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Katatonia – Sky Void of Stars
„Sky Void of Stars“ hat mich überrascht, und zwar ob seiner puren Existenz. Beinahe wäre es an mir vorbeigegangen – und das wäre eine wahre Schande gewesen. Denn anders als seine mit der Zeit erst wachsenden Vorgänger geht das zwölfte Studioalbum der Schweden direkt ins Ohr, spielt sich direkt ins Lustzentrum und hakt sich dort felsenfest ein.
Was ist denn hier los? Okay, schon auf „City Burials“ haben Katatonia einen stärkeren Pop-Appeal eingebracht, doch so eingängig und vor allem qualitativ hochwertig wie hier haute es da noch nicht so recht hin. Der Opener „Austerity“ lässt erst noch die ein oder andere rhythmische Anleihe an die progressiver angehauchten Alben „Night Is the New Day“ und „Dead End Kings“ erkennen (meine bisherigen Lieblinge), doch wird spätestens im Refrain von „Opaline“ klar, dass hier neben künstlerischen auch andere Ambitionen herrschen – die nach einer hohen Chartplatzierung. Was für eine Melodie, was für eine Atmosphäre! Ich möchte betonen: Die Eingängigkeit und der Pop-Appeal gehen keineswegs zu Lasten der Qualität – siehe die geniale Gitarrenarbeit in „Author“. Das flott rockende „Birds“ dürfte auch ältere Fans zufriedenstellen, genauso wie „Drab Moon“ mit seiner ganz Katatonia-typischen Gesangslinie und Rhythmik.
Ich hatte dennoch nach dem ersten Hören ein wenig die Befürchtung, dass dieses (von früheren Erfahrungen abweichende) direkte Gefallen des Albums eine Gefahr hinsichtlich der Langzeittauglichkeit des neuen Materials sein könnte. Doch zumindest nach dem dritten Durchlauf und angesichts der unbestreitbaren, objektiven Qualität in Komposition und Darbietung glaube ich das eigentlich kaum noch. Großartig!
Fazit
Mit Sicherheit das eingängigste Album der Schweden bisher – und es hat das Zeug zum stärksten.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Katatonia – Sky Void of Stars (Napalm Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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