Kategorie: Beamer

Einzeltest: Epson EH-TW6700W


Epson EH-TW6700W Full-HD drahtlos

Beamer Epson EH-TW6700W im Test, Bild 1
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Epson entwickelt die Beamer der 6xxx-Reihe konsequent weiter, dabei schlüpft das einstige Multitalent unversehens in die Rolle des hochrangigsten Full-HD-Beamers von Epson, zumindest seit die darüber angesiedelte 7-Reihe in UHD-Gefilde abgewandert ist. Diese Entwicklung haben wir beim Test des EH-TW6700W im Blick behalten, deshalb waren wir gespannt, wie er sich in dieser Position macht.

as „W“ in der Typenbezeichnung steht übrigens nicht für Weiß, in Schwarz ist der TW6700W ohnehin nicht verfügbar, sondern für Wireless. Es gibt ihn auch als EH-TW6700 ohne „W“ und damit ohne das drahtlose HDMI-Kästchen, dafür dann nette 350 Euro günstiger. Es gibt also keine Variante in Schwarz, was ihn für das dezidierte Heimkino weniger geeignet macht, dort wäre er allerdings wegen seiner immensen Lichtausbeute fast schon überdimensioniert.

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Besitzer eines Wohnzimmerkinos werden sich dagegen freuen, eben weil der TW6700 unter der weißen Decke weitaus weniger auffällt als ein schwarzes Gerät. Außerdem ist er mit seiner Lichtausbeute gut gerüstet, wenn man es beim Verdunkeln nicht so penibel nehmen kann.     

Aufstellung


Die Vorzüge der Wireless-Variante sind schnell aufgezählt; als Gegenstelle zum eingebauten WLAN-Modul liegt dem 6700W der WIT4S-G0-Wireless-HD-Transmitter bei, der nimmt es gleich mit vier auswählbaren HDMI-Eingängen auf, die er drahtlos an den Beamer weitergibt, und das in Full-HD-Aufl ösung. Dank seiner Übertragungsleistung darf der Transmitter gern auch im Nebenraum stehen, solange kein Stahlbeton die Funkstrecke kappt. Die Besitzer eines Wohnzimmerkinos werden den Transmitter zu den Zuspielern wie TV-Receiver und Blu-ray-Player stellen und können dank der Funkübertragung auf ein HDMI-Kabel zum Beamer verzichten. Am Kästchen gibt es sogar eine praktische USB-Ladebuchse für die optionale 3D-Brille, diese gehört allerdings anders als beim Vorgänger TW6600W nicht mehr zum Lieferumfang. Beim Abnehmen der Abdeckung über den Anschlüssen gibt es die nächs te Überraschung; hier sind, bis auf die VGA-Buchse sämtliche analogen Schnittstellen weggefallen. Auf der Habenseite steht allerdings eine etwas höhere Lichtausbeute als noch beim Vorgänger, außerdem hat Epson fl eißig Feintuning betrieben; so hat die Lensshift-Einstellung meines Erachtens deutlich mehr Grip, und auch die adaptive Iris ist sehr leise geworden. Im Menü findet sich neuerdings die Bildeinstellung „Automatik“ sowie die mittlere Helligkeitsstufe der Lampe, die zwischen Eco und Standard liegt. Dank des ordentlichen 1,6-fach-Zooms und des fl exiblen Lensshift lässt sich für den EH-TW6700W schnell der optimale Standort fi nden, hinzu kommt, dass man gerade beim W-Modell nur auf die Verbindung zur Steckdose Rücksicht nehmen muss, dank des Wireless-HDTransmitters sind große Kabellängen oder ungünstig angebrachte Kabelkanäle kein Thema mehr, die Übertragung der Full-HD-Inhalte an den Beamer läuft komfortabel drahtlos. Sollte die HDMI-Verkabelung bei Ihnen keine Rolle spielen, lassen sich leicht die 350 Euro für den Transmitter einsparen, der Beamer ist der gleiche.    


Setup und Bildqualität


Der EH-TW6700W wird werksseitig im Bildmenü „Automatik“ ausgeliefert, er soll sich dann automatisch auf die Umgebungsbedingungen, in der Hauptsache die Helligkeit, einstellen. Sämtliche andere Bildparameter sind in diesem Modus nicht aktiv, so dass man im Automatik- Modus nichts korrigieren kann und idealerweise auch nicht muss. Das Bild ist schon erstaunlich gut, zumal der Epson direkt erkannt hat, dass er in einem perfekt abgedunkelten Raum zum Einsatz kommt, und deshalb leise im Eco-Betrieb läuft. Ein kleines Manko dieser Einstellung fi el allerdings nicht nur mir auf, auch hereinspazierende Kollegen bemerken schnell, dass der Epson helle, weiße Bildbereiche gern etwas überstrahlt. Die Messung ergab dann, dass der Farbraum und erst recht die Farbtemperatur schon sehr ordentlich abgebildet werden, die Gammakurve dagegen im oberen Bereich recht steil ist, und damit hauptverantwortlich für das sogenannte Clipping weißer Bildanteile. Zunächst stellte ich den Beamer aufs „Kino“-Preset und wurde prompt belohnt; auch messtechnisch schmiegte sich die Gammakurve an die Vorgabe an. Auf der anderen Seite orientiert sich die Farbtemperatur nun mehr an kühleren 6900 Kelvin, was man auch sieht. Das geht allerdings in den meisten Wohnzimmern sogar in Ordnung und man könnte hier die Einstellarbeiten schon beenden. Zumal auch die Farbabweichungen gegenüber dem „Automatik“-Preset deutlich zurückgegangen sind. Erst das Bild-Preset „Natürlich“ brachte für mich das beste Ergebnis für nahezu ungetrübten Filmgenuss; die Farbtemperatur schießt sich über alle Helligkeitsstufen mit knapp 6400 Kelvin leicht unterhalb der geforderten 6500 Kelvin ein, nicht nur die Messung mit dem Calman Spectracal ergab einen perfekten Weißwert. Der Normfarbraum wird gut abgedeckt, was sich im Delta E unter 3 sehr gut widerspiegelt und natürlich im Bild. Lediglich der Grünwert orientiert sich nach wie vor leicht in Richtung Gelb, um dem Auge ein helleres Bild vorzugaukeln. Apropos helleres Bild, mit dieser guten Grundeinstellung war ich gespannt, wie sich die mittlere Lampeneinstellung auf das Gesamtbild auswirkt: Erst einmal sinkt die Farbtemperatur auf 6140 Kelvin, obwohl der entsprechende Menüpunkt auf 6500 Kelvin steht. Die Messung ergibt eine noch akkuratere Abdeckung des Normfarbraumes mit einer Abweichung von genau 2 – toll! Kurzerhand stellte ich die Farbtemperatur auf 7000 Kelvin, was sie im Ergebnis fast perfekt auf die gewünschten 6500 Kelvin brachte; dass die Farbabweichungen nunmehr ein Delta E von 3,03 ergeben, ist nur ein messbarer Unterschied, zu sehen ist davon nichts. Spannend ist nebenbei bemerkt, dass der Ansi-Kontrast bei mittlerer Lampenhelligkeit nahezu gleich bleibt, obwohl wir nun eine maximale Lichtausbeute von 1800 Lumen haben. Andererseits lässt in beiden der Schwarzwert noch Wünsche offen, was man bei Filmen wie „Phantastische Tierwesen und wo sie zu fi nden sind“ in den vielen düsteren Szenen erkennen kann; hier schaffen Beamer vom Schlage der eingangs erwähnten 7er-Reihe eine stimmigere Atmosphäre, allerdings ist der 7200 nicht mehr verfügbar und der 7300 ist deutlich teurer. 

Fazit

Der EH-TW6700W ist der ideale Beamer fürs Wohnzimmerkino, die Lichtausbeute schafft selbst im hellen Wohnzimmer einen guten Inbild- Kontrast, und die Wireless-Option ist ein echter Komfortgewinn. Darüber hinaus ist der TW6700 schön anzusehen und kaum zu hören.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Epson EH-TW6700W

Preis: um 1750 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2018
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Epson EH-TW6700W

Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

4 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 1750 
Vertrieb Epson, Meerbusch 
Telefon 01805 239110 
Internet www.epson.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 1260 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.1/1260 
ANSI-Kontrast 300:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1145:1 
Ausleuchtung (in %) 98 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.64/4.3 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1,32 - 2,15:1/1.6 
Gamma (D65) 2.17 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 41/15.7/30.4/7 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/220/285/310 W (Eco, mittel, standard) 
Lampenart/ Lampenleistung UHE 250 W 
Preis Ersatzlampe 100 Euro 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 3.500 / 5.000/2 
Ausstattung
Projektionsprinzip 3xLCD, 0,61" mit MLA 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren Frame Packing, Side-by-Side, Top & Bottom, Frame Sequential (3D Ready) 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Nein / Nein 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vert.: +/-60% Hori.: +/-24% 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Ja / Nein 
Formatumschaltung 4:3-Schaltung + diverse Zoom-Modi 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität Pal, SECAM, NTSC, HDTV 720p, 1080i, 1080p EDTV 480p, 576p 
Besonderheiten HDMI Wireless-Sender, interne Lautsprecher 20 W stereo 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ sehr gutes Farbmanagement 
+ sehr leise im Betrieb 
-
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 05.10.2018, 14:58 Uhr
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  • www.heimwerker-test.de
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