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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenHigh-End-Vollverstärker · Vincent SV-228
Praxis-Champion
Es gibt Marken, die wir nicht so recht leiden können, Marken, die uns egal sind und welche, die wir einfach nur gut finden. Dazu gehört eindeutig Vincent.
Grundsätzliches
Das hat seine Gründe. Über die Jahre habe wir diverse Vincent- Geräte erleben und erproben dürfen und keines hat uns je enttäuscht. Ich meine, schauen Sie sich den Vincent SV-228 doch einmal an: angriffslustig sieht er beinahe aus mit seinen beiden VU-Metern, die genau die richtige Größe und Positionierung haben. Oder schauen Sie sich einmal das Anschlussfeld und die wunderbar praxisgerechten Einstellmöglichkeiten an: genau das macht Spaß und darum sollte es gehen. Aber fangen wir am Anfang an.
Hybrid
Der SV-228 ist ein Gerät aus der sogenannten Vincent powerLine und Nachfolger des SV-227MK, der vor gut sechs Jahren vorgestellt wurde und sicher als Erfolgsmodell bezeichnet werden kann. In dieser powerLine gibt es unterhalb des SV-228 noch einen kleineren Vollverstärker mit der Bezeichnung SV-500, die ich etwas irreführend fnde. In der sogenannten tubeLine findet man dann Verstärker mit Class-A-Design, die ebenfalls Hybrid-Geräte sind und sogar mehr Leistung haben.
Bewährtes
Die Technologie des Vincent SV-228 ist erprobt und verfeinert. Eingangsstufe und Phasensplitter erledigt er mit der russischen Doppeltriode 6N4 ein ECC83 Derivat, die weitere Vorverstärkung übernehmen zwei ECC 82 Doppeltrioden. Im Gehäuse dominiert links ein massiver Ringkerntransformator, der in seinem eigenen Abteil die Netzteilsektion anführt. Rechts davon findet sich die Verstärkersektion, die A1941 Endstufentransistoren von Toshiba sind auf die trennenden Kühlbleche montiert. Rechts außen sieht man die drei Röhren, die mit Spannzangen in ihren Fassungen sitzen, eine „Technik“, die eigentlich schon ausgestorben schien. Vorne hinter den Potis haust dann vor allem die Steuerung. Das ist alles sehr sauber aufgebaut.
Eingänge
Der SV-228 bietet nur zwei digitale Eingänge: einen optischen S/PDIF- und einen Coax-Eingang.
Einfache Bedienung
Die Bedienung des SV-228 ist wunderbar selbsterklärend. Was mich freut: es gibt Klangregler für Höhen und Bass, die zu- oder abgeschaltet werden können. Das erleichtert einem das audiophile Leben, denn so können in einem gewissen Rahmen auch raumbedingte Unzulänglichkeiten korrigiert werden. Außerdem kann man die gemäß EU-Ökorichtlinie vorgeschriebene Abschaltung bei Nichtbetrieb nach 45 Minuten mit einem rückwärtigen Schalter außer Kraft setzen. Und dann gibt es als Retrofeature Nr.3 (Nr. 1 sind die VU-Meter, Nr. 2 die Klanregler) noch die gute, alte Loudness, also die gehörrichtige Lautstärkekorrektur, die wirklich feinfühlig bei leisen Lautstärken die Frequenzenden anhebt - herrlich nützlich. Der D/A-Wandler des SV- 228 ist eine interessante Wahl. Es handelt sich um den sicherlich ausgereiften, aber doch in die Jahre gekommenen Burr-Brown PCM5102 Chip, der zwar manches kann, aber kein DSD. Ich finde das gut, denn mich haben schier wahllos auf DSD-XXX upgesampelte Dateien klanglich nie überzeugen können. Aber man kann das als Einschränkung empfinden. Oder als Aufforderung, sich bei Gelegenheit nach einem externen DAC umzusehen. Solange kann man mit der internen Lösung ordentlich arbeiten, sprich Musik hören, allerdings nur im Rahmen dessen, was die koaxiale oder die optische Schnittstelle hergeben, maximal 24 Bit/192 Kilohertz also. Für höhere klangliche Ansprüche und Optionen hat Vincent ja zum Beispiel mit dem DAC-700 ein hervorragendes Spezialistengerät im Angebot. Und der kann auch USB.
Eine Freude
Ich habe schon öfter mal den Begriff „MVP“ für HiFi-Geräte aus der Sportwelt entlehnt.
Fazit
Der Vincent SV-228 ist ein Vollverstärker fürs Leben. Mit seinem im Wortsinn angenehmen Klang und dem herrlichen Retrolook kann er viele Hörer glücklich machen.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: Vincent SV-228
Preis: um 2100 Euro
Spitzenklasse
Vincent SV-228
Vincent SV-228
306-2190
HiFi Center Liedmann |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Preis: | um 2.100 Euro |
Vertrieb: | Sintron Vertriebs GmbH, Iffezheim |
Telefon: | 07229 / 18 29 50 |
Internet: | www.vincent-tac.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Schwarz, Silber |
Röhren | 1 x 6N4, 2 x ECC82 |
Abspielbare Digitalformate | WAV, FLAC, APE, LPCM, MP3, AAC, AC3, WMA |
Garantie | 2 Jahre (5 Jahre nach Registrierung |
Messwerte | |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 430 x 152 x 450 |
Gewicht: | 15,5 kg |
Leistung (8 Ohm): | 2 x 100 Watt an 8 Ohm |
Leistung (4 Ohm): | 2 x 180 Watt an 4 Ohm |
Klirrfaktor: | < 0.1 % (1 kHz, 1 W) |
Signal Rauschabstand | > 90 dB |
Ausstattung | |
Eingänge: | 2 x Cinch, 1 x Coaxial, 1 x Optical, 1 x Bluetooth, 1 x Main In |
Ausgänge: | 1 x Pre Out, 1 x Rec Out, 2 x Lautsprecher |
+ | unkomplizierte Bedienung |
+ | herrlicher Retrolook |
+/- | + ausgezeichneter Klang |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |