Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Sharp XV-Z17000
Black Magic
Über zwei Jahre vergingen, bis wir wieder einen Heimkino-Beamer der Marke Sharp in unseren Testräumen empfangen durften. Die Spannung war entsprechend hoch – zumal es sich beim XV-Z17000 um den ersten 3D-Beamer des Herstellers handelt.
Mit dem ersten echten 3D-DLP-Beamer in unseren Testräumen waren wir besonders gespannt, wie sich diese Technik im Vergleich zu den bisherigen Vertretern der SXRD- und D-ILA-Geräte schlagen würde. Und, nicht ohne Bedeutung: Wie gut ist der XVZ17000 als 2D-Beamer?
Projektor und Technik
Als der XV-Z17000 ausgepackt vor uns steht, ist unsere erste Reaktion: „Den kennen wir doch!?“ Und richtig: Das Gehäuse ist identisch mit dem von uns vor zwei Jahren getesteten XV-Z18000. Allerdings steht der 17000 nun in Schwarz vor uns. Geblieben ist die kompakte Bauweise mit der Möglichkeit, eine Kunststoffblende vor das Objektiv zu schieben, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen.
3D-Technik/Setup und Bildqualität
Vom Preset „Kino“ aus kalibrieren wir den XV-Z17000 zunächst mittels Color Management System in Sachen Farbraum. Zwar gelingt es nicht, das zu helle und gelbe Grün zu korrigieren, doch vor allem Sekundärfarben sind im Anschluss passender und natürlicher. Eine echte RGB-Gain-Offset-Kalibrierung hat der Sharp nicht. Man hat lediglich zwei Regler zur Veränderung des Blau-Rot- und Blau-Gelb-Verhältnisses implementiert. Umso erstaunlicher, dass ein äußerst linearer Graustufenverlauf einstellbar ist. Da der XV-Z17000 einer der wenigen DLP-Beamer mit dynamischer Iris ist und zusätzlich noch eine feste mechanische Blende verbaut ist, kann man den Sharp im kalibrierten Zustand noch auf unterschiedliche Umgebungshelligkeiten anpassen. Wir messen im besten Fall und bei aktivierter dynamischer Iris einen Maximalkontrast von 40.000:1 bei einem für einen DLP-Projektor sensationellen Schwarzwert von 0,01 und einer Helligkeit von 400 Lumen (gemessen im Eco-Betrieb bei „hoher Kontrast“-Einstellung der festen Blende). Damit erreicht der Sharp nicht nur seine Werksangabe, sondern liefert auch in der ultraschwierigen Anfangsszene von Disneys „Dinosaurier“ die beste Performance und Durchzeichnung in der dunklen Szene, die je ein DLP-Beamer auf die Leinwand brachte. Allerdings nur mit aktivierter Iris. Deaktiviert man diese, liegt der Schwarzwert auf dem normalen Niveau dieser Geräteklasse. Benötigt man mehr Helligkeit, liefert der Sharp je nach Lampenmodus und Blendeneinstellung maximal 960 Lumen im kalibrierten Zustand. Im laufenden Betrieb überrascht die Blende zudem mit nicht hörbarem Geräusch und nur bei extremen Helligkeitssprüngen dezent sichtbarem Pumpen. Seine Skalierungs- und Deinterlacing-Arbeit ist auf dem Niveau der Konkurrenz und leistet sich weder unschöne Kantenverläufe noch Unruhen im Bild. So sind auch DVDs ein Genuss, wenn sie auf zwei Meter Bildbreite aufgezoomt werden. Hervorragend auch seine Darstellung von Hauttönen und die homogen abgebildeten Farbverläufe.
HD-Signale
Bevor man in den Genuss von Full-HD-Material kommen möchte, sollte man den ab Werk aktivierten Overscan, also leichten Bildbeschnitt, abschalten, was über das Menü problemlos geht. Nun zeigt der XV-Z17000 eine pixelgenaue Darstellung und überzeugt mit einer extrem homogen über den Bildbereich verteilten Schärfe. Die Tiefendarstellung ist hervorragend und die neutrale Farbdarstellung erlaubt einen sehr natürlichen Look. Im laufenden Bild ist zudem der gefürchtete Regenbogeneffekt durch die sequenzielle Darstellung der Farben über das Farbrad nur für ganz empfindliche Menschen zu erahnen. Spielt man dem Sharp TV-Material in 1080i zu, rastet sein Deinterlacer zuverlässig ein und sorgt für eine progressive Bilddarstellung ohne Fehl und Tadel.
3D-Wiedergabe
Wir waren gespannt, wie sich der XV-Z17000 als erster DLP-Beamer mit echter 3D-Wiedergabe in Sachen Geschwindigkeit, Helligkeit und etwaiger Doppelkonturen schlagen würde. Die Überraschung war dann nicht gering, als er aus dem Stand ein weitgehend geisterbilderfreies dreidimensionales Bild zeigte. Die Sharp-eigenen Shutter-Brillen rasten zuverlässig ein und das Flackern der aktiven Brille fiel selten weniger auf. Wem der 3D-Effekt noch nicht richtig erscheint, der kann über einen Regler in 15 Schritten die Tiefenstaffelung vermindern oder sogar noch intensivieren. Während unseres Tests erwies sich die Nullstellung als sehr guter Kompromiss. In Bezug auf die Helligkeit wird man ab zwei Meter Bildbreite auf den hohen Lampenmodus wechseln müssen. Dann belohnt der Sharp den Zuschauer mit knackigen, kontraststarken und extrem plastischen Bildern, die auch in der Farbdarstellung passen. Einzig das im 3D-Betrieb mit höherer Geschwindigkeit getaktete Farbrad fällt leicht hörbar auf.
Fazit
Der XV-Z17000 von Sharp ist ein hervorragender 2D-Projektor, der die Latte in Sachen Schwarzwert und Maximalkontrast bei DLP-Beamern ganz weit nach oben legt. Die hervorragende Güte seiner Optik macht ihn zudem wunderbar scharf. Umso schöner, dass die implementierte 3D-Technik hervorragend funktioniert und bei ausreichender Helligkeit vor allem in der Bildruhe Maßstäbe setzen kann.Kategorie: Beamer
Produkt: Sharp XV-Z17000
Preis: um 4000 Euro
176-928
WS Spalluto |
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