Kategorie: Beamer

Einzeltest: ViewSonic PX700HD


Full-HD-Einstieg mit dem Viewsonic PX700HD

Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 1
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Die zunehmende Zahl 4K-kompatibler Beamer zu erschwinglichen Preisen bringt einen positiven Nebeneffekt mit sich: Geräte mit Full-HD-Auflösung gehen ebenfalls deutlich im Preis runter und werden dadurch einem breiteren Publikum zugänglich. Geräte wie der PX700HD von Viewsonic sollen mit hoher Lichtausbeute und normgerechter Farbwiedergabe im Wohnzimmer für ungetrübtes Filmvergnügen sorgen, und das zum Preis von knapp 500 Euro.

Das musste ja irgendwann so kommen, gerade im DLP-Lager werden gerne große Stückzahlen produziert, selbst wenn es im Falle der 4K-Kompatibilität etwas gedauert hat, und das Ganze zumeist ohnehin nur vom Full-HD-Chip hochgerechnet wird. Dennoch ist allein die Kompatibilität mit hochauflösendem Filmmaterial nicht zu unterschätzen, besonders, wenn diese schon zu Einstiegspreisen um die 1.000 Euro zu haben ist.

Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 2Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 3Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 4Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 5Beamer ViewSonic PX700HD im Test, Bild 6
Da stellt sich dann die Frage, wo bleibt da der klassische Full-HD-Beamer? Die Antwort gibt Viewsonic mit dem PX700HD. Frei nach dem Motto: halbe Auflösung, halber Preis geht der nämlich für knapp 500 Euro über den Ladentisch. Zugegeben, das mit der halben Auflösung ist wirklich sehr frei interpretiert, aber sei’s drum, wichtig ist, was an der Leinwand ankommt, und da will der Viewsonic mit normgerechter Farbdarstellung ebenso punkten wie mit hoher Lichtausbeute. Also dürfen wir gespannt sein, ob und wie das zu diesem Preis zusammengeht.     


Sparprogramm?


Viel wichtiger ist noch die Frage, was auf der Strecke bleibt, um den schlanken Preis halten zu können. Der Blick in die Spezifikationen zeigt sofort, dass die 3D-Kompatibilität nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, obwohl das immer gern gemacht wird, weil 3D-Inhalte ohnehin immer seltener werden. Anders sieht es dagegen auf dem Gaming- Markt aus, hier ist die dritte Dimension durchaus noch gefragt, und genau hierauf zielt der PX700HD. Auch die Freunde der gemeinschaftlich genossenen Sportereignisse sollen dank der enormen Lichtausbeute und des speziellen Sportmodus auf ihre Kosten kommen. Der Blick auf die Rückseite zeigt, dass selbst an den Anschlüssen nicht gespart wurde; mit zwei HDMI-Schnittstellen, einem VGA-Eingang mit durchgeschleiftem Ausgang für einen VGA-Monitor sowie je einem Ein- und Ausgang für analoge Audiosignale ist alles da, was man braucht. 3DBrillen muss man sich indes dazukaufen, die gehören aber auch drei Preisklassen darüber nicht zum Lieferumfang, also halten sich die Sparmaßnahmen in Grenzen. Ob das auch für die Bildqualität gilt, werden wir noch sehen.     


