Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma UHZ65


Auf die Spitze

Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 1
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Im Sport würde man sagen: Optoma hat gerade einen Lauf; nachdem der Hersteller gerade dazu beigetragen hat, UHD-Beamer zum Preis um 2.000 Euro einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wirkt man auch am oberen Ende der Preisskala kräftig mit. Mit dem UHZ65 bekamen wir das jüngste Ergebnis dieses Engagements in die Redaktion. Innovativ ist hier die Laser-Lichtquelle, die im Gegensatz zur herkömmlichen Lampe ein ganzes Beamerleben halten soll. Optoma hat dem bekannten Chassis noch so einige andere Spitzenleistungen entlocken können.

Bei Optoma hat man bereits Erfahrungen mit innovativen Leuchtmitteln gesammelt, zuletzt sorgte der HD91 mit LED-Leuchtmittel für Furore, so dass wir gespannt waren, wie sich der neue Laserbeamer schlägt. Wir waren insbesondere auf die Farbwiedergabe und die Kompatibilität mit HDR-Inhalten gespannt, die ja der UHZ65 ebenfalls auf die Leinwand bringen soll. 

Zur Technik


Zwar gibt es nach wie vor bezüglich der Leuchtmittelverordnung eine unbegrenzte Schonfrist für Beamer, dennoch ist es sicherlich gut, wenn die Hersteller sich beizeiten mit Alternativen vertraut machen. Zumal Leuchtmittel wie Laser und LED auch für den Cineasten einige Vorteile mit sich bringen.

Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 2Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 3Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 4Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 5Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 6Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 7Beamer Optoma UHZ65 im Test, Bild 8
Im Gegensatz zur LED als Leuchtmittel hat der Laser den Vorteil, dass relativ unproblematisch Lichtausbeuten von 2000 Lumen und mehr möglich sind, wo die LED-Technik nach wie vor deutlich früher an ihre Grenzen stößt. 

Laserlicht und HDR


Möglicherweise ist dies auch der Grund dafür, dass im UHZ65 stattdessen eine Laser-Lichtquelle zum Einsatz kommt, schließlich soll der Beamer ja neben der UHD-Auflösung auch mit HDR-Content zurechtkommen. Um den höheren Kontrastumfang darstellen zu können, muss der Projektor die Lichtausbeute vergrößern, ohne dass der Schwarzwert signifikant darunter leidet, was einfacher ist, als den Schwarzwert weiter herunterzusetzen. Die angestrahlte Leinwand soll ja schließlich das Licht reflektieren anstatt es etwa zu schlucken, womit man prima Schwarzwerte erhielte. Zugegebenermaßen haben die selbstleuchtenden Fernsehdisplays hier leichteres Spiel; dunkle Bereiche senden einfach entsprechend weniger bis gar kein Licht aus, und schon hat man perfekte Schwarzwerte. Fast, denn es ist auch beim Display eine Kunst, wenn auch einfacher als beim Beamer. Zurück also zum UHZ65, der sitzt im leicht modifizierten Gehäuse des UHD60, ist etwas schwerer und steht nur in Schwarz zur Verfügung. Auch hat man das vormals seitlich untergebrachte Bedienfeld unter die große Klappe verlegt, was möglicherweise auch dem Wechsel von UHP-Lampe auf Laser geschuldet ist. Zudem verfügt der UHZ65 über ein leicht umgestaltetes Menü mit einigen Menüpunkten, in denen der Beamer speziell auf die HDR-Wiedergabe getrimmt werden kann. Was auf den ersten Blick fehlt, ist der Eco-Modus, der die Lampenhelligkeit herabsetzt. Hier bietet der Optoma UHZ65 nun eine viel differenziertere Abstimmung an: Im Modus Helligkeit lässt sich der Bereich zwischen 100 und 50 Prozent Helligkeit in Fünf-Prozent-Schritten sukzessive einstellen, und wenn man genau hinhört, wird gen 50 Prozent auch der Lüfter noch etwas leiser. Auf die Lebensdauer des Laser-Leuchtmittels soll dies keinen Einfluss haben, die gibt Optoma generell mit 20.000 Stunden an. Neben dem Modus für die Helligkeit gibt es auch ein Menü „Dynamischer Bereich“; HDR wird hier entweder automatisch erkannt oder generell abgeschaltet. Wird es erkannt, aktiviert das automatisch auch den HDR-Modus in den Bildpresets, der nur jetzt zur Verfügung steht. Alternativ stellt der UHZ65 einen HDR-Simulations-Modus zur Verfügung, der SDR Inhalte entsprechend aufpeppen soll. Im echten HDR-Betrieb stellt der Beamer dann wiederum vier verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung: Standard, Film, Detail und Hell, hier kann sich ein wenig Experimentierfreude durchaus lohnen, da der Optoma nur moderate Veränderungen vornimmt. 

