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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenMusikrezension: Stefano Bollani – L‘orchestra del Titanic (Fone)
Stefano Bollani – L‘orchestra del Titanic
Stefano Bollani gehört zu den gesegneten Menschen, denen die Musikalität in die Wiege gelegt wurde. Gerade einmal elf Jahre alt, besuchte er bereits das Luigi-Cherubini-Konservatorium in Florenz. Dort widmete er sich ganz dem Klavierspiel, das er ab dem sechsten Lebensjahr eigentlich nur erlernt hatte, damit er sich beim Singen begleiten konnte; sein Plan war, Popmusiker zu werden. Erst eine Begegnung mit dem bekannten Trompeter Enrico Rava im Jahre 1996, da war Stefano bereits 23 Jahre alt, bekehrte ihn zum Jazz. Das hier vorliegende Album „L‘orchestra del Titanic“ entstand 1999 – ein Jahr, nachdem er von „Musica Jazz“ als das beste neue Talent ausgezeichnet wurde – und war das erste Werk unter seinem Namen und mit seinen Kompositionen; diese sind teilweise so ungewöhnlich wie die Instrumentierung, bestehend aus Piano, Kontrabass, Gitarre, Akkordeon und Schlagzeug. Entstanden ist eine tolle Mischung aus italienischer Lebensart und American Jazz, gewürzt mit Elementen der südeuropäischen Popmusik. Bollanis Klavierspiel ist dynamisch und straff, seine vier Mitspieler agieren auf gleich hohem Level. Manchmal scheinen die Instrumente allerdings eigene Wege zu gehen – insbesondere auf „Natale In Casa Cappelli“ – finden aber am Ende immer wieder zusammen. Das ruhige und gitarrenlastige „17 Ore“ ist mein persönlicher Favorit unter den acht der ursprünglich elf Stücke umfassenden Einspielung, die klanglich aufwendig überarbeitet und limitiert auf 496 Exemplare erstmalig auf hervorragend verarbeitetem Vinyl vorliegt, das allerdings über ein beachtliches Maß an Grundrauschen verfügt.
Fazit
Jazz mit einem Augenzwinkern an alle Puristen des Genres – nicht alltäglich aber sehr, sehr gutKategorie: Schallplatte
Produkt: Stefano Bollani – L‘orchestra del Titanic (Fone)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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