Kategorie: Beamer

Einzeltest: Hisense Laser Cinema PL2


Smart TV mit 150-Zoll Bildschirm

Beamer Hisense Laser Cinema PL2 im Test, Bild 1
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Man kann es gar nicht oft genug erwähnen; Beamer in Ultrakurzdistanz-Bauweise sind wahre TV-Konkurrenten, zumindest dann, wenn es schlicht um Bildgröße geht. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ein Flachbildschirm mit der Größe des Bildes mithalten kann, welches der Hisense PL2 an die Leinwand werfen kann. Dabei ist der PL2 auch noch vergleichsweise bezahlbar, und das Argument; ein Beamer müsse ohne Smart-TV-Installation auskommen ist ohnehin längst aus der Welt, der Hisense kommt nämlich zum Streamen ganz ohne externen Stick aus

Smart TV de Luxe  


Wer den Hisense PL2 einschaltet, und sich eventuell mit TV-Geräten des gleichen Herstellers auskennt, wird sich sogleich zurechtfinden; Hisense hat dem Beamer nämlich mit VIDAA das gleiche Smart-TV-System spendiert, wie den Fernsehern. Anders als bei vielen anderen Herstellern liegt hier die Entwicklung tatsächlich bei Hisense, und nicht etwa bei Google oder Android.

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Entsprechend fließend ist der Übergang zwischen Smart-TV und Beamer-Einstellungen gelungen. Auf dem Homescreen finden sich unter anderem Icons von Netflix, Disney+, Prime Video und Youtube, sowie dem hauseigenen Kinder- Kanal KiD und selbst der Musik-Streamingdienst Deezer, die auch auf der Fernbedienung jeweils eine eigene Direkttaste haben. Weitere Dienste aber auch andere Apps können jederzeit heruntergeladen werden. Apropos Deezer; der PL2 ist zwar ein ausgewachsener Beamer, allerdings verfügt er auch über eine ordentliche Ton-Abteilung, womit sich außer über Deezer auch vom Smartphone hervorragend Musik streamen lässt. In dem Fall lässt sich das Bild kurzerhand im Menü abschalten, weil es nicht gebraucht wird. Die mitgelieferte Fernbedienung hat aber noch mehr zu bieten: Ein Tastendruck genügt, und schon werden sämtliche Einstelloptionen ins Bild eingeblendet. Es geht sogar noch schneller; will man nur die Bild- oder nur die Ton-Presets haben, reicht ein Druck auf die P.Mode-, beziehungsweise S.Mode Taste, und schon werden die entsprechenden Voreinstellungen eingeblendet und man kann sich die gewünschte aussuchen. Die Fernbedienung kommt dabei ganz ohne Batterien aus, der interne Akku wird nämlich wahlweise über die USB-C-Buchse oder ein eingebautes Solar-Panel aufgeladen. Mit anderen Worten; Sie legen die Fernbedienung tagsüber aufs sonnenbeschienene Fensterbrett und können abends wieder uneingeschränkt zappen. Vorerst will der PL2 jedoch artgerecht aufgestellt und eingerichtet werden.   

Automatische Einrichtung

 
Ein Teil der Installation erfolgt zwar automatisch, was jedoch nicht davon entbindet, dass der PL2 möglichst exakt auf seinem Standort positioniert werden sollte. Dazu gehört zuerst einmal der Abstand zur Leinwand, weil dieser zum größten Teil die Bildgröße bestimmt. Diese lässt sich zwischen einer Diagonalen von 80 Zoll bis hin zu satten 150 Zoll wählen. Der Abstand zur Wand liegt dann zwischen 11,6 Zentimeter und 45,7 Zentimeter.

Beamer Hisense Laser Cinema PL2 im Test, Bild 6
Drei HDMI-Eingänge stehen auf der Rückseite zur Verfügung, einer davon ist mit Audio-Rückkanal eARC kompatibel
Weniger als 11,6 Zentimeter sollten es dann allerdings auch nicht sein, weil der Abstrahlwinkel sonst zu steil wird und der PL2 nicht mehr in der Lage ist, die Trapez- und Schärfe-Korrektur ordentlich durchzuführen, was sich daran zeigt, dass sich entweder nur die obere oder nur die untere Hälfte des Bildes scharf stellen lässt. Der PL2 ist mit einer Tiefe von knapp 34 Zentimetern allerdings so schlank gebaut, dass man selbst mit einem schmalen Möbel kaum Aufstellungsprobleme haben wird. Vorausgesetzt, man beachtet die nächsten Schritte bei der Aufstellung. Da wäre nämlich einmal eine Positionierung möglichst senkrecht zur Leinwand, was man damit erreicht, dass diese exakt parallel mit der hinteren Kante des Gerätes ist. Anschließend sollte der Beamer nach Möglichkeit noch perfekt in der Waage stehen, dafür sind die beiden hinteren Füße, also die von der Leinwand abgewandten Seite, drehbar in der Höhe verstellbar. Für dieses Feintuning kann man natürlich auf eine Wasserwaage zurückgreifen, oder man aktiviert einfach das im Menü hinterlegte Testbild. Wer es lieber smart mag, oder auch noch das letzte Fitzelchen Akkuratesse herauskitzeln möchte, nutzt einfach sein Smartphone mit der entsprechenden App als Mess-Instanz. Zum Abschluss aktiviert man dann nur noch die automatische Trapezkorrektur und stellt mit Hilfe eines im Menü fest hinterlegten Testbildes das Bild bis in die Ecken scharf. Wie stets bei Ultrakurzdistanz-Beamern, sollte man auch beim PL2 die passende Leinwand anbringen. Das bezieht sich einmal auf die anvisierte Bildgröße, da der PL2 ja keinen Zoom hat, mit dem man die Bildgröße an unterschiedliche Leinwände und Standorte anpassen kann. Außerdem kann man, je nach Einsatzort, eine beschichtete Leinwand wählen, die für zusätzlichen Kontrast sorgt, indem sie das Licht, welches nicht vom Beamer kommt einfach schluckt. Solche sogenannten ALR-Leinwände sind zwar nicht ganz billig, können aber je nach Umgebung für sehr klare Kontrastverhältnisse sorgen und diesbezüglich sogar mit Flachbildschirmen konkurrieren. Seitens der möglichen Bildgröße ist eine Kombi aus Ultrakurzdistanz-Beamer und Leinwand ohnehin konkurrenzlos.   

