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Eric Alexander – Chicago Fire
Eric Alexander gehört zu den Saxofonisten, die mit ihrer Spieltechnik den klassischen Jazz ins neue Jahrhundert transportiert haben. Mit seiner vom Bop inspirierten Lyrik und seinem leidenschaftlichen, swingenden und geradlinigem Sound könnten seine Alben auch in den Hochzeiten des Hard Bop entstanden sein. Dennoch täte man ihm Unrecht, ihn nur als Bewahrer der Tradition zu sehen, dafür hat er sich mit seinem riesigen Output und den zahlreichen Formationen, in denen er seine Fußabdrücke hinterlassen hat, zu sehr einen eigenen Namen gemacht. Oft an seiner Seite war der 2019 verstorbene Pianist Harold Mabern, bei dem Eric Alexander studiert hat; auch auf dem im Jahr 2013 entstandenen „Chicago Fire“ wirkt er mit. Eric Alexander will der Stadt Chicago mit seinem Album eine Referenz erweisen, weil sie Heimat vieler seiner musikalischen Vorbilder ist. So hat jede Komposition eine Verbindung zu der Stadt, in der er auch selbst einige Zeit zu Beginn seiner Karriere verbracht hat. Weitere Mitspieler sind John Webber am Bass und Joe Farnsworth am Schlagzeug. Auf drei der sechs Titel ist Jeremy Pelt an der Trompete zu hören. Wie herrlich die beiden Bläser interagieren, ist auf dem ersten Stück „Save Your Love For Me“ zu erleben, dessen Interpretation zu den schönsten gehört, die dieser Komposition bisher widerfahren sind. Zur Vinyl-Pressung ist anzumerken, dass sie leider gegenüber der CD um zwei Stücke gekürzt ist. Noch ärgerlicher als der Verzicht auf „Just One of Those Things“ und „Mr. Stitt“ ist der Umstand, dass zumindest das Rezensionsexemplar überproportional viele Knistergeräusche von sich gibt, was auf ruhigeren Stücken wie „Blueski for Vonski“ den Musikgenuss erheblich schmälert. Bei aller Liebe zum Vinyl rate ich zum Kauf des Albums – jedoch auf CD.
Fazit
Künstler wie Eric Alexander halten den klassischen Jazz am Leben.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Eric Alexander – Chicago Fire (HighNote Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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