Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Wadia 121decoding computer
Der Musikrechner
In den letzten Jahren hat die Produktgattung „D/A-Wandler“ wieder ordentlich Fahrt aufgenommen. Gerade für diejenigen, die ihre Musik direkt von ihrem Computer in bestmöglicher Qualität wiedergeben wollen, sind diese Geräte extrem interessant geworden. Und ganz besonders spannend sind digitale HiFi-Geräte immer, wenn „Wadia“ draufsteht.
Wadia darf sich zu den ganz großen Pionieren digitaler Musikwiedergabe zählen. In Zeiten, in denen die meisten Hersteller noch in den Kinderschuhen der digitalen Welt steckten, entwickelte Wadia bereits DSP-gesteuerte Algorithmen zur idealen Behandlung digitaler Daten. Digitale Filter, Upsamling- Routinen, Interpolationen – all das machte Wadia schon, als andere sich der Bedeutung dieser Technik-Kniffe noch kaum bewusst waren. So entstand schon Ende der 80er der Digimaster- Algorithmus, der so ausgelegt war, dass im digitalen Strom keine Überschwinger zu verzeichnen waren und grundsätzlich ein dem Ideal nahekommendes Verhalten der elektrischen Signale erzeugt wurde.
Wadia hat auf diesem Erfolg und Wissen über die Jahre immer weiter aufgebaut und ihre teilweise proprietären Technologien immer weiter verfeinert. Unnötig zu erwähnen, dass die aktuelle Inkarnation dieses Algorithmus in diesem kleinen, hübschen 121decoding computer steckt, um den es hier geht.Technologie
Gemeinhin nennt man ein Gerät, das digitale Tonsignale in analoge Form bringt, „Digital/Analog-Wandler“ oder „DAC“. Wadia hingegen bezeichnet dieses Produkt als „Decoding Computer“ Warum? Zum einen natürlich, weil hier tatsächlich ein Rechenwerk installiert wurde, das sich um das Dekodieren der digitalen Daten kümmert und die Daten so aufbereitet, dass der eigentlich Wandler bestmöglich arbeiten kann. Konsequenterweise verfügt der 121 ausschließlich über digitale Eingänge, hier sind alle mögliche Digitalbuchsen dran, die man heutzutage braucht. S/PDIF-Signale können optisch oder über je einen koaxialen oder als BNC-Buchse ausgeführten elektrischen Digitaleingang zugeführt werden, außerdem gibt es noch AES/EBU und eine USB-Verbindung für die Computer-Audio-Fraktion. Und die wird sich über die mögliche Bandbreite von 192 kHz in 24 Bit freuen, die im klanglich zu bevorzugenden asynchronen Modus Musiksignale vom Computer zur Weiterverarbeitung im 121 schickt. In diesem Modus gibt der Decoding Computer den Takt der Musik vor, was weitaus besser ist als der fehlerhafte Takt des abspielenden Rechners. Alle ankommenden USB-Signale werden zunächst in einen Pufferspeicher geschickt, von dort aus ausgelesen und mit dem stabilen Takt des DACs synchronisiert. Der Decoding-Computer steuert nun die Anfrage nach neuen Datenpakten, anstatt sich vom Computer auferlegen zu lassen, wie viele Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt gesendet werden. Auf diese Art kann der klangschädliche Jitter auf ein Minimum reduziert werden. Alle ankommenden Daten werden durch einen FPGA-Chip geleitet, in dem sie ein Oversampling erfahren, das die Präzision der Signaloptimierung und -bereinigung optimiert. Für die finale Wandlung gibt‘s sogar noch ein Upsampling auf extreme 1,4 MHz, was der ESS-Wandler allerdings problemlos verdauen und weiterverarbeiten kann. Durch dieses Upsampling wird unter anderem durch das Einbringen der neuen Samplingrate direkt am Chip erreicht, dass Jitter-Komponenten noch weiter unterdrückt werden können. Besagter DAC-Chip ist mit dem 9018-Bit-Sabre- Modell vom anerkannten Spezialisten ESS einer der allerbesten D/A-Wandler überhaupt. Da er durch das Decoding perfekte Voraussetzungen vorfindet, liefert er im 121 natürlich ein ganz besonders reines und technisch perfektes Signal. Der interne Upsampler des ESS-Wandlers wird hier umgangen, damit Wadias eigene Upsampling-Routine Einzug erhält, die die Amerikaner klanglich für überlegen erachten. Das kann man den Spezialisten ruhig glauben, die wissen, was sie tun.
