Kategorie: Beamer

XGimi Aura 2 im Test


Laser TV mit Android-Installation

Beamer XGIMI Aura 2 im Test, Bild 1
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Schön sieht er aus, viel eleganter und vor allem weniger technisch angehaucht als sein Vorgänger. Die Rede ist hier vom XGimi Aura 2, der sich Dank schönem Gehäuse und Ultrakurzdistanz-Technik besonders schick und vor allem nützlich auf dem Sideboard direkt vor der Leinwand macht. Wir haben uns allerdings nicht nur vom Äußeren beeindrucken lassen, sondern waren ziemlich gespannt auf die berühmten inneren Werte, so diese denn für die Bild- und Ton-Qualität zuständig sind.

Vorab seien dennoch einige Worte zum Erscheinungsbild erlaubt: Es ist schon beeindruckend, wie sich nach dem Druck auf die Einschalttaste der Fernbedienung die Abdeckung über der versenkt untergebrachten Laser-Optik wie von Geisterhand erst leicht anhebt, um dann sehr smooth über die Oberfläche zu gleiten, um die Optik freizugeben. Das Gehäuse ist nicht mehr, wie üblich in Schwarz oder Weiß gehalten, der mit 53 Zentimetern nicht allzu breite Beamer ist mit einer Art beigefarbenen Bezugsstoff überzogen, was ihm ein weniger technisches Outfit verleiht und viel besser ins Wohnzimmer passt als viele Konkurrenten.

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Mit seiner Tiefe von gut 37 Zentimetern passt er auf jedes Möbel, auf dem auch ein Fernsehgerät Platz findet. Freilich sollte man noch etwa 17 Zentimeter hinzurechnen, damit auch der Netzstecker noch dazwischen passt, außerdem ist das der Mindestabstand für eine 100 Zoll große Bilddiagonale. Bereits mit knapp 10 Zentimetern zusätzlichem Abstand, vergrößert sich die Bilddiagonale auf enorme 120 Zoll.  


Vollintegriert: Android TV Version 11


Dank WLAN-Tauglichkeit und Android TV in der Version 11 ist der XGimi komplett streamingfähig. Für eine stabile Netzwerkverbindung, falls kein WLAN vorhanden, oder dessen Reichweite zu gering ist, gibt es sogar eine LAN-Buchse. Die wichtigsten Dienste sind bereits integriert, weitere können aus dem Play Store nachgeladen werden. Die Installation geht ebenso zügig vonstatten, wie bei jedem anderen Smart TV, eigentlich sogar schneller, denn wie bei den meisten Beamern üblich, wurde das TV-Empfangsteil eingespart, es kann und muss also auch kein Sendersuchlauf gestartet werden. Allerdings stehen für externe Quellen, wie beispielsweise einen Sat- oder anderen TV-Receiver, insgesamt drei HDMI-Buchsen bereit, von denen eine mit eARC kompatibel ist. Drei USB-Schnittstellen nach dem 2.0-Standard stehen für andere externe Quellen zur Verfügung. Der Rest kommt per WLAN oder eben LAN übers Netzwerk beziehungsweise übers Internet. Die Android-TV-Oberfläche erweist sich dabei als perfekte, intuitive Steuerzentrale, bei der selbst das Einstellungsmenü für die eigentlichen Beamer-Einstellungen nur einen Tastendruck entfernt ist.

Ton vom Audio-Spezialisten


Ein Logo auf dem Gerät zeigt sofort, dass sich der Hersteller bei der Entwicklung der Tonabteilung kompetente Unterstützung geholt hat.

