Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma GT5000


Spieglein, Spieglein

Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 1
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Die Fernseher sind mittlerweile groß, ein Beamer kann aber immer noch größer. Allerdings gibt es einige Gründe, weshalb der Beamer gegenüber dem Fernseher gerade im Wohnzimmer immer noch das Nachsehen hat. Der Bildwerfer steht für gewöhnlich an der einen Wand, die Leinwand hängt an der Wand gegenüber, wodurch lästige Schatten entstehen, wenn mal wieder jemand durchs Bild läuft. Ultrakurzdistanz-Beamer, wie der Optoma GT5000, haben dieses Problem nicht, sie dürfen quasi direkt vor der Leinwand stehen. Dabei sorgt eine Kombination aus Weitwinkel-Optik und Umlenkspiegel für ein riesiges Bild, das sich selbst hinter dem größten Fernseher nicht zu verstecken braucht.

Konnte der Optoma GT1080 aus einer der letzten Ausgaben noch allein mithilfe einer Weitwinkel-Optik aus einer Entfernung von einem Meter (hier zählt die Linse an der Frontseite) eine Bildbreite von zwei Metern erreichen konnte, darf der GT5000 nunmehr fast vor der Leinwand stehen, zum Beispiel auf einem Sideboard. 

Position beziehen


Für ein Bild von zwei Metern Breite steht der Optoma 50 Zentimeter vor der Leinwand, diesmal gerechnet von der Spiegelfläche, die sich an der von der Leinwand abgewandten Seite befindet. Dass es bei einer Projektion in einem derart steilen Winkel hier zu einigen prinzipbedingten Bildverzerrungen kommt, ist da kaum verwunderlich.

Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 2Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 3Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 4Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 5Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 6Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 7Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 8Beamer Optoma GT5000 im Test, Bild 9
Die Korrektur der Bildgeometrie ist glücklicherweise ebenfalls direkt über zwei Tasten auf der kleinen Fernbedienung realisierbar, das Bild lässt sich damit in mehreren Stufen in eine gerade Position kippen. Vorher sollte man dennoch Feintuning seitens der Positionierung des Beamers vornehmen, auch die Schraubfüße sollten dazu genutzt werden, einen zur Leinwandoberfläche idealen Abstrahlwinkel zu justieren. Seitlich am Gehäuse gibt es dann noch einen Fokus-Schieber für die optimale Bildschärfe, eine Zoom-Optik ist bei einem Ultrakurzdistanz-Beamer nicht sinnvoll einsetzbar, und daher beim GT5000 auch nicht vorhanden. Auf der Rückseite – pardon, der Vorderseite, naja, jedenfalls der Seite, die zur Leinwand zeigt, sind sämtliche Anschlüsse aufgereiht. Neben zwei HDMI- Schnittstellen finden sich auch zwei Sub-D- 15-Pin-Buchsen, die sowohl VGA- als auch Komponenten- Signale annehmen. Da der GT5000 auf einem Chassis basiert, welches eigentlich für Präsentationen konzipiert wurde, gibt es auch die dort üblichen Audio-Schnittstellen, unter anderem eben auch eine für ein Mikrofon. Sämtliche Anschlüsse sind wie gesagt an der wandzugewandten Seite, und damit optimal für eine saubere Verkabelung geeignet. 

Setup und Bildqualität


Gleich zu Beginn steht der Optoma im Modus „Film“, die Lampe leuchtet hell und die Brilliant-Color-Einstellung steht auf Stufe 7, also perfekt, um erfolgreich gegen helles Umgebungslicht anzuleuchten. Von einem Schwarzwert lässt sich mit diesen Einstellungen natürlich kaum sprechen, eher schon von Grau. Der Lüfter läuft allerdings schon erstaunlich leise, leiser zumindest als bei so manch anderem Beamer. Dennoch stellte ich den GT5000 erstmal in den Eco-Modus; einmal, um ein tieferes Schwarz und damit ein kontrastreicheres Bild zu erreichen, außerdem ist diese Einstellung direkt ohne Umwege durchs Menü von der Fernbedienung aus zu steuern und die Lampe dankt es mit einer längeren Lebensdauer. Das Bild wird erwartungsgemäß insgesamt dunkler, ein Absenken der Brilliant Color-Einstellung von 7 auf 1 senkt den Bonbonfarben-Effekt und auch die Farbtemperatur zumindest leicht. Das Bild ist insgesamt kontrastreicher, wenngleich immer noch von einem grauen statt schwarzen Rand eingerahmt. Zeit, eine optimierte Leinwand auszuprobieren. 

Licht aus!


Um die Projektion noch besser vor Streulicht zu schützen, bietet Optoma eine spezielle Rahmenleinwand zum GT5000 mit an. Die ist satte zwei Meter breit und – grau. Zumindest von vorn betrachtet, da sie einen Großteil des Streulichts absorbiert. Deshalb hat sie auch einen Gain, also einen Verstärkungsfaktor, von 0,42. Das einzige Licht, das nicht absorbiert, sondern nach vorn reflektiert wird, ist jenes, welches direkt vom Beamer kommt. Man kann dies auch gut sehen; schaut man die Leinwand zum Beispiel von schräg unten an, ist sie beinah weiß, von der Seite und von oben wirkt sie schwarz. Die spezielle Beschichtung des Tuches wirkt also quasi wie ein Reflektor oder ein optimal ausgerichteter Spiegel, der ausschließlich den Lichtstrom aus dem Beamer nach vorn reflektiert. Der Bildeindruck spricht für sich, und für die Mehrausgaben. Das Komplettpaket aus Beamer und Leinwand liegt immerhin bei 2.500 Euro.

Fazit

Der GT5000 kann es im Wohnzimmer gut mit so manchem Fernseher aufnehmen, vor allem, wenn es um schiere Bildgröße geht. In besonders heller Umgebung sollte man die ALR 100 mit einplanen, diese sorgt selbst dann noch für einen hervorragenden Schwarzwert.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma GT5000

Preis: um 1300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2017
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Optoma GT5000

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 1300 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 830 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.4/830 
ANSI-Kontrast 139:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 593:1 
Ausleuchtung (in %) 89 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 0.5/0.5 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 0,25:1/1 
Gamma (D65) 2.25 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 385/120/310/4.78 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/250 W (Eco), 300 W (Standard) 
Lampenart/ Lampenleistung UHP 260 W 
Preis Ersatzlampe 190 € 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 3000/5000/4 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.65’’ DC3 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Oben und unten, Frame Packing 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video 1 x Cinch/ Nein 
...Komponenten/ SCART 1 x Sub-D 15 pin/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 2 x Sub-D 15 pin (In, Out)/ Ja / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich ± 20° vertikal 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 nativ, 4:3 kompatibel 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität PAL, NTSC, SECAM, HD, UXGA, SXGA, WXGA, HD, XGA, SVGA, VGA, Mac 
Besonderheiten analoge Anschlüsse, 
Preis/Leistung sehr gut 
+ hohe Lichtausbeute 
+ inkl. optionaler Leinwand Tageslicht tauglich 
- Farbreproduktion nicht ganz normgerecht 
Klasse Oberklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 24.05.2017, 10:02 Uhr
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