Setup und Bildqualität

 
Unser Testgerät stand ab Werk auf dem Bildmodus „Standard“, anders als sonst üblich war die Laserhelligkeit dagegen nicht auf 100, sondern auf 80 Prozent festgelegt. Dennoch war die Farbtemperatur mit 8000 Kelvin so hoch, dass sich ein deutlicher Blaustich im Bild bemerkbar machte. Nach unseren ersten Messungen wird der HDTV-Normfarbraum BT.709 deutlich überdeckt, was zudem mit starken Farbabweichungen einhergeht. Die Helligkeitsabstufungen lassen dagegen schon eine gute Balance zwischen hellen und dunklen Bildbereichen erkennen, messtechnisch sind hierfür die Gammakurve und der Gammawert Indizien, die beide fast schon im Soll liegen. Als erste Maßnahme stellen wir den Bildmodus auf „Standard“ und die Farbtemperatur auf „Warm2“, weil diese uns auf den ersten Blick am natürlichsten erscheint. Nach diesen Maßnahmen können wir eine Farbtemperatur messen, die fast durchgängig bei den gewünschten 6500 Kelvin liegt. Die Einstellung des Farbraumes auf den HDTV-Normfarbraum BT.709 bringt uns ebenfalls zum gewünschten Ergebnis, dass dieser nämlich sehr akkurat abgebildet wird. Sobald unser Bildgenerator den PL2 mit HDR-Signalen füttert, stellt dieser den Bildmodus automatisch auf „HDR Standard“ um. Die Farbtemperatur liegt, ebenfalls mit der Einstellung „Warm2“, jetzt mit nur wenigen Ausreißern im Schnitt bei den gewünschten 6500 Kelvin. Bei der Messung des Farbraumes haben wir den erweiterten D65P3 Farbraum zugrunde gelegt, den der PL2 zu gut 80 Prozent abdeckt. Dafür liegen die Farbabweichungen jetzt sogar über einem DeltaE von 13. Das Gamma wird ein wenig zu oft nachgeregelt, nähert sich dabei nur mäßig der geforderten PQ-Kurve an. Zur Kontrolle stellen wir für die letzte Messung den Farbraum auf den BT.2020, mit mäßigem Erfolg, allerdings steht zu vermuten, dass das über ein Firmware-Update durchaus noch weiter ausgereizt werden kann. Der Hisense PL2 ist hell, er ist sogar sehr hell, was sich einerseits als enormer Vorteil entpuppt, beispielsweise im hellen Wohnzimmer, bringt allerdings gerade auch bei Ultrakurzdistanz-Projektoren stets einen Wermutstropfen mit sich: Der Schwarzwert ist zumeist so hoch, dass tiefschwarze Bildanteile zuweilen eher dunkelgrau wahrgenommen werden. Abhilfe schafft hier in jedem Fall eine der bereits erwähnten ALR-Leinwände. Gerade beim PL2 ist das eine absolut lohnenswerte Investition, umso besser kann man den vollen Heimkino- und Streaming-Spaß genießen. 

Fazit

Mit dem PL2 hat Hisense tatsächlich eine Fernseher-Konkurrenz im eigenen Haus geschaffen. Besonders das Handling bei der Aufstellung dürfte deutlich einfacher sein, als bei einem TV-Gerät mit auch nur annähernd großem Bildschirm. Die Bedienung geht ebenfalls locker von der Hand, ganz so, wie es sich für einen smarten Fernseher gehört.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Hisense Laser Cinema PL2

Preis: um 2500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2024
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Hisense Laser Cinema PL2

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Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

4.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Hisense Gorenje Germany, Garching 
Telefon 089 502070 
Internet www.hisense.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2700 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 2890 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.4/2890 
ANSI-Kontrast 452:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 7225:1 
Ausleuchtung (in %) 92 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 0.5/0.5 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 0,22:1/1 
Gamma 1,96, 0,99 (HDR) 
Abmessungen B x H x T (in cm) 53.1/12/33.5 
Gewicht (in kg) 7.7 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb < 0,3 W/256 W, 185 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) Laser 
Preis Ersatzlampe 0,0 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 25.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 eShift) 
3D-Verfahren – 
Anschlüsse:
HDMI 2 x HDMI 2.1, 1x HDMI 2.0 eARC 
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Nein 
Rückpro / Deckenpro Ja / Nein 
Trapezausgleich Per App und Autokorrektur 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung – 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität Pal, SECAM, NTSC, HDTV 720p, 1080i, 1080p, 4K UHD, 3D, EDTV 480p, 576p 
Besonderheiten VIDAA U7 Smart-TV, 
+ sehr gutes, kontrastreiches Bild 
+ Smart-TV und Streamimg-Dienste integriert 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Thomas Johannsen
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