Kategorie: Beamer

Einzeltest: ViewSonic X11-4K


Tragbares Kino

Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 1
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Vor gut drei Jahren bekamen wir mit dem X10-4K einen der ersten Beamer in der damals noch ziemlich ungewöhnlichen Würfelform in die Redaktion. Das Design und die vielen smarten Features müssen nicht nur bei uns gut angekommen sein, denn jetzt gibt es mit dem Viewsonic X11-4K einen Nachfolger. Wir waren ziemlich gespannt auf den Neuen, sowohl auf die Feinheiten des Designs als auch auf die smarten und anderen Fähigkeiten.

Um es gleich vorwegzunehmen; seitens des Designs, der verwendeten Materialien und der Abmessungen hat sich erstmal wenig getan. Wozu auch? Das Würfeldesign im sauber verarbeiteten Gehäuse mit den ledernen Applikationen auf dem Rückdeckel und dem Griff verleiht dem Beamer durchaus ein edles Outfit. Das ist nicht ganz unwichtig, angesichts der Tatsache, dass es sich auch hier um einen Kurzdistanz- Beamer handelt, der vergleichsweise nah vor der Leinwand platziert wird, und dabei im meistens auch im Blickfeld steht.

Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 2Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 3Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 4Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 5Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 6Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 7Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 8Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 9Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 10Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 11
Die ebenfalls markante Fernbedienung mit dem Click-Wheel ist einem Standardmodell mit herkömmlichem Steuerkreuz gewichen, nach wie vor sind die Tasten bei Dunkelheit aber hinterleuchtet. Der WiFi-Dongle geht beim X11-4K nicht mehr extra sondern ist fest im Gerät integriert. Damit kommen wir dann allerdings auch schon zum Anschlussfeld, was bislang noch von der magnetischen Abdeckung verschlossen wird. Diese Abdeckung hat Viewsonic von Apples Tablets abgeguckt, sie hält magnetisch an der Rückseite und lässt sich je nach Bedarf umklappen oder ganz abnehmen. Die Schnittstellen sind bereits nach dem Umklappen allesamt zugänglich.  

Es finden sich insgesamt zwei HDMI- und ebenfalls drei USB-Buchsen, die allesamt auf Input warten. Eine der HDMI-Buchsen ist mit ARC kompatibel, eine der USB-Eingänge ist als USB-C-Schnittstelle ausgelegt. Es gibt je einen Ein- und einen Ausgang für analoges Audio und eine S/PDIF-Schnittstelle für digitales Audio. Was man erst im Menü sieht, ist die Möglichkeit, ein Audiogerät per Bluetooth mit dem X11 zu koppeln. Die Klappe für den WiFi-Dongle, die beim X10 ebenfalls auf der Rückseite zu finden war, ist im neuen X10-4K einem Steuerpin fürs Benutzermenü gewichen. Zwar gibt es nach wie vor das Kombi-Drehrad auf dem Gehäuse, hier sind aber nur Ein-Ausschalter, Bluetooth- Taste und Lautstärke-Einsteller miteinander kombiniert.  

Smart dank WLAN und Android


Viewsonic nutzt als Smart TV System eine speziell angepasste Android Variante. Leider gelangt man damit nicht in den gewohnten Play Store, sondern ebenfalls auf eine entsprechend angepasste Plattform. Hier gibt es zwar nicht die Auswahl an Apps, wie man sie von Googles Store gewohnt ist, dafür aber eine ganze Reihe ausgewählter Tools, die an die Nutzung mit dem Beamer angepasst ist.

Beamer ViewSonic X11-4K im Test, Bild 8
Im App-Store gibt es jede Menge Apps für Streaming, Gaming und andere Tools
Selbstverständlich kommt man hier auch an die Apps der wichtigsten Streaming-Dienste, sodass der Beamer völlig autark von externen Quellen ist, sofern nur WLAN steht. Es gibt zudem ein einen Mediaplayer zur Verfügung, der neben den drei USB-Eingängen für externe Quellen auch die Daten von einer miniSD-Karte lesen und abspielen kann, sobald die im Slot auf der Rückseite steckt.  

Als besonders smart kann man auch die Audio-Abteilung des X11-4K betrachten: Dank Unterstützung seitens der Audio-Spezialisten von Harman Kardon verfügen die eingebauten Lautsprecher bereits über ein enormes Klangpotential. Darüber hinaus lässt sich eine externe Lösung, wie beispielsweise eine Soundbar oder ein anderes Soundsystem anschließen, um dem Klang nochmal Nachdruck zu verleihen, beziehungsweise auch größere Räume zu versorgen. Das erfolgt wahlweise über einen der analogen oder digitalen Ausgänge oder drahtlos via Bluetooth.   