Beamer XGIMI Aura 2 im Test, Bild 5
Hinter dem Frontgitter verbirgt sich ein komplettes 2.0-Audiosystem bestehend aus insgesamt vier Lautsprechern vom Sound-Spezialisten Harman-Kardon
Wie bei den meisten anderen Beamern von XGimi, darunter auch der Auroa der ersten Generation, zeichnet auch beim Aura 2 Harman-Kardon für den Ton verantwortlich. Man setzt auf ein 2.0-System, das allerdings von insgesamt von vier Lautsprecher-Chassis gebildet wird, von dem jedes einzelne von einer 15-Watt-Verstärkerstufe befeuert wird. Nun sind zwei Kanäle erstmal nicht genug, um auch nur annähernd ein Atmos-Feeling aufkommen zu lassen, es fehlen die nach oben zur Decke abstrahlenden Lautsprecher. Deshalb entsteht der Surroundsound beim Aura 2 auch rein virtuell, was soviel heißt, dass die Lautsprecher mit Hilfe akustischer Tricks eine Art Raumklang erzeugt, der sich dem Atmos-Sound zumindest soweit annähert, dass Dolby nicht gezögert hat, dem Aura 2 die entsprechende Lizenz zu erteilen. Der Aura unterstützt die Tonformate Dolby Digital, Dolby Digital Plus, und natürlich Dolby Atmos, außerdem DTS-Virtual:X, DTS-HD, sowie DTS-Studio Sound. 
Wer mehr will als eine virtuelle Wiedergabe der Surroundformate, kann den XGimi problemlos mit einer externen Sound-Lösung verbinden. Die notwendigen Schnittstellen dafür sind sämtlich vorhanden, angefangen beim Kopfhörer, über analoge, wie digitale Schnittstellen inklusive eARC-kompatibler HDMI-Buchse zum Anschluss beispielsweise einer Soundbar, bis hin zur drahtlosen Bluetooth-Verbindung. Die eARC-Schnittstelle gewährleistet eine Steuerung von Beamer und Soundbar über nur eine Fernbedienung. Bei dieser geballten Audio- Kompetenz ist es kaum verwunderlich, dass man den Aura 2 dunkel schalten kann, sodass er allein für Audio-Wiedergabe, beispielsweise eines Streaming-Dienstes oder auch direkt vom Smartphone, genutzt werden kann.   

Aufstellung und Bildqualität


Wie die meisten Ultrakurzdistanz-Beamer, gibt es auch beim Aura 2 weder einen optischen Zoom, noch einen Lensshift. Die Einstellung der kompletten Bildgeometrie, nebst Schärfe und selbst der Anpassung auf nicht perfekt weiße Projektionsflächen erfolgt beim XGimi Dank ISA 5.0-Technologie vollautomatisch. Der ISA-Technologie (Intelligent Screen Adaption) liegen insgesamt sechs Sensoren zugrunde, welche unter anderem die Entfernung zur Projektionsfläche, deren Farbe sowie die Größe und Geometrie der Projektion erfassen und die Optik entsprechend nachjustieren. In der aktuellen Generation erfolgt dieser doch ziemlich komplexe Vorgang noch schneller und zielsicherer als noch beim Vorgänger-Modell. 
Unter derart guten Voraussetzungen kann es nun an die Einstellungen der eigentlichen Bildparameter gehen. Direkt nach dem ersten Einschalten steht der XGimi Aura 2 im hellen Bildmodus, darüber hinaus steht auch die Laser-Helligkeit mit 10 auf der hellsten Stufe. Das stimmt allerdings nicht ganz, denn beim neuen Aura kann man bei Bedarf noch die sogenannte Boost-Stufe aktivieren, was allerdings nur in tagesheller Umgebung, bei direkter Sonneneinstrahlung passieren sollte, da sich in dem Falle auch die Farbtreue weiter verabschiedet. Schon jetzt liegt die Farbtemperatur bei sehr hohen 9500 Kelvin, was mit einem deutlichen Blaustich verbunden ist. Der HDTV Normfarbraum BT.709 wird zwar deutlich über abgedeckt, was kein Fehler sein muss, allerdings tendiert neben Weiß auch die Darstellung von Magenta in Richtung Blau, was besagten Blaustich ausmacht. Die Gammakorrektur ist ebenfalls auf helle Umgebungen ausgelegt, und damit weit von der Norm entfernt. Ein kurzer Ausflug ins Menü eröffnet uns den Bildmodus „Film“ als schnellste Abhilfe, die Laser-Helligkeit belassen wir auf Stufe zehn – vorerst. Flugs pendelt sich die Farbtemperatur bei den gewünschten 6500 Kelvin ein. Der HDTV Normfarbraum wird nach wie vor deutlich überdeckt, liegt aber jetzt in sämtlichen Sättigungsstufen auf Linie, sodass wir weder einen Farbstich wahrnehmen, noch große Farbabweichungen messen können. Die Gammakorrektur hat nun schon eher die Form einer Kurve, womit wir eine bessere Differenzierung in den ganz hellen Bereichen erhalten, ebenso wie in den ganz dunklen. Zufrieden sind wir jedoch erst, wenn der XGimi auch hochkontrastige HDR-Signale entsprechend verarbeitet. Den Bildmodus und auch die Laser-Helligkeit lassen wir bestehen. Im Ergebnis können wir nun eine gut 90-prozentige Abdeckung des erweiterten Farbraumes ermitteln, die Farbtemperatur bleibt sehr linear über sämtliche Helligkeitsstufen hinweg bei den geforderten 6500 Kelvin. Die Gammakurve steigt, wie gefordert steil an, und folgt nunmehr der ebenfalls geforderten PQ-Kurve, was eine hervorragende HDR-Performance zur Folge hat. Das ändert sich auch nicht, wenn wir die Laser-Helligkeit auf Stufe acht stellen, also quasi in den Eco-Betrieb. 
Bei derart hellen Projektionen ist Fremd- oder Streulicht jetzt nicht das größte Problem, dennoch lässt sich mit Hilfe einer sogenannten ALR-Leinwand noch einiges mehr an Kontrast herausholen. Die Beschichtung einer solchen Leinwand wirkt wie ein Filter, bei dem nur das Licht aus dem Beamer reflektiert wird, das Licht aus der Umgebung wird dagegen einfach geschluckt und stört die Projektion nicht. Als Folge gibt es selbst in heller Umgebung noch bessere Kontrastwerte. Insbesondere im hellen Wohnzimmer, wo der Aura als Ersatz für den Fernseher eingesetzt wird, kann die Verwendung eines ALR-Tuches durchaus sinnvoll sein, allerding schlägt hier beispielsweise der XGIMI 100“ UST ALR-Screen nochmal mit knapp 1.500 Euro zu Buche. Für uns war das dagegen nicht notwendig, da wir in unserem Testraum über beste Voraussetzungen verfügen; der lässt sich nämlich komplett abdunkeln, eben wie ein Kino.

