
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: CSA GAIA 15
Steinkunst

Dass ein Lautsprecherhersteller Stein oder Kunststein verwendet, um Gehäuse zu bauen, ist nichts Neues. Aber ein Stein-Carbon-Komposit-Material, das ist mir noch nicht untergekommen. CSA – Carbon Stone Audio aus Bayern aber hat genau das getan. Mit erstaunlichem Effekt
Uff, ganz schön schwer, die Kleinen ... Bei gerade mal 88 cm Höhe und auch sonst nicht unbedingt ausufernden Abmessungen erwartet man nicht wirklich, dass man satte 38 Kilo Lautsprecher anheben muss, um sie auf den bestmöglichen Platz zu stemmen. Muss man aber, denn die CSA Gaia 15 sind nun mal keine gewöhnlichen Kisten aus Holz, sondern warten mit einem (zumindest meines Wissens nach) einzigartigen Material für den Korpus auf. Carbon Fiber Stone (CFS®) nennen die Bajuwaren das. Das verrät schon mal einiges, aber noch nicht alles über die schmucken Lautsprecher auf ihren Ausleger-Füßen.









Klang
Man soll halt weder Menschen noch Lautsprecher nach ihrem Äußeren beurteilen. Das habe ich eigentlich spätestens bei der Beschäftigung mit den Boenicke Audio W5 gelernt – die backsteingroßen Böxchen klangen so gar nicht klein oder kraftlos, sondern mindestens nach dem Betrag, den ihr Preisschild für sie aufruft. Dennoch, mit den CSA Gaia 15 bin ich zugegebenermaßen in die gleiche „Falle“ getappt: Einen so erwachsenen, großen, soliden Klang hätte ich den zierlichen Designstücken nicht zugetraut. Beispiele gefällig? „Red Earth & Pouring Rain“ von Bear’s Den ist eine äußerst gelungene Neuinterpretation des 1980er-Jahre-Sounds, mit einem ordentlichen Schuss Coldplay angereichert, ohne aber deren Weinerlichkeit zu verströmen. Der melancholische Titeltrack ist klanglich und musikalisch voll auf den Punkt gebracht, und die Gaia 15 bringen das auch voll rüber. Die Snare Drum hat Punch, die Gitarren heben sich luftig und mit sehr schneller Transientenwiedergabe vom restlichen Geschehen ab, die Bassdrum drückt definiert im Keller, und die Stimme von Sänger Andrew Davie steht frei und klar definiert im Raum. Mit Yellos „Dialectical Kid“ zeigen die CSA Gaia 15 ein fantastisches Auflösungsvermögen und eine exemplarische Sauberkeit auch bei erhöhten Lautstärken. Dieses Gehäuse muss wirklich stoisch ruhig sein, denn hier verschmiert nichts, aber auch gar nichts auf der Impulsebene. So können sich all die kleinen Schallereignisse ungestört und in all ihrer Detailpracht ausbreiten, dass es eine Freude ist, zuzuhören. Das Bassfundament ist erstaunlich prall, insgesamt aber eher auf der knackig-präzisen Seite als mit Kuschelweich gewaschen. Tief runter gehen können die Gaia 15 aber: Mit Nicolas Jaars „Colomb“ geht’s ja schon ganz schön in den Basskeller, und die beiden Bayern gehen mit. Nicht mit dem ganzen markerschütternden Druck eines Drei-Wege- Lautsprechers, der auch mal das Sofa vibrieren lässt, aber sie spielen sauber und verzerrungsfrei hörbaren Bass – klaglos. Am anderen Ende des Frequenzbands beeindrucken sie auch auf „Space Is Only Noise“ mit ihrer phänomenalen Schnelligkeit und Sauberkeit: Selten habe ich die Tischtennisbälle so differenziert, fl ott und impulsiv klicken gehört wie mit den CSA Gaia 15. Der Raum, den sie um diese Spielereien aufbauen, ist in alle Dimensionen geradezu riesig, und die Menge an mir zuvor verborgen gebliebenen Hintergrunddetails in „Too Many Kids Finding Rain in the Dust“ ist erstaunlich. Diese Präsenz erkaufen sich die Gaia 15 mit einer minimalen Überartikulation von Sibilanten, aber das ist Jammern auf höchstem Niveau. Im Ernst, selten habe ich aus Lautsprechern mit so moderaten Abmessungen einen dermaßen raumfüllenden Klang gehört – mir fallen da eigentlich nur die besagten Boenicke Audio W5 und der Intonation Terzian ein. Auch in Sachen Homogenität lässt sich die CSA Gaia 15 so schnell nichts vormachen, alle Instrumente, Stimmen und elektronisch erzeugten Sounds fließen, springen und explodieren wie aus einem Guss aus den vier Membranen des Gaia-Pärchens, und wäre da nicht die exorbitante Auflösung des Hochtöners, ich wäre fast geneigt, dieses auf den Punkt abgestimmte Impulsverhalten einem sehr guten Breitbänder zuzuschreiben. Okay, jetzt muss wieder der effektvoll produzierte Soundtrack zu „God of War“ herhalten, denn ich bin neugierig: Schaffen es die zierlichen CSA Gaia 15 nicht nur, feindynamische Glanzlichter und einen extrem durchsichtigen, riesigen Raum zu illuminieren, sondern auch, die brachiale Gewalt des Orchesters standesgemäß zu reproduzieren? Oh ja, und wie sie das tun! „Mind the Cyclops“ ist ein dramatisches, hochdynamisches Stück, dessen Bläsersätze energetisch spratzeln, und die Trommeln und Blecheinsätze fordern viel von den Treibern. Doch selbst in unserem gut 50 m2 großen Hörraum mit seiner akustisch gut bedämpften Charakteristik fehlt es weder an Attacke noch an Druck – ja klar, ein 30er-Bass im Riesengehäuse kann da sicher noch mehr, aber wenn man realistische Erwartungen an solch einen kompakten Standlautsprecher hat, dann dürften diese durchaus übertroffen werden. Nicht nur im Bass, sondern wie schon gesagt insbesondere in Sachen Auflösung und Räumlichkeit, denn hier brillieren die Carbon Stone Audio Gaia 15 in überragendem Maße.
Fazit
Klein, aber sehr fein. Mit extrem transparentem, schnellem, hochaufgelöstem Klangbild, riesiger Raumabbildung und dynamischen Nehmerqualitäten sind die CSA Gaia 15 viel mehr als „Designlautsprecher“, sondern eine Empfehlung insbesondere für akustisch gut bedämpfte Räume.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: CSA GAIA 15
Preis: um 8700 Euro

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPaarpreis | ab 8.700 Euro |
Vertrieb | CSA – Carbon Stone Audio, Fürholzen/Bayern |
Telefon | Nein |
Internet | www.carbonstone.audio |
Garantie (in Jahre) | 5 Jahre |
B x H x T (in mm) | 25/88/15 |
Gewicht (in Kg) | 38 kg |
Nennimpendanz | 6 Ohm |
Fazit | Klein, aber sehr fein. Mit extrem transparentem, schnellem, hochaufgelöstem Klangbild, riesiger Raumabbildung und dynamischen Nehmerqualitäten sind die CSA Gaia 15 viel mehr als „Designlautsprecher“, sondern eine Empfehlung insbesondere für akustisch gut bedämpfte Räume. |