Setup und Bildqualität


Der Viewsonic hat kein Zoom-Objektiv, ist also bei der Justierung der Bildgröße auf den Standort angewiesen oder auf den digitalen Zoom, der allerdings die Auflösung herabsetzt. Im Boden gibt es einen kleinen Standfuß, der ausgeklappt werden kann, wenn der Beamer schräg nach oben projizieren soll. Die automatische Trapezkorrektur sorgt in solchen Fällen blitzschnell für eine Begradigung des Bildes. Die Schärfe wird ebenfalls per Autofokus automatisch eingestellt, auch dies erfolgt in Sekundenbruchteilen. Frisch aus dem Karton steht der Viewsonic im TV-Farbmodus, die Farbtemperatur ist auf 9300 Kelvin und damit ziemlich kühl abgestimmt. Gemessen haben wir allerdings nur 7100 Kelvin, was im Wohnzimmer durchaus in Ordnung ist. Die LED-Helligkeit steht auf „Vollbild“, was sicher ein Übersetzungsfehler, und mit voller Helligkeit gleichzusetzen ist. Der HDTV-Normfarbraum BT.709 wird sogar leicht überabgedeckt, sodass lediglich der Verlauf der Gammakurve Anlass zur Kritik gibt, die entspricht nämlich eher einer Geraden und auch der Wert liegt mit knapp 1.7 weit unter dem Soll. Der lässt sich glücklicherweise einstellen, was wir dann auch im nächsten Arbeitsschritt machen. Gleichzeitig stellen wir die LED-Helligkeit in den Öko-Betrieb. Auch die Farbtemperatur lässt sich im Menü korrigieren, leider bleibt sie trotzdem leicht oberhalb von 7000 Kelvin, obwohl wir den Soll-Wert von 6500 Kelvin einstellen. In der differenzierte RGB-Korrektur lässt sie sich allerdings mit wenigen Schritten auf den gewünschten Wert abgleichen: Nach Augenmaß reduzieren wir den Blau- und den Grün-Pegel, um anschließend den Rot-Wert leicht anzuheben, eine anschließende Messung ergibt ein deutlich besseres Ergebnis. Die Abdeckung des HDTV-Normfarbraumes gelingt dem Viewsonic dagegen auf Anhieb und selbst der Gammawert hat sich auf sehr gute 2.18 eingependelt. Werden HDR-Inhalte wiedergegeben, stellt sich der X11-4K automatisch darauf ein. Das heißt, dass sich zumindest die Gamma-Kurve den geforderten Werten anpasst, zumindest im Rahmen der Möglichkeiten des Beamers. Der erweiterte Farbraum wird ebenfalls gut eingenommen, sodass es auch hier keinen Anlass zur Kritik gibt. 

Fazit

Der Viewsonic ermöglicht X11-4K insgesamt ein tolles Kino-Erlebnis, wozu ausdrücklich auch der Ton gehört, den er selbst von sich gibt. Er ist zwar mangels Akku auf eine Steckdose angewiesen, verfügt jedoch über viele Features, die einen mobilen Betrieb erheblich erleichtern.

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Kategorie: Beamer

Produkt: ViewSonic X11-4K

Preis: um 1880 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2023
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
ViewSonic X11-4K

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Viewsonic, Dorsten 
Telefon 02362 97 490 20 
Internet www.viewsonic.com/de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2400 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 667 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.6/667 
ANSI-Kontrast 256:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 417:1 
Ausleuchtung (in %) 98 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) <30 dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 1.6/1.6 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 0.8:1/1 
Gamma 2,18 
Abmessungen B x H x T (in cm) 26.1/14.6/27.1 
Gewicht (in kg) 4.5 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb <0,3 W/120 W / 100 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) LED 
Preis Ersatzlampe nicht vorgesehen 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 30.000 / k. A. 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47’’ 
Native Auflösung FullHD (3840 x 2160 E-Shift) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Oben und unten, Frame Packing 
Anschlüsse:
HDMI 2x HDMI 2.0 mit HDCP 2.2 (1x ARC) 
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Nein 
Rückpro / Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich H:+/-40° , V: +/-40° 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 (nativ), umschaltbar auf 4:3 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p, 2160p 
Besonderheiten 16 GB interner Speicher, Smart TV, 
+ Sehr gute Bildqualität 
+ sehr gute Soundqualität 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 13.03.2023, 09:58 Uhr
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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
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