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Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Wie die Jungfrau zum Kinde
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Es gibt Lautsprecher, denen kann man sich nähern wie jedem Wald-und- Wiesen-drei-Wege-Passiv-Modell: Die „Maria“ von der Wiener Lautsprechermanufaktur dagegen sind alles andere als normal. Und dann ist da auch noch Josef. Na, wie diese Geschichte weiterging, glauben wir ja alle zu wissen
Während sich der eine oder andere despektierlich über die unlackierte Oberfläche der WLM Maria auslassen mag, streichen meine Finger genau darüber und freuen sich, Holz zu spüren. Echtes Holz, und keine Barriere dazwischen. Okay, auch ich habe so meine Bedenken, was die Kompatibilität von sich bewegenden Menschen und von ihnen gehaltenen Gegenständen mit dem auf der Oberfläche frei stehenden Air-Motion-Transformer (AMT) angeht. Dessen Positionierung dürfte natürlich mit gutem Grund so gewagt ausgefallen sein: Wo keine rückwärtige Fläche ist, da können auch keine Schallanteile unmittelbar nach vorne reflektieren.
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KlangWie eingangs erwähnt, kann man sich so manchem Lautsprechermodell mit einer anderen als der üblichen Teststrategie annähern. Und die WLM Maria sind schon aufgrund ihrer außerordentlichen Bestückung und ihres aktiven Konzepts keine Standardware. Die mannigfaltigen Einstellmöglichkeiten des internen Verstärkers erlauben zusätzlich auch noch extrem weitreichende Anpassungen an den Raum und/oder den persönlichen Hörgeschmack – und so viel sei verraten: Es lohnt sich, diese Möglichkeiten in aller Tiefe zu nutzen. Im Hörraum der Redaktion mit seinen akustisch gut bedämpften fast 70 Quadratmetern und bei einer Aufstellung knapp zwei Meter von der Rückwand entfernt stellt sich eine leichte Basskonturierung (keine Anhebung der Lautstärke des Bassbereichs) bei nur minimaler Mittenkonturierung und voller Pegel für den AMT als optimale Einstellung heraus. Bevor Sie nun meine nächste Aussage auch nur annähernd als negative solche einordnen, lesen Sie diesen Hörbericht bitte erst bis zum Ende durch. Also: Selbst das aus der (durch Hören ermittelten) Optimierung resultierende Klangbild verläuft nach HiFi-Maßstäben gemessen minimal abseits vom tonal streng neutralen Pfad. Bei rockigen Tönen wie in Foo Fighters „The Sky Is a Neighborhood“ zeigt sich die leichte Vorliebe der Maria für die Mitten, wobei „Vorliebe“ hier mit einer subtilen Betonung und einer anscheinend unendlichen Fähigkeit zur Transparenz zu übersetzen ist: Die Maria entlarvt die „als fettestes Rockalbum aller Zeiten“ angepriesene Platte als Blender, denn tatsächlichen Druck lässt die Scheibe vermissen – es fehlt an echtem (Tief-) Bass, der als tragendes Fundament für eine Cinemascope-Wiedergabe dienen könnte, und genauso an echter Transparenz oder Differenzierung in Mitten und Hochton. Das sitzt, da muss man als Fan der Band auch erst mal schlucken. Mit Musikmaterial, das qualitativ hochwertiger abgemischt und natürlich ausbalanciert ist, oder das den musikalischen Fokus auf Präsenz in diesem Frequenzbereich setzt, stellt sich schon ein sehr, sehr viel ohrenfreundlicheres Resultat dar. Zum Beispiel mit cleaner elektronische Musik, bei der Impulse mit einer deutlich verbesserten Prägnanz dargestellt werden, als ich das von potenziellen Wettbewerbern kenne. Der fast schon sterile Klangmix von Yellos „Toy“, oder die nun erst als individuelles Element im Mix wahrnehmbare Percussion in „Veda“ von The Acid gewinnen merklich an Intimität und Präsenz. Bleiben wir doch bei dieser Aufnahme – weil ich einfach von den Klangbildern, die die WLM Maria dieser Platte entlockt, dermaßen fasziniert bin, dass ich den unglaublich transparenten und detailreichen Entwürfen einer musikalischen Realität weiter lauschen will, die andere Lautsprecher/Verstärker-Kombinationen dieser Preisklasse so selten zu skizzieren in der Lage sind. Die folgenden Titel Lautsprecher 79 „Creeper“ und „Fame“ loten die Enden des Frequenzspektrums bis ins Extrem aus: Die Ausdehnung nach oben und unten ist enorm, und die WLM Maria folgen gehorsam bist fast ans Maximum. Sie bleiben bis zu hohen Pegeln unbeeindruckt selbst von tiefsten und druckvollsten Bässen der elektronischen Art, sie federn und swingen dabei, so dass ein zufällig anwesender Kollege erstaunt die Augenbrauen hochzog. Dabei ist es weniger so, dass der Bass den Raum in Schwingungen versetzen würde oder markerschütternde seismische Reaktionen hervorriefe. Nein, er ist einfach hörbar da, unterfüttert den Rest des Spektrums bedarfsgerecht, so dass ein ausbalanciertes und raumfüllendes Gesamtkunstwerk entsteht. Am anderen Ende des Spektrums passt sich der AMT so nahtlos ins Geschehen ein, dass seine Existenz alsbald in Vergessenheit gerät. Die Menge an Details jedoch, die er aus der Klangkonserve schält, ist beeindruckend. Dazu verteilt er selbst die kleinsten Feinheiten sauber voneinander getrennt in der tiefen Weite und Breite des Raums, so dass sie immer noch individuell identifizierbar bleiben. Und dann: Stimmen! Die Maria lässt Stimmen wie die von Abbey Lincoln auf „Wholly Earth“ unglaublich nah und intim, direkt und echt erscheinen und lenkt den Fokus des klanglichen Geschehens auf die musikalische Präsenz, das inhärente Gefühl. Was will man eigentlich mehr? Und noch ein Punkt, der bei solch relativ zierlichen Lautsprechern sicher direkt zur Sprache kommen dürfte: Kann das Teil Dynamik? Ja, die Dynamikreserven der Maria sind unbedingt ausreichend für Spaß am Hören selbst in größeren Räumen – wenn denn allzu lärmempfindliche Nachbarn außer Haus sind.
Fazit
Ein spannender Lautsprecher mit weitreichenden Abstimmungsmöglichkeiten. Faszinierend musikalisch mit so gut wie jedem Genre, genial insbesondere mit Elektro, Singer-Songwriter und Jazz.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Wiener Lautsprecher Manufaktur Maria
Preis: um 18900 Euro
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPaarpreis | ab 18.900 Euro (MDF weiß lackiert); 21.900 Euro (Vollholzgehäuse) |
Vertrieb | Wiener Lautsprechermanufaktur, Wien |
Telefon | +43 664 282 8792 |
Internet | www.wlm-audio.com |
Garantie | 5 Jahre |
H x B x T | 98 x 14/19 cm (vorne und hinten / Mitte) x 34 cm |
Gewicht: | 35 kg |
Ausführungen | MDF, weiß lackiert, Vollholz |
Verstärkerleistung | knapp 1.000 Watt pro Seite |
Unterm Strich... | Ein spannender Lautsprecher mit weitreichenden Abstimmungsmöglichkeiten. Faszinierend musikalisch mit so gut wie jedem Genre, genial insbesondere mit Elektro, Singer-Songwriter und Jazz. |