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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenLeistungsfähiger und kompakter Subwoofer von Reckhorn
Cheap Trick mit Bonus
Wieder einmal ein Cheap Trick nach dem Motto: „Das müsste man einfach mal probieren“ – kann ich nur empfehlen, das klappt öfter, als man denkt und kann sogar richtig gut werden, wie unser neuester Streich „aus dem Klang+Ton-Labor“.
Klaus Reck von Reckhorn kümmert sich sowohl um Komponenten, wie auch um einfache Komplettlösungen, die weit davon entfernt sind, viel Geld zu kosten. Im Gegenteil: Man fragt sich oft: „Wie macht der das eigentlich?“. Aus vergangenen Tests hatte ich von Reckhorn noch den „kleinen“ 2.1-Verstärker herumliegen, dazu noch diverse Subwoofer. Aus einer anderen Ecke, nämlich unserer Car-Hifi -Redaktion stehen im Messraum diverse Subwoofer- Testgehäuse zur Verfügung – und in eines von diesen passte exakt der D-250. Nun, das war zuerst einmal zum Spaß, aber die Ergebnisse waren so überzeugend, dass ich das Projekt irgendwann nicht mehr „geheimhalten“ wollte.
Technik
Beim D-250 gibt es einen stabilen Gusskorb mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen zur Belüftung der Schwingspule bei hoher thermischer Belastung. Die Membran wie die Dustcap sind aus Aluminium – und nicht gerade hauchfein, wie die bewegte Masse von fast 90 Gramm zeigt. Die Messdiagramme sehen gut aus: Buckel im Bassbereich, dann abfallender Pegel, darüber ein gerader Verlauf bis zur Membranresonanz, die hier allerdings recht kräftig ausfällt. Das Klirr- und Resonanzverhalten ist angesichts des Preises von 89 Euro verblüffend gut. In Sachen Parameter haben wir hier einen „richtigen“ Reflextreiber mit etwas höherer Güte und einem deutlich höheren Äquivalentvolumen – in Reflexgehäusen um 50 Liter geht es entsprechend hinunter bis in die 30-Hertz-Region, wobei 25 Liter geschlossen mit einer entsprechenden Anhebung um 40 Hertz für ebenfalls sehr tiefe Töne gut sind.
Gehäuse
25 Liter hatte ich vor zwei Jahren für den D-250 errechnet – nur 18 Liter geschlossen hat mein Testgehäuse – wollen wir doch einmal sehen. Die Gehäuseform ist hier den Erfordernissen einer flachen Bauweise für den Car-Hifi -Bereich geschuldet – es spricht nichts dagegen, den D-250 in einem gleich großen Würfel unterzubringen.
Frequenzweiche
Der aktive Teil unseres sehr kompakten Subwoofers ist ein kompakter 2.1.-Verstärker: Er enthält zwei Endstufen mit je 40 Watt für die Satelliten und einen 90-Watt-Verstärker für den Subwoofer, der bis zwei Ohm hinunter stabil ist. Das Setup gelingt dank der analogen Regler recht intuitiv – ich würde die Trennfrequenz des Subwoofer aber auf die untere Hälfte des Regelbereichs begrenzen, sonst spielt er zu breitbandig. Das Subsonicfilter für den Sub ist praxisgerecht ausgelegt, ebenso die Einstellung des Hochpassfilters für die Satelliten. Hat man die Pegelverhältnisse einmal eingestellt, dann kann man mit dem Mastervolume das ganze System regeln. Den Amp gibt es für 179 Euro, was als absoluter Kampfpreis gelten kann, denn es gibt vielleicht günstigere Subwoofer- Module, aber zusätzlich noch einen Stereo-Verstärker für ein Paar Satelliten findet man dann doch nicht so oft. Es lohnt sich auch, auf der Reckhorn- Seite nach B-Ware mit Lackkratzern Ausschau zu halten, dann wird es noch mal günstiger.
Messungen
Anmerkung: Alle Messungen an Subwoofern, also auch hier die Reckhorn- Kombination führen wir auf dem Boden durch, um das Verhalten im Hörraum annähernd einschätzen zu können.
Hörtest
Ich habe diverse Boxen mit dem Reckhorn- Cheap-Trick kombiniert und konnte jede Box, sogar die Monacor Triple X klanglich mit dem Subwoofer aufwerten, letztere natürlich dynamisch nicht ausgereizt. Aber mit kleinen Lautsprechern mit Tieftönern bis hin zu 17 Zentimetern Nenndurchmesser kann der günstige und wirklich kompakte Subwoofer perfekt mithalten und sorgt für ein stabiles Fundament. Das Rezept ist eigentlich einfach: Reflexrohr bei den Satelliten verschließen, dann so einpegeln, dass etwas fehlt, wenn man den Subwoofer auf Null dreht, aber möglichst nicht mehr. Dann die Trennfrequenz so einstellen, dass an keiner Stelle eine Überbetonung eintritt. Ja – es klingt besser, wenn man die Sat-Boxen über einen großen Vollverstärker laufen lässt, aber für eine mehr als brauchbare Musikwiedergabe tut es auch der in den 2.1-Amp eingebaute Stereoverstärker. Der Subwoofer verleiht gerade so kleinen Boxen wie der „Milan“ oder dem DK-Sat aus dieser Ausgabe noch einmal einen Schwung mehr Autorität, Tiefe und Räumlichkeit, so dass die mehr oder minder zufällige Aktion ein voller Erfolg geworden ist.
Aufbauanleitung
Das Gehäuse ist einfach gehalten und kann wie gesagt auch als Würfel konzipiert werden. Sechs Bretter mit einer Dicke von 19 Millimetern reichen völlig aus. Angesichts der tiefen Trennfrequenzen ist auch keine Bedämpfung erforderlich.
Holzliste
1x 45,0 x 30,0 cm Schallwand
1x 41,2 x 26,2 cm Rückwand
2x 30,0 x 17,9 cm Seitenwände
2x 41,2 x 17,9 cm Deckel, Boden
Zubehör pro Box
Kabel
Terminal
Schrauben
Lieferant: Reckhorn
Weichenbestückung
- entfallt, Aktivbox
Fazit
Sehr kompakter und dafür enorm souveräner Subwoofer zu einem kleinen Preis.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Klang+Ton-Projekt Cheap Trick 331
Preis: um 268 Euro/ 89 Euro (Subwoofer D-250) 179 Euro (Verstärker A-2.1)
Sehr kompakter und dafür enorm souveräner Subwoofer zu einem kleinen Preis.
Klang+Ton-Projekt Cheap Trick 331
Klang+Ton-Projekt Cheap Trick 331
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Reckhorn |
Vertrieb: | Reckhorn, Kaltenkirchen |
Internet | www.reckhorn.com |
Konstruktion: | Thomas Schmidt |
Funktionsprinzip: | Geschlossen |
Bestückung: | 1 x Reckhorn A-2.1 / 1 x Reckhorn D-250 |
Nennimpedanz (in Ohm): | Nein |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | Nein |
Kosten pro Stück: | 89 Euro (Subwoofer D-250) 179 Euro (Verstärker A-2.1) |