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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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Zurück in die Zukunft
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Neben dem Topmodell HC9000 überraschte Mitsubishi dieses Jahr die Heimkinofans mit einem zweiten 3D-Beamer. In unserem Test erfahren Sie, warum auch der HC7800 Beamerfreunde begeistern wird.
Wie der HC9000 ist auch der HC7800 ein dedizierter Heimkinobeamer, der zudem 3D-fähig ist. Eine Reihe weiterer Eigenschaften macht ihn zu einem hervorragend ausgestatteten Gerät, das für 1.990 Euro auch für den Einsteiger extrem interessant wird. Die erste Überraschung vorneweg: Im Gegensatz zu den Mitsubishi-LCD- und LCOS-Heimkinobeamern der letzten Jahre handelt es sich beim HC7800 um einen DLP-Beamer. Der Hersteller, der mit DLP-Projektoren groß wurde, besinnt sich gewissermaßen auf seine Urstärken. Der Grund dafür ist schnell erklärt. DLP eignet sich aufgrund der schnelleren Signalverarbeitung perfekt für die Wiedergabe von 3D-Inhalten.
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Setup und Bildqualität
Werkseitig steht der HC7800 im Modus „Kino“, und das Häkchen bei „erweiterter Farbraum“ ist gesetzt. Wechselt man in den normalen Farbraum und setzt die Farbtemperatur auf „Standard“, erhält man bereits eine sehr akkurate Farb- und Graustufendarstellung. Wer’s noch genauer haben möchte, der lässt das Gerät kalibrieren – und das lässt sich ganz hervorragend bewerkstelligen. Über das echte Colormanagement gelingen sämtliche Farben in nahezu absoluter Perfektion, und auch das RGB-Gain-Offset ermöglicht einen Helligkeitsanstieg mit sehr neutralen Graustufen. Dies spiegelt sich auch in der dann absolut normgerecht verlaufenden Gammakurve wider. Unsere Kontrastmessungen im kalibrierten Zustand liefern dann beinahe sensationelle Ergebnisse. Bei aktiviertem „Brillant Color“, das keinerlei Farbverfälschung mit sich bringt, liegen selbst im Eco-Zustand der Lampe noch 750 Lumen an. Wechselt man in den normalen Lampenmodus, erhöht sich dieser Wert auf farbkorrekte 1030 Lumen. Der Schwarzwert unter Einsatz der dynamischen Iris liegt bei 0,2/0,25 Lumen (Lampe „eco“/„normal“). Am Ende liegt ein dynamischer Kontrast von maximal 4120:1 an, der jedoch vom noch viel überzeugenderen und wichtigeren ANSI-Kontrast in den Schatten gestellt wird, denn dieser liegt bei fantastischen 658:1.
SD- und HD-Signale
Mit diesen tollen Kontrastwerten leben schon DVDs richtig lebhaft auf und gerade Szenen mit Mischhelligkeiten bieten eine Tiefe, wie man sie in der 2.000-Euro-Klasse nur selten zu Gesicht bekommt. Das Tolle daran: Die dynamische Iris arbeitet komplett geräuschlos und ein Pumpen ist ebenso kein Thema. Hier zahlt sich der Vorteil der in Echtzeit arbeitenden Blende voll aus. Die Skalierung und das Deinterlacing von SD-Material gelingen dem HC7800 sehr gut, und seine sichtbare Bildruhe gibt Filme mit einem schön analogen Look wieder. Mit abgeschaltetem Overscan zeigt der Mitsubishi 100 Prozent Bildinhalt ohne Beschnitt. Auch Full-HD-Signale erscheinen kräftig, dynamisch und sehr plastisch auf der Leinwand. Hier kommt dem HC7800 zugute, dass seine Farbdarstellung mit perfekter Konvergenz geschieht und die subjektive Schärfe entsprechend sehr hoch ist. Erstaunlich auch, dass man vom Spiegelrauschen, dem sogenannten Dithering nur etwas sieht, wenn man mit der Nase auf der Leinwand klebt – selten war ein DLP-Beamer ruhiger und homogener.
3D-Wiedergabe und Frame Interpolation
Bedingt durch die kurze Blankingzeit und die Technik der Brillen mit ferroelektrischen Flüssigkristallen liefert der HC7800 in der Tat einen der ruhigsten 3D-Eindrücke, die wir bisher erlebt haben. Ghosting, Doppelkonturen sind einfach überhaupt kein Thema und auch die Helligkeitsausbeute ist höher als bei den bisherigen Vertretern. Zwar liegt die Brille etwas schwerer auf der Nase, dafür entschädigt einer der plastischsten Eindrücke bei 3D überhaupt. Echte Verwunderung setzte ein, als wir die 2D-3D-Wandlung aktivierten und die gleiche Szene aus „Legende der Wächter“ begutachteten. Selbst mit strengem Auge war hier kaum ein Unterschied zwischen der „echten“ 3D-Fassung und der konvertierten zu erkennen – das haben wir so gut bisher noch nie zu sehen bekommen. Die bei 3D aktivierte Zwischenbildberechnung bleibt sehr filmisch, wirkt flüssig, und Rechenfehler bleiben aus. Auch im 2D-Betrieb arbeitet diese ganz hervorragend. Nur bei starken Schwenks und der höchsten Stufe sind Artefakte auszumachen und das Ganze wirkt dann etwas artifiziell. Insgesamt liefert der HC7800 bei 3D und der Zwischenbildberechnung eine extrem homogene und ausgefeilte Vorstellung ab.
Fazit
Mitsubishi geht mit dem HC7800 zurück zu den DLP-Wurzeln, liefert technologisch jedoch Fortschritt in Reinkultur. Die 3D-Wiedergabe des Beamers ist hervorragend, seine Helligkeit lässt subjektiv Bildbreiten von bis zu 2,50 Meter zu und sein Im-Bild-Kontrast und seine extrem dezent arbeitende Lüftung machenden HC7800 auch im 2D-Betrieb zu einem exzellenten Spielpartner.Kategorie: Beamer
Produkt: Mitsubishi HC7800
Preis: um 2000 Euro
89-227
Heimkino & Sound GmbH |
134-539
Heimkinoschmiede Jörg Michels |
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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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