Im Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Technics Reference Class R1-Serie, Technics SB-R1
Perfektion durch Innovation
Die seit einigen Jahren in der Versenkung verschwundene Marke Technics kommt mit einem Paukenschlag zurück aufs HiFi-Parkett. Wie eh und je zeichnet sich die zum Panasonic-Konzern gehörende Marke durch feinste technische Innovationen und eigenständiges Design mit Wiedererkennungswert aus. Mit den mächtigen Reference-Komponenten von Technics sollen ambitionierte HiFi-Jünger ihre Musik neu entdecken können. Ob das gelingt, erfahren Sie in unserem ausführlichen Test.
Bereits in Ausgabe 1/2015 haben wir Ihnen auf diesen Seiten die 700er-Serie von Technics vorstellen können. Wie zu erwarten, haben die Japaner in ihrer mehrjährigen Pause nicht geschlafen. Technisch sind die Komponenten jedenfalls absolut ausgereift und klanglich der Hit. Die hier präsentierte Reference- Serie ist jedoch eine ganz andere Hausnummer, was allein schon durch die Größe der einzelnen Komponenten deutlich wird: vier „dicke HiFi- Brocken“ in edlem Gewand zelebrieren den „Musik-neu-erleben-Gedanken“ ohne Kompromisse.
Für die Netzwerk-Audiovorstufe SU-R1, den Stereo-Endverstärker SE-R1 und die beiden Standlautsprecher SB-R1 durften die Technics-Audioentwickler in jeder Hinsicht in die Vollen greifen. So ist es dann auch kein Wunder, dass allein schon die Netzwerk-Vorstufe siebzehn Kilogramm auf die Waage bringt. Edelste Materialien und beste Verarbeitung natürlich inbegriffen. Für die 54 Kilogramm schwere Endstufe sollte ausreichend Platz geschaffen werden, denn der mächtige Verstärker ist mit seinen Abmessungen von 480 x 241 x 567 Millimetern enorm ausladend. Die beiden Lautsprecher SB-R1 sind echte Männerboxen: In den gekonnt proportionierten Gehäusen sorgen je fünf Lautsprecherchassis für den guten Ton. Massive Wände, die Fronten sind aufgedoppelt, und Versteifungen im Inneren treiben das Gewicht nach oben und halten Gehäuseresonanzen im Zaum. Am Ende erreicht die Dreieinhalb- Wege-Konstruktion ein Kampfgewicht von 72 Kilogramm pro Lautsprecher.Mastermind Technics SU-R1
Der solide wie ein Banktresor wirkende Baustein SU-R1 ist perfekt auf den Endverstärker SER1 zugeschnitten und kitzelt das Äußerste an klanglicher Performance aus dem Boliden heraus. Einige technische Besonderheiten lassen die Audio-Vorstufe einzigartig dastehen: Um eine möglichst störungsfreie Signalverarbeitung zu erzielen, setzen die Technics-Entwickler auf eine Akku-gepufferte Stromversorgung. Durch diesen „virtuellen Batteriebetrieb“ wird vom Netzteil generiertes Rauschen minimiert, was die räumliche Abbildungsleistung erheblich verbessern soll. Der Lautstärkeregler an der Vorstufe wird erst aktiv, sobald der SU-R1 über zwei Ethernet-Kabel (Technics Digital Link) mit der Endstufe verbunden wird. Andere Endstufen als die Technics SE-R1 können von der Audio-Vorstufe SU-R1 nicht in der Lautstärke geregelt werden. Lautstärkeinformationen werden zusammen mit dem Audiosignal ausschließlich via Digital Link an die Endstufe geschickt und dort direkt vor dem PWM-Wandler verarbeitet und umgesetzt. Die neue Schnittstelle unterstützt übrigens Audiosignale bis 384 kHz/32 bit, was auf eine weitere Besonderheit der SU-R1 hinweist. Der Technics-Baustein ist zudem ein höchst leistungsfähiger Netzwerkplayer, der nahezu alle derzeit erdenklichen Audioformate über USB-A, USB-B (USB-DAC) oder DLNA wiedergeben kann. Zwei analoge sowie sechs digitale Eingänge nehmen Kontakt zu zahlreichen Quellgeräten auf. Getrennte Netzteile für die analoge und digitale Sektion verhindern eine Beeinflussung der beiden Baugruppen, und die mit hohem Aufwand betriebene Jitter-Reduzierung sorgt für ein möglichst sauberes Eingangssignal. Analoge Eingangssignale werden von einem PCM4220 Burr- Brown (192 kHz/24 bit A/D-Wandler) in die digitale Form gebracht, während ein PCM1792 des gleichen Herstellers beste Audiosignale an die Analogausgänge liefert. Gerade nicht benötigte digitale Baugruppen wie Display, Netzwerk USB- oder S/PDIF-Schnittstellen werden übrigens abgeschaltet, um die Musikwiedergabe so wenig wie möglich zu beeinflussen.
