Kategorie: Beamer

Einzeltest: ViewSonic X1000-4K


Ultrakurzdistanz-LED-Beamer: Viewsonic X1000-4K im Test

Beamer ViewSonic X1000-4K im Test, Bild 1
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Viewsonic hat die X1-Reihe jetzt um ein Ultrakurzdistanz-Modell erweitert. Weil es sich bei einem Ultrakurzdistanz-Beamer förmlich anbietet, hat man den neuen X1000-4K außerdem zu einer echten Soundbar ausgebaut. Nach wie vor stehen zudem diverse Möglichkeiten zur Verfügung, Bild und Ton verkabelt oder drahtlos auf den Beamer zu streamen. Wir haben ausprobiert, wie gut das geht, und was der Viewsonic noch so alles drauf hat.

Einmal ohne Laser – anders als viele Konkurrenten verwendet Viewsonic keinen Laser, sondern eine LED-Lichtquelle beim Ultrakurzdistanz-Beamer, der auf den eher unspektakulären Namen X1000-4K hört. Seine nominelle Verwandtschaft mit den Modellen X10-4K und X100-4K legt allerdings nahe, dass es neben dem Leuchtmittel weitere Parallelen im Konzept des Beamers gibt.   

Der Ton zum Bild


In der Tat verfügt auch der X1000-4K über ausgeprägt smarte Eigenschaften sowie eine gut bestückte Tonabteilung. Diese zeigt einmal mehr die Früchte der Zusammenarbeit von Viewsonic mit den Audiospezialisten von Harman-Kardon.

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Eingebaut sind insgesamt vier Lautsprecher-Chassis, davon je ein Hochtöner und ein Breitband-Lautsprecher pro Kanal. Je Kanal stehen zudem 20 Watt Leistung zur Verfügung, die für genug Power sorgen, um jedes normale Wohnzimmer zu beschallen. Zusätzlich kommuniziert der Audioteil des Beamers bei Bedarf noch mit einem angeschlossenen Subwoofer. So lässt sich die integrierte 2.0 Soundbar kurzerhand in ein 2.1 Front-Surroundsystem erweitern. Das Klangerlebnis, welches der Viewsonic vermitteln kann, ist allerdings schon ohne externen Subwoofer ziemlich eindrucksvoll. Im Einstellungsmenü gibt es neben den beiden Presets „Musik“ und „Film“ auch eine „Nutzer“-Einstellung. Diese öffnet einen 5-Band-Equalizer, mit dem sich der Klang individuell einstellen lässt.  

Smart und mit reichlich


Schnittstellen Viewsonic hat dem X1000-4K eine ganze Reihe Schnittstellen spendiert, und zwar verkabelte wie drahtlose gleichermaßen. Auf der Vorderseite (der Leinwand zugewandt) finden wir die HDMI-Eingänge Nummer zwei und drei, außerdem gibt es dort einen Ausgang, der dezidiert für den externen Subwoofer bestimmt ist. Eine Option, die man beim Beamer eher selten findet. Einen digitalen Audio-Ausgang gibt es dort ebenfalls und eine LAN-Buchse darf natürlich auch nicht fehlen, wenngleich der mitgelieferte USB-WiFi-Dongle in der Buchse unter dem Deckel für drahtlose Integration ins Netzwerk sorgt. An der Seite, und damit besonders komfortabel zu erreichen, ist die HDMI-Buchse Nummer eins zu finden. Außerdem insgesamt drei weitere USB-Buchsen, die den eingebauten Mediaplayer beschicken, eine davon im praktischen USB-C Formfaktor. Last not least findet sich hier noch je ein Ein- und Ausgang für analoges Audio. Was man nicht sieht, sind sowohl die drahtlosen WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen als auch den internen Speicher, von dessen 16 GB immerhin rund 12 als Datenspeicher zur Verfügung stehen.  

Das schreit förmlich nach einem Betriebssystem, welches die zur Verfügung stehenden optimal Quellen koordiniert. Viewsonic setzt auch beim X1000-4K auf die asiatische Android-Variante Aptoid. Einen Zugang zum Play Store bietet Aptoid allerdings nicht, man muss sich mit einer deutlich geringeren Auswahl sinnvoll passender Apps begnügen. Während der Download und Betrieb der Netflix-App und TuneIn problemlos vonstatten geht, haben Amazon Prime und der Chrome Browser so ihre Tücken, zumindest bei der Texteingabe über die Fernbedienung. Die Anbindung des Smartphones per Bluetooth oder MiraCast funktioniert dagegen einwandfrei, so lassen sich Videos und Musik vom Smartphone direkt auf die große Leinwand oder die tolle Soundbar streamen.  

