
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Pro-Ject CD Box RS, Pro-Ject Pre Box RS digital
Steiler Aufstieg

Die CD hat ja dem Vernehmen nach wieder ein wenig Fahrt aufgenommen, was den Bedarf nach Abspielern in gehobenen, doch noch vernünftigen Preisregionen wieder erhöht. Doch darf der CDPlayer ruhig zukunftssicher und Musikdateien gegenüber offen sein. Zwei Pro-Ject-Boxen habe ich gerade hier, die genau das können.
Peripherie:
Quelle: Apple MacBook Pro, OSX 10.8.3, Sonic Studio Amarra Apple MacBook Pro, Netrunner Arch, Music Player Daemon
Verstärker: Accuphase E600
Lautsprecher: Valeur Audio Micropoint 4SE KEF Reference 203/2
Kopfhörer: Audez‘e LCD-2
Pro-Ject, so ziemlich unangefochtener Marktführer, wenn es um Plattenspieler geht, begeistert ja nun schon seit Jahren die werte Kundschaft mit Kompaktelektronik zum Vorzugspreis. Die haben mit kleinen Dockingstationen, Verstärkern, CD-Playern und DACs angefangen, die allesamt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen konnten.







Das Laufwerk
Die CD Box RS ist als Toploader ausgeführt, das Laufwerk selbst stammt vom österreichischen Spezialisten Stream Unlimited und ist maßgeblich für die sauberen Audiosignale verantwortlich. Es spielt übrigens auch Musikdateien von Daten-CDs, sollten Sie so etwas haben, und macht da auch vor FLAC-Dateien nicht Halt. Allerdings sehe ich den Haupteinsatz der CD Box RS natürlich im Abspielen echter Audio-CDs. Sollte eine CD über CD-Text verfügen, wird der auf dem 3,5-Zoll-Farbdisplay angezeigt. Das sieht schon nett aus, jedenfalls weit besser als so eine „Old-school“-Sieben- Segment-Anzeige. Per Fernbedienung lassen sich zwei mit 88,2 beziehungsweise 176,4 kHz sinnvoll ausgesuchte, weil ganzzahlige Vielfache der CD-Abtastrate, Upsampling- Frequenzen wählen, wobei 176,4 nur auf dem I2S-Ausgang funktioniert. I2S (sprich „I squared S“) ist ja bekanntermaßen die konsequenteste Version des digitalen Signals und dröselt Daten-, Wort- und Bittakt schön sauber auf (die „zusammenmodulierte“ Version nennt sich dann S/PDIF) und liefert somit eine zwar nicht normierte, doch klanglich optimale Schnittstelle zwischen digitaler Quelle und Wandler. Die Verbindung zwischen Laufwerk und Wandler sollte man also auf jedem Fall auf diesem Wege vornehmen, wenn man beide Geräte gekauft hat. Hier sollte man unbedingt auch den Masterclockanschluss (der wie üblich als BNC-Buchse ausgeführt ist) verwenden, damit das Laufwerk auch die richtige Clock von der DAC Box geliefert bekommt.
Der Wandler
Der passende Spielpartner für die CD Box RS ist zweifelsohne die DAC Box RS. Das begründet sich sowohl in der Optik als auch in den bereits erwähnten Möglichkeit, die beiden per I2S zu verheiraten. Obendrein bietet die DAC Box RS aber noch jede Menge Features, die sie so unglaublich empfehlenswert machen. Neben Wordclock-Ausgang und RJ45-Buchse für den Anschluss an das Laufwerk gibt’s noch AES/EBU, S/PDIF in elektrischer und optischer Form sowie USB. Diese Eingänge kann man ja dann für Settop-Boxen, Fernseher, Spielekonsolen oder Computer verwenden. Apropos Computer: Die USB-Verbindung ist modernster Natur und unterstützt PCM-Abtastraten bis 384 kHz in 32 Bit (DXD) sowie DSD bis 5,6 MHz (DSD128). So macht man das heute. Treiber für Windows liegen der Packung bei, so dass jeder umgehend loslegen kann. OSX und Linux kommen wie immer auch ohne Softwareunterstützung aus. Doch egal welches Betriebssystem man nutzt: Zum Spielen und Experimentieren gibt’s jede Menge. Die vielen Kippschalter vorne am Gerät verheißen ja sofort einen hohen Funktionsumfang und der ist tatsächlich weitaus größer, als man das von den meisten Wandlern kennt. Genau genommen hat man die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Wandlern. „DAC1“ lässt das Signal durch zwei PCM1792 (klanglich bekanntermaßen immer noch erste Sahne) im Differential-Modus laufen, „DAC2“ bringt den etwas aktuelleren PCM5102 ins Spiel, der dann die vollen 384 kHz nativ liefern kann. Beide können jederzeit ohne Einschränkungen eingesetzt werden, verfügen aber über unterschiedliche Klangcharakter, mit denen man gern experimentieren kann. Sollten Sie DXD-Dateien besitzen und abspielen wollen, empfiehlt sich in jedem Fall die Wahl „DAC2“, da der beim Abspielen dieser Abtastraten weniger rauscht. Ganz charmant ist natürlich die Möglichkeit, die Ausgangsstufen zu wechseln. Neben dem klassischen Transistorausgang ist noch eine röhrenbestückte Vorverstärkung auswählbar, die dem Klang einen Hauch mehr Leben und Musikalität einhaucht, wohingegen die Transistorstufe auf tonale Neutralität und Unbestechlichkeit setzt. Absolut gesehen sind das keine weltbewegenden Unterschiede, bei längerem Hören spürt man die beiden Klangeigenschaften aber schon. Welcher besser ist? Muss jeder für sich selber rauskriegen, aber toll, dass so etwas überhaupt angeboten wird. Doch gerade von CD komme ich nicht drumherum, absolute Bestnoten zu verteilen. Die Wiedergabe ist stabil, klar und unglaublich „analog“. Da muss man langsam aber sicher sagen, dass Pro-Ject in Sachen Digitalelektronik mit großen Schritten nach vorne marschiert. An eine bessere CD-Wiedergabe kann ich mich jedenfalls in dieser Preisklasse (also ungefähr 2.000 Euro) nicht erinnern. Farbig und dynamisch spielte sich sowohl das Laufwerk (das sogar leicht bessere Töne lieferte als der über den Computer abgespielte CD-Rip) durch meine Sammlung. Wichtig: einspielen lassen. Die beiden legen ein ordentliches Pfund drauf, wenn sie „Betriebstemperatur“ haben. Nach einer Stunde ist es nämlich so weit, dass man richtig eintaucht und genießt. Und, auch wichtig: ausnahmsweise mal Upsampling einschalten. Das klingt nämlich hier tatsächlich weitaus ruhiger und flüssiger. Was ich bisher verschwiegen hatte, jetzt aber unbedingt noch erwähnen muss, ist der Class-A-Kopfhörerausgang. Der lässt sich zum einen per Kippschalter an die angeschlossene Kopfhörerimpedanz anpassen (kann man auch prima als Klangregler missbrauchen) und klingt zum anderen richtig mächtig. Das ist alles andere als eine nette Dreingabe oder Notlösung, hier gibt’s knackige Töne und einwandfreie Kontrolle. Tja, 2.000 Euro für beide zusammen ist ja nun nicht billig, aber dafür bekommt man eine Laufwerks/Wandler-Kombination, die hinsichtlich technischer Umsetzung und Möglichkeiten unschlagbar ist und klanglich ganz groß aufspielt. Der Schritt nach vorne ist Pro-Ject jedenfalls mehr als gelungen.
Fazit
So klein sie auch sind, die beiden sind extrem durchdacht, technisch auf dem allerneuesten Stand und mit intelligenten Finessen versehen und – das ist dann der Lohn dafür – spielen absolut auf den Punkt. Tolle Maschinen.Kategorie: CD-Player
Produkt: Pro-Ject CD Box RS
Preis: um 1050 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Pro-Ject Pre Box RS digital
Preis: um 1260 Euro

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 1.050 Euro |
Vertrieb: | Audiotrade, Mülheim a.d.Ruhr |
Telefon: | 0208 882660 |
Internet: | www.audiotra.de |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 206/78/210 |
Ausgänge: | 1 x BNC-Buchse (Clock, 16.9344 MHz) |
Besonderes | Upsampling auf 88,2 kHz Upsamling auf 176,4 kHz (nur I2S) |
checksum | „So klein sie auch sind, die beiden sind extrem durchdacht, technisch auf dem allerneuesten Stand und mit intelligenten Finessen versehen und – das ist dann der Lohn dafür – spielen absolut auf den Punkt. Tolle Maschinen.“ |
Vertrieb | Audiotrade, Mülheim a.d.Ruhr |
Telefon | 0208 882660 |
Internet | www.audiotra.de |
Eingänge: | 2 x S/PDIF RCA |
Ausgänge: | 1 x analog XLR |
Abmessungen (in mm): | 206/78/210 |
Besonderheiten | Nein |
checksum | „So klein sie auch sind, die beiden sind extrem durchdacht, technisch auf dem allerneuesten Stand und mit intelligenten Finessen versehen und – das ist dann der Lohn dafür – spielen absolut auf den Punkt. Tolle Maschinen.“ |