Kraftpaket Technics SE-R1
Wird der 54-kg-Endstufenbolide nach und nach von seiner äußerst stabilen Hülle befreit – die Gehäusewände aus Aluminium sind satte sieben Millimeter stark – gibt er den Blick auf seinen konsequenten Doppel-Mono-Aufbau frei. Und was für ein Anblick das ist! Hier geraten nicht nur High-Ender vor Verzückung aus dem Häuschen. Der zentrale Netzteil-Transformator ist ein wahrer Gigant und wird von einem weiteren Trafo und Ausgleichsdrosseln sowie feisten Becher-Elkos umgeben. Galliumnitrit-FETs ermöglichen sehr schnelle und vor allem verlustfreie Schaltvorgänge, die im Zusammenspiel mit der „JENO-Engine“ für eine Perfektionierung der Ausgangssignale sorgen. JENO steht für „Jitter-Elimination und Noise Shaping Optimisation“ und ist hauptverantwortlich für die Unterdrückung von Jitter-Effekten im hoch- wie tieffrequenten Bereich. Da die Impedanz eines Lautsprechers nie konstant ist, hat Technics für seinen Endverstärker SE-R1 die „LAPC-Funktion“ entwickelt. Auf Knopfdruck wird ein Testsignal generiert, zum Lautsprecher geschickt und die Verstärkung und Phase analysiert. Woraufhin ein schneller Algorithmus Phase und Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher optimiert.
Klang
Den Technics-Komponenten gönnen wir eine mehrere Tage andauernde Einspielphase, bevor sie zum Hörtest antreten dürfen. Ganz klassisch im Stereo-Dreieck platziert, sorgen die Standlautsprecher für allseits zufriedene Gesichter. Daran nicht ganz unschuldig dürfte die mächtige Endstufe SU-R1 sein, die mit enorm stabilen Leistungswerten den Fels in der Brandung darstellt. Mit viel Platz zu den Rück- und Seitenwänden bauen die Bassreflexlautsprecher ein fantastisch plastisches Klangbild im Hörraum auf. Untenherum entwickeln die Lautsprecher viel Kraft und schütteln völlig gelassen gemeinste Tiefbässe aus dem Ärmel. Bei aller Gelassenheit mangelt es nicht an der nötigen Attacke, zudem sitzt das Timing auf dem Punkt. Überhaupt wirkt das ganze Gespann sehr autoritär und energetisch. Wenn Leistung verlangt wird, liefert das Quartett anstandslos ohne zu murren: Bitte schön, könnt ihr haben! Tonal spielt die Kombi perfekt ausgewogen ohne Brüche vom Tief- zum Mittelhochtonbereich. Im Zusammenspiel mit der nahezu alle Tonformate beherrschenden Netzwerk-Vorstufe SU-R1 gelingt es spielerisch High-Res-Audiomaterial von hochkomprimierten Musikdateien zu unterscheiden. Die Reference-Class-Serie R1 macht ihrem Namen alle Ehre. Sie spielt sich locker durch das gesamte Testmaterial und gibt sich als allzeit souveräne HiFi-Kette zu erkennen, die selbst bei enormen Hörpegeln mit ihrer Gelassenheit auftrumpft.