Installation, Setup und Bildqualität


Dass ein Ultrakurzdistanz-Beamer selbst nah vor der Leinwand noch ein riesiges Bild projiziert, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Beim Viewsonic reicht ein Abstand von ca. 50 Zentimetern für ein zwei Meter breites Bild. Mit Hilfe zweier Rändelschrauben an den hinteren Standfüßen (also der von der Leinwand abgewandten Seite), lässt sich der X1000-4K komfortabel in die Waagerechte bringen, eine Grundvoraussetzung für ein möglichst verzerrungsfreies Bild. Muss dann trotzdem noch nachjustiert werden, wird das im Menü gemacht. Der Fokus stellt sich auf Tastendruck automatisch scharf, lässt sich aber ebenfalls im Menü nachjustieren.  

Direkt nach dem Auspacken steht der Viewsonic im Bildmodus „TV“, in dem die Farbtemperatur standardmäßig auf 9300 Kelvin steht. Das ist selbst im hellen Wohnzimmer viel zu hoch, und das Bild hat logischerweise einen unübersehbaren Blaustich. Nun kann man die gewünschte Farbtemperatur, wie zum Beispiel 6500 Kelvin, aus den Presets auswählen, nur ändert das leider nicht viel. Hier ist also noch Potential zum Nachbessern. Wir ließen uns davon jedoch nicht beirren, und stellten die gewünschte Farbtemperatur im „Nutzer“-Modus von Hand ein. Da schon kleinste Einstellungen im Farbmanagement einen großen Effekt zeigen, nehmen wir unser Calman Messsystem zur Hilfe, und haben den Beamer mit nur wenigen Handgriffen auf die erforderliche Farbtemperatur von 6500 Kelvin gebracht. Der Normfarbraum BT.709 für HDTV wird in den meisten unserer Einstellungen sehr gut abgedeckt, bei HDR-Inhalten gibt es sogar eine leichte Überdeckung. Besonders gut hat uns die Gamma-Einstellung des Viewsonic bei anliegen eines HDR-Signals gefallen; die Kurve folgt sehr gut der gewünschten PQ-Kurve, womit das Bild auch bei Hochkontrast-Aufnahmen eine tolle Durchzeichnung in allen Helligkeitsbereichen liefert. 

Fazit

Der Viewsonic X1000-4K bietet umfassende Streaming-Möglichkeiten, und zwar sowohl fürs Bild als auch für den Ton. Die LED-Lichtquelle liefert dabei genug Helligkeit für kontrastreiche Bilder und entpuppt sich obendrein als besonders energieeffi zient. Die hervorragende Audio- Abteilung rundet das Wohnzimmerkino ab, zumal sie sich leicht mit einem Subwoofer erweitern lässt.

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Kategorie: Beamer

Produkt: ViewSonic X1000-4K

Preis: um 2730 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2022
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
ViewSonic X1000-4K

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusch 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Viewsonic, Dorsten 
Telefon 02362 97 490 20 
Internet www. viewsoniceurope.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2400 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 630 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.9/630 
ANSI-Kontrast 282:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 700:1 
Ausleuchtung (in %) 87 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30 dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 0.5/0.5 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 0,25/1 
Gamma (D65) 0.85 
Abmessungen B x H x T (in cm) 75.7/16.9/29.1 
Gewicht (in kg) 9.44 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb <0,3 W/150 W / 100 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) RGBB LED 
Preis Ersatzlampe nicht vorgesehen 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 30.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47’’ 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 mit E-Shift) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Top-and-Bottom, Frame Sequential (3D Ready) 
Anschlüsse:
...Video / S-Video Nein / Nein 
...VGA / RGB / DVI / HDMI Nein / Nein / Nein / Ja 
...Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Ja 
Rückpro / Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vert.: +/-14° 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 (nativ), umschaltbar auf 4:3 und 16:10 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p, 2160P 
Besonderheiten integrierte 2.0-Soundbar und Subwoofer-Ausgang, Unterstützt Airplay und Miracast 
Preis/Leistung sehr gut 
+ Sehr gutes Bild 
+ hervorragender Klang 
Klasse Spitzenklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 12.03.2022, 09:56 Uhr
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Topthema: HÖRTEST2024
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