Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma UHL55


Smarter Würfel

Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 1
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Oft wurde unter Freunden des großen Bildes beklagt, dass es immer eines entsprechenden Zuspielers bedurfte, um einen Beamer streamingfähig zu machen. Optoma hat jetzt mit dem UHL55 einen der ersten ernst zu nehmenden Beamer mit Streaming-Eigenschaften auf den Markt gebracht. Ernst zu nehmend, weil der UHL55 auch die UHD-Inhalte der diversen Streamingdienste anstandslos verarbeiten kann, doch der smarte Würfel kann noch mehr.

Beim UHL55 ist so einiges anders; außer der Würfelform fällt direkt nach dem Einschalten auf, dass der Beamer offensichtlich ein Betriebssystem hochfährt. Das dauert nicht lange, sieht im Ergebnis allerdings stark nach dem Menü aus, womit schon der UHD51 überraschte; zwar erinnert die Kacheloptik stark an die mobilen Ambitionen von Windows, basiert aber letztendlich auf Android, deshalb ist auch ein veritabler Mediaplayer installiert und es gibt zudem die Möglichkeit, weitere Apps zu installieren. 

Eine Feinheit sei zudem noch erwähnt: Der UHL55 ist nicht mit einer herkömmlichen Lampe ausgestattet, das wäre zu laut, zu heiß und wohl auch zu anfällig beim Transport, sondern mit einem langlebigen LED-Leuchtmittel. Der kompakte Beamer ist mit dem separaten Netzteil geradezu prädestiniert für den mobilen Einsatz.

Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 2Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 3Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 4Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 5Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 6Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 7Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 8Beamer Optoma UHL55 im Test, Bild 9
Dafür spricht auch die schnelle Einsatzbereitschaft: Unterwegs wird die Optik von einem Schieber geschützt, der sich gleichzeitig als Ein-/Aus-Schalter entpuppt, sobald man ihn zur Seite schiebt, um das Objektiv freizugeben. Dann startet, wie erwähnt, außer der Lampe auch das Betriebssystem, auf dessen Home-Menü man neben den Projektor- und Android-Einstellungen auch den Mediaplayer aktivieren kann. Der bekommt sein Futter dann wahlweise vom internen Speicher, mit dem ein angeschlossenes USB-Laufwerk gemeint ist, oder direkt von Streamingdiensten wie Netflix oder Youtube. Die Eingangswahl-Taste auf der Fernbedienung stellt dann eine Auswahl der beiden HDMI-Buchsen oder des Home-Menüs zur Verfügung. Die Umschaltung zwischen den beiden Oberflächen ist bislang noch etwas zäh, weil es sich streng genommen um zwei verschiedene Betriebssysteme handelt, sodass man während des Films von der UHD-Disk nicht mal eben ins Home-Menü und zurück zappen kann, sondern das dauert ein paar Sekunden. Ein Manko, mit dem sich angesichts der anderen Fähigkeiten des Beamers gut auskommen lässt. In der App SmartHome lässt sich das gute Stück nämlich in die Alexa- oder Google-SmartHome-Struktur einbinden, dann gehorcht er sogar aufs Wort.


Setup und Bildqualität

Um den Preis, aber noch mehr, um die Abmessungen im Rahmen zu halten, verzichtet der Optoma sowohl auf eine Zoom-Optik als auch auf einen Lensshift, der Standort sollte also sorgfältig ausgewählt werden, sodass sich der UHL55 auch per Hand möglichst präzise auf die Leinwand ausrichten lässt. Abweichungen in der Bildgeometrie korrigiert er umgehend automatisch, lässt sich aber auch von Hand abstimmen. Dasselbe gilt für den Fokus, auch hier arbeitet eine gut funktionierende Automatik alternativ zu den beiden Tasten vorn neben dem Objektiv. Einen digitalen Zoom gibt es allerdings auch, der arbeitet stufenweise und macht sich besonders gut beim Betrachten von Fotos. Ist der Optoma perfekt ausgerichtet und der UHD-Player angeschlossen, erlebt man eine ziemliche Überraschung; der UHL55 ist heller, als man es aus so einem kompakten Gerät erwartet. LEDs als Leuchtmit

tel verfügen zwar über ein großes Farbspektrum, stellen aber nach wie vor eine vergleichsweise geringe Lichtausbeute pro investiertem Euro zur Verfügung. Klar, 500 Lumen sind nicht die Welt, reichen aber vollkommen aus und müssen zudem nicht mehr kalibriert werden. Dass die LEDs auf höchster Helligkeitsstufe laufen, fällt hier kaum ins Gewicht, denn selbst im hellen Betrieb garantiert Optoma eine Lebensdauer von 20.000 Stunden. Auch der Lüfter hält sich angenehm zurück, denn LEDs werden nun mal bei Weitem nicht so heiß wie herkömmliche Lampen bzw. lassen sich besser kühlen. Liegt ein HDR-Signal an, schaltet der Optoma automatisch in den entsprechenden Bildmodus, der eine leichte, aber durchaus sichtbare Erweiterung des Kontrastumfangs bewirkt, natürlich im hellen Lampenmodus. Trotzdem haben wir natürlich auch gemessen und festgestellt, dass der Optoma selbst bei halber Lampenpower noch gute 300 Lumen liefern kann, und das bei hervorragender Abdeckung des Normfarbraumes. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der UHL55 auch über die Pure-Motion-Bewegungskompensation verfügt, die schon in den Geschwistern für eine flüssige Bewegungsdarstellung besonders von Sportübertragungen sorgt.

Fazit

Mit dem UHL55 haben die Ingenieure bei Optoma das Beste aus zwei Welten praktikabel kombiniert und bezahlbar auf den Markt gebracht. Der UHL55 kann ohne den Umweg übers Smartphone oder einen anderen externen Zuspieler streamen, und das in bester UHD-Qualität und sogar vollautomatisch.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma UHL55

Preis: um 1700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2019
4.0 von 5 Sternen

Optoma UHL55

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 1700 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 316 (LED-Lampe bei 50%) 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.77/316 
ANSI-Kontrast 257:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 410:1 
Ausleuchtung (in %) 96 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) <30 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.4/2.4 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1.2:1/1 
Gamma (D65) 2.1 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 220/135/220/3.8 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/120 W / 75 W (LED 50%) 
Lampenart/ Lampenleistung LED 
Preis Ersatzlampe nicht vorgesehen 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 20000 / 30000/0 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47" 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 mit XPR2-Technologie) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Oben und unten, Frame Packing 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI –/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Nein / Nein 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Automatische vertikale Trapezkorrektur 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 (nativ), umschaltbar auf 4:3 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität 480i/p, 576i/p, 720p(50/60Hz), 1080i(50/60Hz), 1080p(50/60Hz), 2160p(50/60Hz) 
Besonderheiten Mediaplayer integriert, kompatibel mit Alexa und Google Home Sprachsteuerung, Bluetooth Out, S/PDIF 1(optisch) 
Preis/Leistung sehr gut 
+ akkurate Farbdarstellung 
+ kompletter Mediaplayer integriert 
-
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 21.02.2019, 10:02 Uhr
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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
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