Labor
Nachdem wir die 0° 15° 30° schweren Komponenten vom Hörraum in die Messräume gewuchtet haben, brauchen wir erst einmal eine kleine Verschnaufpause, bevor wir mit dem Messprozedere loslegen. Die Mühe hat sich gelohnt, denn sowohl die Elektronik als auch die Lautsprecher sind nahezu ohne Fehl und Tadel. Die Endstufe SE-R1 schiebt stabile 164 Watt pro Kanal in die 8-Ohm-Messwiderstände, an vier Ohm verdoppelt sich die Leistung nahezu auf 318 Watt pro Stereoseite. Ist die „LAPC-Funktion“ aktiviert, sinken die Leistungswerte etwas, dafür gibt es einen erheblichen Kontrollzugewinn an Lautsprechern mit komplexem Impedanzverlauf. Die Lautsprecher SB-R1 messen sich ganz hervorragend: Ab etwa 35 bis über 20.000 Hertz spielen die Standlautsprecher mit leicht fallender Tendenz sehr ausgewogen auf. Das Rundstrahlverhalten ist überragend, was die nahezu auf einer Linie liegenden 0- und 15-Grad- Messdiagramme eindrucksvoll belegen. Auch 30 Grad abseits der Hauptachse fällt der Schallpegel nur minimal ab – hervorragend! Ein sehr gutes Verhalten legt die SB-R1 auch beim Ausschwingen an den Tag. Bis auf einige wenige Restresonanzen, die sehr schnell zur Ruhe kommen, ist nur ein leichter Nachzieher bei rund 1.500 kHz zu erkennen. Absolut beeindruckend gerät die Messung der Klirrfaktoren. Bei 95 dB Schallpegel bleiben die Klirrfaktoren k2 und k3 allzeit deutlich unter der magischen 1-Prozent-Marke. Sogar mit 100 dB gemessen steigen die Werte nur minimal an – die Technics SB-R1 sind Lautsprecher mit enormen Pegelreserven.
Fazit
Das brandneue Reference Class-System R1 begeistert durch und durch. Rein optisch gibt es bereits klar zu verstehen, dass Technics es mit der Reproduktion von Musik ernst meint. Die geradlinig gestalteten Komponenten sind technisch absolut ausgereift und haptisch ein Erlebnis. An der guten Verarbeitungsqualität könnten sich manch andere Anbieter ein Scheibchen abschneiden. Dank durchdachter App, der übersichtlichen Fernbedienung und einfachster Konfiguration lässt sich das Elektronikduo im Alltag spielend einfach bedienen. Bleibt eigentlich abschließend nur noch zu sagen, dass das Technics-Quartett mit seinem prächtigen Klangbild zu begeistern weiß. Es spielt sehr lebendig und doch neutral, bietet von tiefsten Bässen bis feinsten Höhen alles, was das HiFi-Herz begehrt und punktet mit seiner plastischen Abbildung. Toll gemacht, Technics!Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi
Produkt: Technics Reference Class R1-Serie
Preis: um 20000 Euro
Referenzklasse
Technics Reference Class R1-Serie
Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Technics SB-R1
Preis: um 20000 Euro
Referenzklasse
Technics SB-R1
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie | Netzwerkaudiovorstufe und Endstufe |
Vertrieb | Panasonic, Hamburg |
Telefon | 040 85490 |
Internet | www.technics.com/de |
Messwerte | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 480/241/567 |
Gewicht (in Kg) | 54 |
Leistung (8 Ohm) (in Watt) | 164 |
Leistung (4 Ohm) (in Watt) | 318 |
Übersprechen (A) (in dB) | 70 |
Dämpfungsfaktor | 43 |
Klirrfaktor (1kHz, 5 W)(in %) | 0,02 |
Stromverbrauch Standby (in Watt) | 0.3 |
Ausstattung | |
Ausführung: | silber |
Anschlüsse: | Eingang: analog: 2 x Linie-in |
Kurz und knapp | |
+ | hervorragender Klang |
+ | exzellente Verarbeitung |
+ | sehr gute Ausstattung |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | angemessen |
Klang | 70% : | |
Tonale Ausgewogenheit | 20% | |
Abbildungsgenauigkeit | 15% | |
Detailauflösung | 15% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Dynamik/Lebendigkeit | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Kategorie | Standlautsprecher |
Paarpreis | 20.000 |
Vertrieb | Panasonic, Hamburg |
Telefon | 040 55558855 |
Internet | www.technics.de |
Laborbericht | |
Ausstattung | |
Ausführungen | schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 408/1260/522 |
Gewicht (in Kg) | 72 |
Bauart | Bassreflex |
Anschluss | Bi-Wiring |
Impedanz (in Ohm) | 8 |
Tieftöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 4 x 160 mm |
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 1 x 160-mm-Flachmembran (Koax) |
Mitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | Nein |
Hochtöner | 1 x 25-mm-Kalotte (Koax) |
Besonderheiten | Nein |
+ | Koaxial-Chassis mit Flachmembran |
+ | enorm stabiles Gehäuse mit perfekter Verarbeitung |
+/- | + enorm plastisches Klangbild |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |