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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio Research DSPre
Neu definiert
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Audio Research war lange Zeit für ganz große, exklusive Verstärker in Röhrentechnik und ganz vorzügliche analoge Vorstufen bekannt. Im Laufe der letzten Jahre machten sie sich immer mehr auf dem Digitalsektor einen Namen. Der DSPre verbindet die alten Tugenden mit den modernen Entwicklungen der Amerikaner und will vor allem eins: ganz hoch hinaus.
Peripherie:
Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.7.2, Channel D PureMusic 1.85, Apple MacBook Pro, Bootcamp mit Windows 7 Home, Sonata Server, CD-Player Ayon CD-1s
Endstufen:Accustic Arts AMP II
Lautsprecher: KEF XQ50, Focal Solo 6, Klang+Ton „Nada“
USB-Kabel: Audioquest Carbon
NF-Kabel: Van den Huul
Stromkabel: Van den Huul
Vor einigen Wochen hatten wir netten Besuch aus Amerika hier bei uns im Verlag. Dabei war unter anderem Mansour Mamaghani vom deutschen Audio-Research-Vertrieb und Vertreter direkt aus dem Headquarter.
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Computer-High-End
Die USB-Anbindung ist vollwertig. Das heißt, dass sie bis 192 kHz in 24 Bit Quantisierungstiefe mitspielt. Der DSPre verfügt über die klanglich bevorteilte asynchrone USB-Schnittstelle, bei der der Wandler das Versenden von Musikdaten vom Computer vorgibt. Dadurch wird klangschädlicher Jitter auf ein unbedeutendes Minimum reduziert. Audio Research hat sich, um diesen Prozess optimal zu gestalten, proprietäre Treiber programmieren lassen, die auf CD beiliegen und für Mac OSX und Windows verfügbar sind. Neben der hohen Bandbreite hat Audio Research außerdem noch ein paar Komfortfunktionen eingebaut: Wer einen Computer per USB anschließt, kann den Vorteil genießen, zumindest innerhalb eines Albums oder einer Wiedergabeliste per Fernbedienung zwischen einzelnen Stücken zu wechseln, denn der DSPre sendet diese Informationen zurück in den Rechner, wo sie von fast allen Abspielprogrammen erkannt und ausgeführt werden. Auf Upsampling oder umschaltbare Filter per Fernbedienung muss man als Computermusiker verzichten. Ein paar Programme wie beispielsweise PureMusic für den Mac oder Jriver für den PC bieten diese Optionen als Software- Upsamling an, wenn Sie das unbedingt einmal ausprobieren wollen, außerdem ist das mit der beiliegenden Software „DAC8 Control Panel) möglich.
Innere Werte
Die elektrische Digitaleingänge sind sauber galvanisch entkoppelt, damit man sich Brummschleifen oder andere äußere Störungen vom Leib halten kann. Der digitale Bereich des DSPre ist auf einem eigenen Board untergebracht und physikalisch maximal vom Netzteil entfernt. Dem Jitter wird nicht nur von der USB-Seite her der Kampf angesagt. Die verwendete „Quad-Monobloc- DAC“-Architektur mit doppelten Master-Quarzoszillatoren macht ihm den Garaus, der asynchrone Abtastratenumsetzer, der hier, wie bereits beschrieben, jede Menge zu tun hat, tut sein Übriges. Die D/A-Wandlung, die ja direkt danach folgt, ist geradezu verschwenderisch: Ein 1792 von Burr- Brown arbeitet pro Kanal. Das ist zwar nicht der Wandler-Chip mit den großen Zahlen wie 32-Bit-Verarbeitung usw., allerdings habe ich schon vielerorts gehört, dass er klanglich immer noch das Maß der Dinge ist. Dessen Ausgangsstrom wird hier passiv in eine Spannung umgesetzt. Soll heißen: Nicht mehr als ein Widerstand wird dafür eingesetzt, was ungewöhnlich, aber durchaus gangbar und aufgrund der Einfachheit klanglich nicht zu vernachlässigen ist. Die nachgeschaltete Pufferung erledigen feine J-FETs, ein ungewöhnliches, aber von Audio Research immer sehr erfolgreich eingesetztes Mittel. Den krönenden Abschluss findet die aufbereitete Musik in der extrem aufwendigen, diskret mit dem Who-is- Who der Bauteileprominenz realisierten, vollsymmetrischen Vorstufe. Die hat natürlich ihr eigenes Netzteil und ist elektrisch sauber von der digitalen Arbeitsabteilung getrennt. Sie arbeitet im Class-A-Betrieb ohne jede Gegenkopplung. Das sind beste Voraussetzungen für klangliche Aha-Erlebnisse.
Klang
Es war ja zu erwarten: Die musikalische Darbietung des DSPre zieht den Zuhörer in seinen Bann, man sitzt mit offenem Mund vor seiner Anlage und gibt sich innerhalb kürzester Zeit dem farbigen, räumlich verschwenderischen und absolut auf den Punkt musizierenden Amerikaner hin. Er klingt bereits „out of the box“ ganz vorzüglich. Und das, obwohl er eiskalt durch den Transport war, als ich ihn in den Hörraum hievte. Als ich von seiner Ankunft erfuhr, spurtete ich umgehend in unser Lager, um ihn dem Lieferdienst aus der Hand zu reißen. Das Installieren der Treiber geht ja wie gesagt sehr flott, und so konnte ich bereits nach ein paar Minuten erste Töne vernehmen. Das war schon so gut, dass es mir persönlich sogar schon gereicht hätte. Bereits am nächsten Tag machte sich das bekannte Audio-Research-Phänomen bemerkbar: Nach einer ganzen Nacht Warmlaufphase spielte er glatt doppelt so gut, spannte einen beeindruckenderen Raum auf, ließ Stimmen viel natürlicher und Instrumente mit mehr Bedacht auf mich los. Eigentlich fiel mir erst jetzt auf, dass am Vortag noch eine leichte Härte in den hohen Frequenzbereichen und eine etwas weniger aufgeräumte Bühne zu verzeichnen waren. Jetzt aber ging‘s richtig. Und vor allem wurde es von Stunde zu Stunde besser. Lautsprecher gibt es für ihn nicht, er platziert das Geschehen auf seiner eigenen, wunderschönen Bühne, lässt einen vergessen, dass man vor einer Musikanlage sitzt. Das ist genau das, was eine hochwertige HiFi- Komponente erreichen muss! Das Umschalten auf Upsampling hatte eine üppigere Räumlichkeit als Resultat, allerdings war es ohne Upsampling minimal runder und satter. Das ist einmal mehr ein Ergebnis, das in die Kategorie „Geschmackssache“ gehört, mir persönlich hat es ohne das Upsampling besser gefallen. Einzige Ausnahme war für mich das Aktivieren des Upsamplers, wenn 96 kHz anlagen (per Computer und USB-S/PDIFKonverter). In diesem Fall blieb der Saft komplett in der Musik, die Wiedergabe wurde auf angenehme Weise plastischer. Auch fand ich das Filter „Slow“ besser als „Sharp“, unabhängig von der gerade anliegenden Samplingfrequenz. Für mich war er also in seinen Grundeinstellungen klanglich am überzeugendsten. Trotzdem ist es gut, die Möglichkeit zu haben, andere Filterkurven und Upsampling auszuwählen, denn vielleicht passt das in anderen Anlagenkonfigurationen besser. Leider hatte ich nicht die Zeit, ihm die vollen 600 Stunden Einspielzeit, die Audio Research empfiehlt, zu gönnen. Nach dem, was ich in unserem Hörraum erlebt habe, würde ich es gern nochmal auf einen Versuch ankommen lassen. Ich hoffe, ich bekomme nochmal die Gelegenheit. Und schon werde ich neidisch, denn der Besitzer dieses Wunderwandlers wird den Wandler irgendwann in Topform erleben und haben bis dahin nicht mehr und nicht weniger als einen der besten Wandler, den es für Geld zu kaufen gibt. So muss heute eine Vorstufe aussehen, um das Prädikat „Referenz“ verliehen zu bekommen.
Fazit
Der DSPre von Audio Research hat mir gezeigt, wo es mit High-End-HiFi hingeht. Er ist eine hochmoderne digitale Vorstufe, die es schafft, die Atmosphäre der guten alten HiFi-Tage mit perfekter Signalverarbeitung und damit einhergehendem Wahnsinnsklang zu verbinden.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Audio Research DSPre
Preis: um 8400 Euro
141-589
Sound @ Home |
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 53320359 |
Internet | www.audio-reference.de |
Eingänge: | 1 x S/PDIF optisch (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
checksum | „Der DSPre von Audio Research hat mir gezeigt, wo es mit High-End-HiFi hingeht. Er ist eine hochmoderne digitale Vorstufe, die es schafft, die Atmosphäre der guten alten HiFi-Tage mit perfekter Signalverarbeitung und damit einhergehendem Wahnsinnsklang zu verbinden.“ |