gründer der Firma, zu denen auch der ehemalige Wadia-Ingenieur Jim Kinne gehört, der unter anderem den Wadia 790 PowerDAC und den Decoding Computer Wadia 27 mitentwickelte. Zusammen mit Larry Jacoby, Jeff Haagenstad und Jan Larsen gründete er im Jahr 2013 die Firma Exogal, die sich der gebündelten Erfahrung ihrer Gründer bedient, um klangoptimierte HiFi-Komponenten zu einem vertretbaren Preis zu entwickeln.
Erstes Resultat dieses Zusammenschlusses ist der Exogal Comet DAC, dessen Produktname erneut auf extraterrestrische Phänomene hinweist. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Gerät, das bei Weitem nicht die Größe eines Kometen erreicht, sondern eigentlich recht kompakte Ausmaße aufweist. Gerade einmal knapp 30 Zentimeter breit, bei einer Höhe von nur etwa 4 Zentimetern misst das Aluminiumgehäuse des kleinen D/A-Wandlers, das sich minimalistisch elegant um den schwarzen Kern mit dem eingelassenen Firmenlogo zieht. Trotz seiner geringen Größe geizt der Comet aber nicht mit Anschlussmöglichkeiten, wie man bei einem Blick auf die Rückseite des Gerätes schnell feststellt. Natürlich werden alle nötigen Anschlüsse zur digitalen Datenübertragung geboten. AES/EBU, der optische Toslink Anschluss, und der S/PDIF-BNC-Eingang mit Koaxialadapter ermöglichen die Verbindung des Comet mit diversen Quellgeräten wie Streamern oder CD-Playern. Dazu kommt eine USB-B-Buchse, mit der man einen Musikcomputer an den DAC anschließen kann. Selbst einen Plattenspieler kann man mit dem Exogal nutzen, denn zu den verschiedenen Digitaleingängen gesellt sich noch ein praktischer analoger Cinch-Eingang für Quellen, die ihren eigenen D/A-Wandler nicht umgehen können. Auffällig sind auch noch zwei weitere Anschlüsse, die sich am Comet befinden. Zum einen ist hinten eine USB-A-Buchse verbaut, die normalerweise eher Streamern als Eingang für Mobilgeräte dient. Doch das funktioniert hier nicht, denn der Anschluss ist nur zum Laden von Tablets und Smartphones vorgesehen. Damit diese sich mit dem Comet verbinden können, befindet sich hier auch noch ein kurzer Antennenstummel, der Bluetooth-Signale empfangen kann. Diese sind jedoch nicht zur Musikübertragung, sondern zur Steuerung des Comet, denn der DAC besitzt eine eigene App. Diese dient zur Wahl des richtigen Ein- und Ausgangs wie auch zur Lautstärkeregulierung, denn der Exogal verfügt über eine interne Vorstufe. Diese funktioniert jedoch anders als normal, denn es handelt sich um ein Digitalmodul, bei dem bereits vor dem eigentlichen Wandeln die Lautstärke angepasst wird. Das funktioniert durch einen eigens programmierten mathematischen Logarithmus, der die Bitrate der ankommenden Musik, die ja bereits Lautstärkeinformationen enthält, erweitert und so manipuliert, dass der gewünschte Schalldruck schon beim Wandeln umgesetzt wird. So bleiben Störungen aus und die Detailtreue bei niedrigen Lautstärken bleibt trotzdem erhalten. Sehr clever, aber um genügend Lautstärke zu erhalten, muss man dafür auch etwas höher aufdrehen. Die Signale gehen dann vom DAC-Chip sofort an den Cinch- oder den symmetrischen XLR-Ausgang an eine passende Endstufe oder über den 6,3- Millimeter-Anschluss an der rechten Seite des Gehäuses an einen Kopfhörer. Das Ganze wird von der nett gestalteten App gesteuert, wobei auf Wunsch die Samplingrate angezeigt werden kann, die der Comet gerade umsetzt. Hier wird bei Exogal aus dem Vollen geschöpft, denn der kleine Wandler kommt nicht nur mit PCM-Signalen bis hinauf zu 384 kHz bei 32 Bit klar, sondern unterstützt auch DSD. Selbst da ist aber nicht Schluss, denn theoretisch ist hier sogar vierfaches DSD möglich, doch dafür gibt es praktisch noch keinerlei Musik. Jede Form von Musik, die es tatsächlich in den Comet schafft, wird hingegen wunderbar verarbeitet, denn das System spielt herausragend gut. Selbst ohne Upsampling klingen 44,1-kHz- Aufnahmen wunderbar dynamisch und detailliert. Bei hohen Auflösungen spielt der Comet seine Stärken aus und liefert ein exzellentes Klangerlebnis. Selbst bei enormen Höhen entsteht kein Kreischen, stattdessen klingt alles wunderbar rund und real. Selbst bei sehr schneller, komplexer Musik kommt der Comet nicht aus der Ruhe und setzt ruhig und unbeirrt von den eintreffenden Datenmengen seine Arbeit fort. Der Comet Plus, der mit einem aufwendigeren Schaltnetzteil ausgeliefert wird, spielt sogar noch ein wenig gelassener als die Standardvariante mit dem einfachen Netzteil und bringt nochmals etwas Ruhe ins Spiel. In dem kompakten DAC steckt also eine Menge Klang, und genau wie der Kosmos selbst kann auch der Comet faszinieren. Es lohnt sich also, mit ihm auf Entdeckungsreise durch die Weiten der eigenen Musikbibliothek zu gehen.Fazit
„Exogals Comet Plus ist ein klanglich hervorragender D/A-Wandler, der mit jeder Art von Musik klarkommt. Das intelligente Vorstufenkonzept und die gut umgesetzte App-Steuerung geben ihm dazu das gewisse Extra. Ein super Allrounder für Computer wie Anlage.“Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Exogal Comet Plus
Preis: um 2950 Euro
Ein super Allrounder für Computer wie Anlage.
Exogal Comet Plus
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 2.950 Euro (Standardausführung um 2.590 Euro) |
Vertrieb: | WBS Acoustics, Geisenheim |
Telefon: | 06722 4092860 |
Internet | www.wbs-acoustics.com |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 292/48/190 |
Eingänge | 1 x USB-B / 1 x AES/EBU / 1 x S/PDIF BNC |
- | 1 x Toslink optisch / 1 x RCA Stereo |
- | Bluetooth (Nur Steuerung) / 1 x USB-A (Nur Strom) |
Unterstützte Abtastraten: | Toslink: Bis 96 kHz, 32 Bit USB, S/PDIF, AES/EBU: Bis 384 kHz, 32 Bit und DSD bis 11.2894 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x RCA Stereo |
- | 1 x XLR Stereo |
- | 1 x 6,3-mm-Kopfhöreranschl. (rechte Seite) |
checksum | „Exogals Comet Plus ist ein klanglich hervorragender D/A-Wandler, der mit jeder Art von Musik klarkommt. Das intelligente Vorstufenkonzept und die gut umgesetzte App-Steuerung geben ihm dazu das gewisse Extra. Ein super Allrounder für Computer wie Anlage.“ |