Setup und Bildqualität


Der PX700HD verfügt immerhin über einen 1,2-fachen Zoom, so dass er sich zumindest einigermaßen frei aufstellen lässt. Auf einen Lensshift muss man allerdings verzichten, dank seiner kompakten Abmessungen dürfte es allerdings auch kein Problem sein, den Beamer mit probaten Hilfsmitteln, wie dem verstellbaren Fuß und geschicktem Hin- und Herrücken auf der Unterlage. Die Lichtausbeute in der Werkseinstellung ist schon enorm, für unseren dunklen Testraum definitiv zu viel. Das ändert sich allerdings nach der Umstellung der Lampe in den Eco-Betrieb und der übrigen Kalibrierung. Trotzdem bleibt die Maximalhelligkeit auf erfreulichen 1370 Lumen, also genug, um selbst im hellen Wohnzimmerkino noch genug Inbild-Kontrast zu erreichen. Bei so viel Lichtausbeute bleibt selbst beim Blick durch die optional erhältliche 3D-Brille das Bild hell genug für ein eindrucksvolles dreidimensionales Bild, besonders beim Gaming. Die Kalibrierung selbst ist mit wenigen Handgriffen erledigt; zuerst setzen wir, wie immer, die Lampe in den leiseren Eco-Betrieb, sie lebt dann länger und das Bild wird zwar dunkler, bietet aber auch einen besseren Schwarzwert und meistens mehr Kontrast. Um die Farbabstimmung in die entsprechende Richtung zu bringen, wird der Bildmodus noch in Position „Kino“ gesetzt, automatisch sinkt auch die Brilliant-Color-Einstellung vom Spitzenwert 10 auf moderatere 8. Als Folge rückt die Farbtemperatur in Richtung der geforderten 6500 Kelvin, die Ausreißer in den mittleren und oberen Helligkeitsstufen sorgen jedoch für ein Mittel von 6900 Kelvin. Der Normfarbraum wird weitgehend abgedeckt, mit der gerade bei preiswerten Beamern mit hoher Lichtausbeute anzutreffenden Tendenz von Grün in Richtung Gelb. Der Gammawert liegt dagegen auf mustergültigen 2.4. Auf Sicht wird jetzt die Brilliant-Color-Einstellung Schritt für Schritt herabgesetzt, in Stufe 5 zeigt sich die Grautreppe durchweg im gewünschten Grau und ohne Farbstich. Die anschließende Messung ergibt eine Farbtemperatur von perfekten 6400 Kelvin, diesmal ohne Buckel und damit über sämtliche Helligkeitsstufen hinweg. Auch der Normfarbraum, der einen perfekten Weißwert zeigt, hat sich gegenüber vorangegangenen Messungen nochmals leicht gestrafft, die Farbabweichungen liegen jetzt im einstelligen Delta-E-Bereich, besser geht es in dieser Preisklasse, bei der hohen Lichtausbeute nicht. Mit diesen wenigen Maßnahmen ist der Viewsonic fürs helle Wohnzimmer schon perfekt eingestellt. Fürs gelegentliche Gaming sollte man den PX700HD allerdings auf den entsprechenden Bildmodus stellen, hier ist die Farbabstimmung zwar nicht mehr so akkurat, zugunsten eines optimierten Input-Lags, also einer Signalbeschleunigung. Diese kürzere Reaktionszeit des Beamers und damit auch des Spielers kann spielentscheidend sein, da ist eine perfekte Farbwiedergabe zweitrangig.     

Fazit

Beim Viewsonic PX700HD kann man den Spagat zwischen hoher Lichtausbeute und sauberer Farbwiedergabe zum Schnäppchenpreis durchweg als gelungen bezeichnen. Das freut besonders die Kunden, die den Beamer außer fürs Wohnzimmerkino, fürs Spielchen zwischendurch und sogar zum Public Viewing nutzen wollen.

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Kategorie: Beamer

Produkt: ViewSonic PX700HD

Preis: um 500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2018
3.5 von 5 Sternen

Oberklasse
ViewSonic PX700HD

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

3 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 500 
Vertrieb Viewsonic, Dorsten 
Telefon 02362 97 490 20 
Internet www.viewsoniceurope.com 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3400 
Lumen (gemessen im eco-mode) 1370 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.6/1370 
ANSI-Kontrast 528:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 856:1 
Ausleuchtung (in %) 92 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 3/3.3 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1,5-1,65:1/1.1 
Gamma (D65) 2.36 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 33.2/13.5/26.1/3.7 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/250 / 195 W 
Lampenart/ Lampenleistung UHE 203 W 
Preis Ersatzlampe 132 Euro 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 5000 / 15000/2 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47" 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren Frame Packing, Side-by-Side, Top & Bottom, Frame Sequential (3D Ready) 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video
...Komponenten/ SCART / Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Nein / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Ja /- 40° vertikal 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 4:3-Schaltung, diverse Zoom-Modi 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p, 2560x1200, 3840x2160, 4096x2160 
Besonderheiten
Preis/Leistung hervorragend 
+ hohe Lichtausbeute 
+ ziemlich leise im Betrieb 
-
Klasse Oberklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 24.11.2018, 15:03 Uhr
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