Digitale Vorstufe
Im DAC-Chip wurde auch die Lautstärkeregelung des Signals umgesetzt und zwar direkt auf digitalem Wege. Und in einem solchen Chip macht so etwas auch Sinn. Normalerweise bedeutet eine digitale Lautstärkeregelung ja, dass mit verringertem Pegel auch Auflösungsverluste hinzunehmen sind. Doch hier ist‘s anders. Durch das intelligente Ausnutzen der 32-Bit-Architektur ist es möglich, eine 256-stufige Pegelregelung umzusetzen, in der der Signalpegel um bis zu 48 dB (6 dB pro Bit bei 8 dB „Überhang“) gesenkt werden kann, ohne Informationen verwerfen und mit Rauschen (Dithering) maskieren zu müssen. Eigentlich kann man argumentieren, dass die beste Vorstufe die ist, die das Signal am wenigsten beeinflusst – hier wird genau das erreicht. Am Signalausgang der FPGA/DAC-Maschinerie liegt ein symmetrischer analoger Ausgangsstrom vor, der durch einen von Wadia entwickelten, extrem schnellen und verzerrungsarmen Strom/Spannungswandler in die finale Ausgangsspannung überführt wird. Somit hat man dieses Signal an den XLR-Buchsen vorliegen, für die Cinchausgänge muss es noch per Operationsverstärker desymmetriert werden. So können direkt Endstufen oder Aktivlautsprecher angeschlossen werden, wodurch ein kompromissloses, doch sehr schlankes Anlagenkonzept erreicht wird.
Klang
Kompromisslos, weil der 121decoding computer Klänge in den Hörraum zaubert, die sich gewaschen haben. Das Auflösungsvermögen ist sensationell, die räumliche Abbildung auf den Punkt. Besonders Spaß macht es natürlich mit einem modernen Computer, einem guten Abspielprogramm (wir haben JRiver in der Version 18 genutzt) und hochaufgelöster Musik, doch auch CD-Player und Mediencenter profitieren ungemein von der sauberen Signalverarbeitung und produzieren urplötzlich Töne, die man gar nicht wiedererkennt.
Fazit
Im Endeffekt ist der aufgerufene Preis somit schon mehr als gerechtfertigt, in Anbetracht des betriebenen technischen Aufwands und des klanglichen Resultats sogar als günstig zu bezeichnen. Man bekommt echte Wadia-Qualität, die jede Musikquelle aufwertet, die sich in der heimischen Anlage befindet.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Wadia 121decoding computer
Preis: um 1550 Euro
Spitzenklasse
Wadia 121decoding computer
TCL ist ein weltweit führender Hersteller von Mini-LED-TVs. Die eigenen Produktionsstätten gehören zu den modernsten Fernseher-Fabriken der Welt. Wir testen das Premiummodell C855 in 75 Zoll.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% | |
Labor | 20% | |
Praxis | 30% |
Vertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 53320359 |
Internet | www.audio-reference.de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 203/203/70 |
Gewicht (in Kg) | 1,15 |
Fernbedienung / lernfähig | Ja / Nein |
Sonstiges | Treiber für USB |
Eingänge | |
digital (opt. / elektr.) / analog | 1/2/- +AES/EBU |
USB | ja (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Vorverstärkerausgänge (symmetrisch / asymmetrisch) | Ja / Ja |
Kopfhörerausgang | 1 x 6,3-mm-Klinke |
kurz und knapp | |
+ | detaillierter, sauberer Klang |
+ | digitale Lautstärkereglung |
+/- | USB-Verbindung bis 192 Hz |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |