Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenIm Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Phoenix Gold SX1200.5
Real Cute
Die SX1200.5 ist die kleinste Fünfkanalendstufe von Phoenix Gold. Nicht größer als eine Einsteiger-Zweikanal brüstet sie sich mit 1200 Watt Leistung. Ob´s stimmt?
Die SX-Serie ist bei Phoenix Gold im Mittelfeld angesiedelt, was bei den Amis schon eine ordentliche Wertigkeit bedeutet. Ganz billige Einsteigergeräte gibt es bei Phoenix Gold nicht, unter den günstigsten PG-Komponenten siedeln andere Hersteller noch ein, zwei Serien an. Daher ist unsere SX1200.5 mit 500 Euro nicht billig, aber auch nicht abgehoben teuer, denn mit einer Fünfkanalendstufe ist die gesamte Anlage abgedeckt. Was an der SX besonders auffällt, ist ihre sehr kompakte Bauform, sie ist nur 31,4 x 17,6 x 5 cm klein und damit eine handliche, schlanke Erscheinung. Schraubt man sie auf, kommt ein vollgepacktes Innenleben zum Vorschein, das auf einem modernen Layout beruht und absolut eigenständig ist.
Die Platine ist längsgeteilt, wobei die aufwendige Eingangsfilterung, der Netztrafo und die fette Pufferung eine Hälfte einnehmen. Die 5 digitalen Verstärkerkanäle reihen sich säuberlich nebeneinander an einer Seite des Kühlkörpers auf, wobei der Basskanal kaum auffällt, weil er auch nur zwei Leistungstransistoren (andere Typen als Kanal 1 – 4) abbekommt und seine Filterspule nur eine halbe Nummer größer ausfällt als bei den kleinen Kanälen. Was die Ausstattung angeht, gibt sich die SX sparsam. Für Kanal 1 – 4 gibt es nur Hochpass, für den Bass einen 24-dB-Tiefpass und einen Boost. Positiv vermerken wir, dass eine Bassfernbedienung beiliegt, außerdem hat die SX eine Zubehörbuchse für ein Display, das die Eingangsspannung anzeigt. Rein geht´s nur per Cinch mit entweder 4 oder 6 Leitungen, leider gibt es keine Hochpegeleingänge geschweige denn eine Einschaltautomatik. Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß und bei einer so schön kompakten Class-D-Endstufe doppelt schade. Im Messlabor zeigt sich die SX kraftstrotzend, und zwar ernsthaft. Wer bitte hätte von der handlichen Stufe 4 x 135 bzw. 4 x 235 Watt erwartet? Das ist absolut top, wird jedoch – wie bei der bereits getesteten Ti21600.5 mit relativ viel Klirr erkauft. Dieser verläuft entlang unserer „Schmerzgrenze“ von 0,7 %, so dass eine Leistungsangabe schwierig wird. Die Kurven sind fast deckungsgleich mit denen der Ti2 und wenn man die Bestückung vergleicht, kommt heraus, dass Kanal 1 – 4 bei Ti2 und SX identisch sind. Gegenüber der teureren Ti2 ist nur der Basskanal abgespeckt, der mit 275 und knapp 500 Watt zwar für die meisten Subwoofer ausreicht, gegenüber den superstarken „kleinen“ Kanälen aber irgendwie unterdimensioniert wirkt. Da bietet die Ti2 das stimmigere Konzept (sie haut doppelt so viel Leistung auf den Subwoofer) für Leistungsfreaks. Die SX ist jedoch die bessere Endstufe, wenn es auf Kompaktheit ankommt und keine Erdbeben-Bässe gefordert sind.Sound
Bei den identischen Fullrange-Kanälen ist es kein Wunder, dass die SX auch klingt wie die größere Ti2, nämlich durchzugsstark und immer schön saftig. Trockene Bassdrums beherrscht sie in Perfektion und Gitarrenwände kommen sehr ausgewogen und immer mit der nötigen Härte ans Ohr. Dabei wirkt die SX nie angestrengt oder komprimiert, es ist jeder Zeit genug Headroom für Dynamiksprünge vorhanden. Auch Schönhörer kommen auf ihre Kosten, da die SX mit kräftigen Klangfarben nicht gerade geizt. Die räumliche Wiedergabe kann ebenfalls gefallen, so dass die Stufe einen sehr schönen Kompromiss aus Fetzigkeit und akkurater Wiedergabe bietet. Der Basskanal lässt die Angst vor zu wenig Leistung vergessen, wenn man diese mit einem 2-Ohm-Subwoofer ausnutzt. Dann treibt die SX auch ernsthafte Subwoofer bis in sehr hohe Lautstärken. Der Sub muss noch nicht einmal ein Leichtbau-Exemplar sein, Spielpartner von der Kragenweite des passenden SX-Zwölfzöllers (Test in dieser Ausgabe) sind ideal. Dann stimmen Druck und Tiefgang und auch die Qualität bei Impulsen kommt nicht zu kurz.
Fazit
Die Phoenix Gold SX1200.5 ist gegenüber der teureren Ti21600.5 nur in der Subwooferleistung abgespeckt und besticht durch ihre äußerst kompakte Bauform. Damit ist sie für viele die erste Wahl. Oder, wie es auf der Platine zu lesen ist: „A Real Cute Five Channel“.Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal
Produkt: Phoenix Gold SX1200.5
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
Phoenix Gold SX1200.5
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDer TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektonik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Maxxcount, Dresden |
Hotline | 0351 8718234 |
Internet | www.maxxcount.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 5 |
Leistung 4 Ohm | 4 x 135 + 276 |
Leistung 2 Ohm | 4 x 235 + 494 |
Leistung 1 Ohm | 0 |
Brückenleistung 4 Ohm | 2 x 550 |
Brückenleistung 2 Ohm | 0 |
Empfindlichkeit max. mV | 250 |
Empfindlichkeit min. V | 10 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0,352/0,447 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0,542/0,227 |
Rauschabstand dB(A) | 93/64 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 46/53 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 48/60 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 49/60 |
Dämpfungsfaktor 1 k Hz | 49/62 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 39/62 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 27/63 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 25 – 250 Hz (CH5) |
Hochpass | 25 – 400 Hz (CH1 – 4) |
Bandpass | Nein |
Bassanhebung | 0 – 12 dB/40 Hz |
Subsonicfilter | Nein |
Phasesshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Einschaltautom. (Autosense) | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Abmess. (L x B x H in mm) | 314/176/50 |
Sonstiges | Bassfernbedienung |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Kompakte Power an fünf Kanälen.“ |