Fazit

Der Aura 2 macht seinem Auftritt mit der motorbewegten Abdeckung alle Ehre, denn hat sich dieser Vorhang mal geöffnet, wirft der Laser-TV brillante Bilder an die Leinwand. Der Kontrast ist schon mit einer herkömmlichen Leinwand bestechend, mit Hilfe einer sogenannten ALRLeinwand lässt sich sogar noch mehr herausholen, sofern das nötige Kleingeld zur Verfügung steht.

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Kategorie: Beamer

Produkt: XGIMI Aura 2

Preis: um 2900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2025
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
XGIMI Aura 2

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Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb XGimi 
Telefon 0800 1819363 
Internet de.xgimi.com/ 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2300 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 1900 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.3/1900 
ANSI-Kontrast 187:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1462:1 
Ausleuchtung (in %) 87 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 0.35/0.35 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 0,177:1/1 
Gamma 1,85 / 0,86 (HDR) 
Abmessungen B x H x T (in cm) 51/14.4/37.2 
Gewicht (in kg)
Stromverbrauch
Standby / Betrieb < 0,3 W/180W (Laser 10+)/165W Eco 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) Laser 
Preis Ersatzlampe nicht erforderlich 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 20.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0,47 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 mit XPR-Shift)) 
3D-Verfahren Frame Packing, Side by Side 
Anschlüsse:
HDMI 3 (HDMI1 eARC unterstützt) 
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Nein 
Rückpro / Deckenpro Nein / Nein 
Trapezausgleich Intelligente Bildschirmanpassung 5.0 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung – 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität Pal, SECAM, NTSC, HDTV 720p, 1080i, 1080p, 4K UHD, 3D, EDTV 480p, 576p 
Besonderheiten Unterstützung von Dolby Vision und IMAXAndroid TV 11.0, Chromecast integriert, 
+ hohe Farbtreue 
+ hervorragendes Design 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Thomas Johannsen
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Datum 03.01.2025, 10:03 Uhr
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