Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Questyle CAS192D Golden
Aufgedreht
Man sagt, wer immer nach Perfektion strebt, wird oft enttäuscht. Das bedeutet aber nicht, dass sich der Aufwand nicht trotzdem lohnen kann. Questyle zeigt das deutlich.
Wenn Medien über Lärm berichten, dann meist im Zusammenhang mit Stress, Gesundheitlichen Nachteilen, oder Belästigung von Anwohnern. Doch als HiFi Journalist kann man das Thema glücklicherweise etwas anders betrachten. Anstatt mich also über Autobahnen oder Einflugschneisen zu beschweren, finde ich Lärm eigentlich ganz gut. So sitze ich bei knapp 80 dB entspannt in unserem Hörraum, in meiner Hand eine Fernbedienung und auf meinem Gesicht ein breites Grinsen. Im Raum, und wahrscheinlich auch auf dem Flur, erschallt der AC/DC-Klassiker Back In Black. Mein Finger geht langsam zum Lautstärkeknopf der Fernbedienung, der Schalldruck steigt, das grinsen wird noch ein wenig breiter. Grund der Verzückung ist besonders die unheimliche Dynamik, die enorme aber präzise Kraft und die große Realitätsnähe, die Phil Rudds Schlagzeugspiel praktisch eins zu eins aus dem Tonstudio in den Hörraum übertragen.
Der knallende Kontakt der Drumsticks auf die Felle, das anschließende abschwingen und nicht zu Letzt die Basedrum, bei der man beinahe meint den entstehenden Luftdruck direkt ins Gesicht gepustet zu bekommen. Es ist ein Fest. So gigantisch der Sound auch sein mag, so kompakt ist hingegen das Gerät, das ihn produziert. Ein D/A-Wandler in einem golden schimmernden Gehäuse, das mit den Wörter Questyle und CAS192D versehen ist. Schlank und schmal und flach präsentiert sich der DAC hier und zwar, wie bereits angesprochen in der Golden-Variante, die sich in zwei Punkten von der Standardversion des CAS192D unterscheidet: Erstens ist das Gehäuse nicht silbern, sondern eben nur in einem matten Gold, das man vielleicht auch als champagnerfarben bezeichnen könnte. Der zweite Unterschied ist jedoch von außen nicht zu erkennen, denn er betrifft die Hauptplatine des eleganten Wandlers. Hier findet man nämlich nicht die üblichen Multilayer-Bauteile, sondern einen Träger aus Keramik. Durch die besonders gute Isolation des Materials, werden so Kriechströme und Übersprechen zwischen den Bauteilen verhindert. Ein absolut klares unverfälschtes Signal ist die direkte Folge daraus. Doch nicht nur hier achtete Questyle auf höchste Qualität, sondern auch bei allen anderen verwendeten Komponenten des CAS192D. Der Blick im Inneren fällt überall auf hochwertige Kondensatoren, Widerstände und Chips. Auch die Spannungsversorgung wurde penibel auf das Gerät abgestimmt, so dass sich ein eigens konfektionierter Piltron Ringkerntrafo um die getrennte Versorgung von analogen und digitalen Sektionen des DACs. Kern eines jeden Wandlers ist jedoch immer der verwendete Chip. Questyle setzt bei seinem Premiumwandler auf Premiumkomponenten, weshalb hier ein Wolfson-DAC vom Typ WM8741 seinen Platz auf dem dünnen Keramikboard einnimmt. Für dessen Versorgung mit den passenden Signalen bietet die Rückseite des CAS192D einen koaxialen und einen optischen S/PDIF-Eingang, ebenso wie eine USB-B Schnittstelle zum Anschluss von Streamern oder Musikcomputern, die hier PCM-Daten mit bis zu 192 kHz bei 24 Bit übertragen können. Wie das stolze Logo auf der Oberseite des Gerätes verrät, ist aber auch die Wiedergabe von DSD-Files möglich, wobei der DAC hier noch ein Ass im Ärmel hat. Während die meisten D/A-Wandler zwar DSD verarbeiten, muss der Bitstream zunächst meist in ein PCM-Signal konvertiert werden, wodurch der eigentliche Vorteil des Formates im Prinzip dahin ist. Der Treiber für Questyles Wandler verzichtet hingegen auf diese Konvertierung, sondern lässt die direkte Übertragung des DSD-Signals an den Wandler zu. Ohne Konvertierung und ohne angewandten Filter, als würde man die Mastertapes direkt aus dem Studio hören. Die Notwendigkeit des Treibers bedeutet allerdings auch, dass der True DSD Modus bisher nur bei der Verwendung von Windows-PCs möglich ist, während MAC- oder Linux-Nutzer leider noch nicht in den vollen Genuss des Formates kommen. Doch beim AC/DC-Album, dass mich bei der Wiedergabe so in seinen Bann zog, handelte es sich auch nicht um eine DSD-Datei, ja nicht einmal um eine HighRes Variante, sondern schlicht um einen CD-Rip, aus dem der CAS192D einfach alles herausholte. Bei der Wiedergabe von PCM-Dateien ist ein Filter meist unausweichlich, doch gut gemachte Varianten helfen dabei, ein optimales Ergebnis zu erreichen. Je nach eigenem Hörgeschmack kann man hier sogar aus fünf verschiedenen Varianten Wählen, die das Impulsansprechverhalten auf verschiedene Weise beeinflussen. Dabei ist natürlich auch das Timing besonders wichtig, doch auch hier geht Questyle mit größter Sorgfalt an die Sache. Die interne 3X-Clock arbeitet mit zwei verschiedenen Quarzen, von denen einer die Vielfachen von 44,1 Khz, der andere die von 48 kHz Signalen zeitlich ordnet. Auch beim zuschaltbaren Upsampling kommt diese zum Einsatz und rechnet nicht auf einen einzigen festen Wert hoch, sondern auf den jeweils für das Signal passenden. Doch nach all dem digitalen Zauber ist hier noch nicht Schluss, denn auch bei der Ausgangsstufe gibt es keine Ware von der Stange. Questyle verwendet hier keine Spannungsverstärkung, sondern eine Stromverstärkung, die ohne Negatives Feedback arbeitet. Ein Prinzip, das schon zu Studienzeiten vom Frimengründer entwickelt wurde, zum großen Erstaunen seiner Professoren. All diese Faktoren fügen sich im CAS192D zu einem hervorragend musikalischen Wandler zusammen, dessen natürliche Wiedergabe, Offenheit und Dynamik ihres gleichen suchen. Es darf also ruhig mal etwas lauter werden.Fazit
Clevere Ideen an jeder Ecke und dazu die Kompetenz, diese auch zu verwirklichen. Questyles Bemühungen in Sachen Technik resultieren beim CAS192D in einem DAC, dessen Sound einen fast vergessen lässt, dass man nur eine Aufnahme hört.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Questyle CAS192D Golden
Preis: um 3000 Euro
305-2121
MD Sound GmbH & Co. KG |
Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDer TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 3.000 Euro |
Vertrieb: | NT-Global Distribution, Bremen |
Telefon: | 0421 70508619 |
Internet | www.nt-global.com |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 330/55/300 |
Eingänge | 1 x USB-B, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit DSD64, 2,8 Mhz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x XLR Stereo, 1 x RCA Stereo |