Setup und Bildqualität


Aufgestellt ist der Beamer recht schnell, auch die Ausrichtung auf die Leinwand stellt niemanden vor eine größere Herausforderung. Hierbei fällt auf, dass die große Abdeckklappe, die den Lensshift und einige andere Bedienelemente vor dem direkten Zugriff bewahrt, eine etwas Die rechte HDMI-Buchse ist HDCP-2.2-kompatibel und verträgt sich dank MHL-Unterstützung auch mit vielen Smartphones und Tablets sattere Aufhängung gebrauchen könnte, vielleicht reicht auch schon die Verwendung dickeren Materials oder einer Versteifung, das wäre einem Gerät in der 5.000-Euro-Klasse durchaus angemessen. Zur Fokussierung gibt es den leichter zugänglichen Objektivring, der erheblich dazu beiträgt, dass auch der UHZ65 mit hervorragender Schärfe über das gesamte Bild glänzen kann. Angeliefert wurde der Optoma im Kino-Preset, die HDR-Erkennung steht dann auf Automatik. Der erwähnte Helligkeitsmodus steht auf 100 %, was dem Beamer eine Lichtausbeute von knapp 1000 Lumen beschert. Der Farbraum wird bisher nur fast perfekt abgebildet, daher wähle ich das Preset „Bezug“ in den Bildeinstellungen aus, womit der Farbraum fast schon perfekt auf seine Sollwerte einrastet. Jetzt wird noch die Helligkeit auf 50 % herabgesetzt, was der Eco- Einstellung entspricht, und nach einer weiteren Messkontrolle der Weißwert ins Lot gebracht. Hierzu wurde lediglich die Blau-Verstärkung um fünf Punkte zurückgenommen – fertig. 3D-Fähikgeiten hat der UHZ65 übrigens wie seine Kollegen ebenfalls keine, obwohl die Anleitung und auch ein entsprechender Aufdruck auf der Fernbedienung etwas anderes suggerieren, das liegt schlicht daran, dass beide auch für andere Modelle vorgesehen sind. Ein entsprechender Druck auf die 3D-Taste oder das Anlegen eines 3D-Signals wird mit der Info „wird nicht unterstützt“ auf der Leinwand kommentiert. Dafür ist die Darstellung von UHD-Inhalten wie erwartet perfekt, und dank der umfangeichen Justiermöglichkeiten kann man dem Optoma eine eindrucksvolle HDR-Vorstellung entlocken. Voraussetzung ist ein optimal abgedunkeltes Heimkino.

Fazit

Optoma hat den Lauf genutzt und mit dem UHZ65 das Chassis der kürzlich eingeführten günstigen UHD-Beamer komplett ausgereizt. Besonders gelungen ist das Farb- und Kontrastmanagement, so dass man mit wenigen Handgriffen ein nahezu perfektes Ergebnis erhält; Experten freuen sich über die reichlich vorhandenen Möglichkeiten zum Feintuning.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma UHZ65

Preis: um 5000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2018
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Optoma UHZ65

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

3.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 5000 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 581 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.54/581 
ANSI-Kontrast 157:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1076:1 
Ausleuchtung (in %) 90 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.78/4.44 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1.39 – 2.22:1/1.6 
Gamma (D65) 1.95 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 49.8/14.1/33.1/9.5 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/310 W (100%) / 170 W (50%) 
Lampenart/ Lampenleistung Laser 
Preis Ersatzlampe – 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 20.000/0 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.67’’ 4K-UHD 
Native Auflösung 2716 x 1528 (3840 x 2160 mit XPR-Technologie) 
3D-Verfahren nicht verfügbar 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vertikal: +15% 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Ja / Nein 
Formatumschaltung 16:9 ativ, 4:3 kompatibel 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität 480i/p, 576i/p, 720p(50/60Hz), 1080i(50/60Hz), 1080p(50/60Hz), 2160p(50/60Hz) 
Besonderheiten Stufenweise Einstellung der Lichtquelle, Laser-Leuchtmittel 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ sehr natürliche Farbwiedergabe 
+ HDR-Preset 
- durchschnittliche Verarbeitung 
Klasse Referenzklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 27.05.2018, 09:55 Uhr
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Arendal 1528 Monitor 8

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.

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