Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenEinzeltest: BenQ W1070
Überraschungspaket
Warum uns der W1070 von Benq gleich mehrfach überrascht hat, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Der Einstieg in den Full-HD-Beamerbereich gelingt heute günstiger denn je. Gerade einmal 900 Euro ruft Benq für den W1070 auf. Der Nachfolger des W1060 lockt dabei mit ein paar ganz neuen Features und ist zudem deutlich flexibler als sein Vorgänger.
Projektor und Technik
Gegenüber dem W1060 wurde der W1070 optisch dezent modernisiert. Die Trapezgestaltung wich einer eher kastenförmigen Variante, die Kombination aus Hochglanzweiß und Silber blieb jedoch erhalten. Ebenso nach wie vor integriert ist das Zehn-Tasten-Bedienfeld auf der Geräteoberseite, das durch Übersichtlichkeit punktet. Zoom und Fokus des W1070 werden über zwei Räder gesteuert, die in einen Trichter versenkt, leicht zu bedienen sind.
Setup und Bildqualität
Eine der großen Überraschungen des W1070 ist seine hervorragende Grundabstimmung. Ab Werk im „Standard“-Modus zeigt der Beamer bereits einen sehr guten Farbraum, der nur geringe Abweichungen offenbart. Dazu kommen ein sensationell exaktes Gamma und ein sehr neutraler Graustufenverlauf. Mittels unserer Messinstrumente schaffen wir über die integrierte Farbraumkalibrierung noch eine etwas perfektere Farbdarstellung und liegen zwischen 10 IRE und 90 IRE nach der Einstellung der Graustufen über die RGB-Gain-Offset-Justierung extrem linear bei 6500 Kelvin. Derart eingestellt liefert der W1070 im Eco-Modus bei aktiviertem Brilliant Color 1030 Lumen Helligkeit bei einem Schwarzwert von 0,4. Letzterer verhindert zwar die Durchzeichnung feiner Details in sehr dunklen Szenen, doch die grundsätzliche Leuchtkraft des Benq lässt darüber leicht hinwegsehen. Wem ein deutlich hörbarer Lüfter egal ist, der kann über die helle oder dynamische (SmartEco) Lampeneinstellung 1600 Lumen bei korrekten Farben generieren. Im Falle der SmartEco-Schaltung sogar bei gleich bleibendem Schwarzwert von 0,4. Am Ende stehen bei diesen Einstellungen beeindruckende 652:1 ANSI-Kontrast auf der Habenseite – davon können sich weitaus teurere Geräte noch etwas abschauen.
Filmbetrieb
DVDs gelangen über den W1070 farbkräftig und kontraststark auf die Leinwand. Man kann ihm sogar das Skalieren und Umwandeln in Vollbilder überlassen, wenn es sein muss, denn er liefert ruhige Bilder ohne Artefakte, unschöne Kanten oder Unruhen. Bei der Wiedergabe von Blu-rays und Material in Full HD kommt ihm ebenfalls sein hoher ANSI-Kontrast zugute, und sein erstaunlich scharfes Objektiv liefert sehr detaillierte Bilder. Lediglich die Ausleuchtung könnte gleichmäßiger sein, da je nach Zone auf der Leinwand 300 Lumen mehr oder weniger anstehen. Wirklich überrascht hat uns, dass der W1070 im 3D-Betrieb das sogenannte „Triple-Flash“ beherrscht – also die Wiedergabe mit 144 Hz und somit im 24p-Modus die dreifache Wiederholung jedes Einzelbildes für beide Augen. Damit ist er deutlich ruhiger als DLP-Beamer, die mit 120 Hz arbeiten und jedes Bild maximal zweimal wiederholen können. Bisher musste man sich, um diese Funktion zu erhalten, ein High-End-Gerät anschaffen. Das Resultat bei 3D-Wiedergabe sind in der Tat sehr ruhige, flackerfreie Bilder – selbst bei sehr schlecht gemasterten 3D-BDs wie „Samys Abenteuer“. Gute 3D-Scheiben wie „Avatar“ oder „Legende der Wächter“ erscheinen extrem plastisch und ohne jede Unruhe beim Betrachter. Auch die zuverlässig funktionierende 3D-Brille weiß mit hohem Tragekomfort zu gefallen.
Gaming
Durch seine kompakte Bauweise und die relativ flexiblen Aufstellungsmöglichkeiten bietet sich der W1070 für Gamer ebenso an wie für Filmfreunde. Seine lebhaften Farben lassen auch Spiele kräftig auf der Leinwand erscheinen, und seine internen Schaltungen führten in unserem Test zu keinerlei Verzögerungen. Drückt man den Abzug seiner virtuellen Waffe in „Crysis 3“, wird der Befehl umgehend umgesetzt, und wer am Lenkrad seines Boliden in „Need for Speed: Most Wanted“ sitzt, wird auch bei hohen Geschwindigkeiten Herr über die Situation sein, denn der Benq setzt Lenkbefehle augenblicklich um.
Fazit
Hätte man vor fünf oder sechs Jahren vorhergesagt, dass man heute einen Beamer bekommt, der für 900 Euro ein normgerechtes Kinobild liefert, hell genug für Tageslichtprojektion ist, dazu 3D-fähig und flexibel einsetzbar, hätte man kaum Glauben gefunden. Benq zeigt mit dem W1070, dass es doch wahr ist – ein hervorragender Allrounder für sämtliche Einsatzgebiete der großbildbegeisterten Familie.Kategorie: Beamer
Produkt: BenQ W1070
Preis: um 900 Euro
176-928
WS Spalluto |
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