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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Patti Smith - Banga (Columbia)
Patti Smith - Banga
Die gute Nachricht zuerst: Trotz ihrer mittlerweile knapp 66 Jahre lässt sich die „Godmother of Punk“ nicht davon abbringen, regelmäßig neue Alben herauszubringen. Vermutlich müsste sie das nicht, denn sie ist auf breiter Front künstlerisch tätig: Ob als Malerin, Fotografin oder Lyrikerin – Patti Smith ist eine feste Größe in der US-Kunstszene. Langeweile dürfte also nicht herrschen im Hause Smith, zumal Sohn Jackson unlängst Meg White ehelichte, die schlagzeugspielende Hälfte des schmerzlich vermissten Anarcho-Rock-Duos White Stripes. Die schlechte Nachricht lautet: „Banga“ ist ein schwaches Patti-Smith-Album. Keiner der zwölf Titel (was übrigens einer weniger ist als auf der CD) zündet so richtig – leider. Es liegt nicht daran, dass Mrs. Smith ihren Biss verloren hätte, ihr unverwechselbares Organ schwächeln würde oder sie keine Lust gehabt hätte – das Album ist kompositorisch einfach schwach. Der Tiefpunkt ist „This Is the Girl“, was wohl ein Statement zum Thema Amy Winehouse sein soll, in der Praxis aber zu einer unerträglich flachen Schnulze mutiert. Schade. Ein Schuldiger ist indes schnell ausgemacht: Tony Shanahan, bislang lediglich als Bassist und Tastendrücker in der Patti-Smith-Band in Erscheinung getreten, steuerte die Musik zu vier der Songs auf diesem Album bei. Diese vier zählen definitiv zu den schwächsten. Besser wird’s, wenn die Chefin selbst komponiert, „Banga“ und „Nine“ haben zumindest die Smith-typische Intensität und Sperrigkeit. Ebenfalls gelungen: Die Kooperation mit Sun Ra („Tarkovsky“) und das Neil-Young-Cover „After The Goldrush“. Klingen tut’s durchaus gut, die beiden 180-Gramm-Platten sind zudem völlig in Ordnung.
Fazit
Ein eher weniger bedeutendes Werk von Patti Smith.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Patti Smith - Banga (Columbia)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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