Kategorie: Beamer

Epson EH-LS650 – Smarter Beamer für die Ultrakurzdistanz


Epson EH-LS650 im Test – mit Android TV und 2.1-Sound

Beamer Epson EH-LS650 im Test, Bild 1
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Gerade bei einem Ultrakurzdistanz-Beamer bietet sich eine leistungsfähige Soundabteilung an, das spart im Zweifel eine externe Soundbar. Epson hat den EH-LS650 entsprechend ausgestattet, und ihn obendrein mit Android TV streamingfähig gemacht. Was der Ultrakurzdistanz-Beamer mit seiner hellen und langlebigen Laser-Lichtquelle noch so alles kann, haben wir für Sie herausgefunden.

Mit seinen 46 Zentimetern Breite ist der EH-LS650 gar nicht einmal so breit, das sollte aber niemanden darüber hinwegtäuschen, dass er in der Lage ist nicht nur ein großes, sondern auch ein richtig helles Bild über die besonders kurze Distanz zu projizieren. Der Beamer ist sowohl in Weiß als auch in Schwarz verfügbar, so passt er gut in jedes Wohnzimmerkino. Mit knapp 40 Zentimetern Tiefe sollte er zudem bequem auf jedes Sideboard passen, zumal er sowohl fürs Bild als auch für den adäquaten Ton gleich alles mitbringt, und deshalb in vielen Fällen auf weiteres Equipment verzichten kann.   

Vollintegriert: Android TV Version 11


Das kann man tatsächlich, sofern man sich aufs reine Streaming konzentrieren, denn dank integrierter Android-TV-Installation ist der EH-LS 650 nicht nur netzwerk- und streamingfähig, er bringt außerdem eine komfortable Benutzeroberfläche mit. Die wichtigsten Dienste sind bereits integriert, weitere können problemlos aus dem Play Store nachgeladen werden.

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Die Installation geht ebenso zügig vonstatten, wie bei einem vergleichbaren Smart TV, tatsächlich sogar schneller, da der Epson ja über kein Fernsehempfangsteil verfügt und damit keinen Sendersuchlauf notwendig macht. Für externe Quellen stehen daher zwei HDMI-Buchsen bereit, von denen eine mit eARC kompatibel ist, sowie zwei USB-Schnittstellen für andere externe Quellen. Der Rest kommt per WLAN übers Netzwerk beziehungsweise aus dem Internet. Epson ist es zudem recht gut gelungen, das Menü für die reinen Beamer-Einstellungen fast nahtlos zu integrieren, sodass diese Einstellungen stets nur wenige Klicks entfernt sind.   

Ton vom Audio-Spezialisten


Für den guten Ton hat Epson sich beim EH-LS650 Unterstützung bei den Audio-Spezialisten von Yamaha geholt.

Beamer Epson EH-LS650 im Test, Bild 4
Eine der beiden HDMI-Schnittstellen ist eARC kompatibel, eine dort angeschlossene Soundbar kann über die Beamer-Fernbedienung gesteuert werden
Dass bei dieser Kooperation mehr herausgekommen ist, als ein Logo auf dem Gehäuse, hört man sofort. Spätestens beim Blick ins Ton-Menü wird dann allerdings die ganze Tragweite klar. Yamaha hat neben den Lautsprechern und deren Ansteuerung auch sein Knowhow aus dem DSP (digitales Sound-Prozessing) beigesteuert. So verfügt der EH-LS650 nicht nur über einige Surroundmodi, er kann zudem auf einige Soundmodi zurückgreifen, die den Klang in einem Theater, Stadion, Studio oder schlicht den TV-Sound nachbilden.  Darüber hinaus lassen sich Stimmen für die Dialogverständlichkeit optimieren, und das in drei Stufen. Es gibt eine Bassanhebung und sogar eine stufenlose Anpassung der Audio-Latenz, für eine lippensynchrone Übereinstimmung zwischen Bild und Ton. Wer gänzlich auf die interne Audiolösung verzichten möchte, kann wiederum wählen zwischen der Ausgabe über die optische Buchse oder die HDMI-Schnittstelle. Letztere ist eARC kompatibel, und bietet die Möglichkeit, beispielsweise eine angeschlossene Soundbar mit Hilfe der Beamer-Fernbedienung zu steuern. Bei derart vielen Möglichkeiten ist es kaum verwunderlich, dass der EH-LS650 sich auch als Bluetooth- Lautsprecher nutzen lässt, das gibt besonders dem Klang von Smartphone und Co. einen ordentlichen Qualitätssprung.   

Aufstellung und Bildqualität


Wie die meisten Kollegen aus der Ultrakurzdistanz-Reihe, gibt es auch beim EH-LS650 weder einen optischen Zoom, noch einen Lensshift. Unter einer Klappe an der Seite erreicht man den Fokussteller. Die Bildgröße lässt sich nur über die Distanz zur Leinwand und den digitalen Zoom variieren, da letzterer stets Auflösung kostet, sollte man die Größe der Leinwand direkt passend zum Beamer auswählen. Er schafft eine Bilddiagonale von gut zwei Metern, bei einem Abstand von etwa 50 Zentimetern zwischen Optik und Leinwand. Die Füße hinten sind drehbar, und lassen sich so in der Höhe verstellen, womit sich unter Umständen eine aufwändige Trapezkorrektur erübrigt. Auch diese gibt es natürlich, beim Epson sogar gleich in doppelter Ausführung: Entweder nutzt man die Vier-Punkte-Korrektur im Installationsmenü, oder man nutzt das Smartphone und die dazugehörige App. Beide Wege führen schließlich ans Ziel, auch wenn das Prozedere etwas aufwändiger ist, als mit einem Normaldistanz-Beamer. Aber schließlich muss man das Ganze nur einmal machen, und eine akkurate Ausrichtung zahlt sich schnell aus. Nach der Installation geht es dann ans Bild, schließlich wollen wir gerade im Wohnzimmerkino nach Möglichkeit ein helles, kontrastreiches Bild mit natürlichen Farben sehen. Beim Einschalten stellen wir fest, dass der Beamer zwar im Farbmodus „Lebendig“ ausgeliefert wurde, jedoch mit reduzierter Laser-Helligkeit arbeitet. Trotzdem können wir eine Lichtausbeute von 2700 Lumen messen, wenngleich das Bild jetzt auch noch einen sichtbaren Blaustich hat. Normalerweise stellen wir den Beamer für die zweite Messung in den Eco-Modus, was sich hier allerdings erübrigt. Also konzentrieren wir uns auf die Bildmodi „Kino“ und „Natürlich“. Letzterer führt dann zum gewünschten Ergebnis, mit einer Farbtemperatur nahe der geforderten 6500 Kelvin sowie einer Abdeckung des HDTV-Normfarbraumes zu 100 Prozent. Ein Blick auf das Messdiagramm bescheinigt dem Beamer in dieser Einstellung obendrein eine rekordverdächtig geringe Farbabweichung. Das wünschen wir uns natürlich auch für Filme, die der Epson in HDR wiedergeben soll. Dafür stellen wir unseren Bildgenerator um, belassen beim EH-LS650 den Bildmodus „Natürlich“ und schauen uns das Ergebnis an: Die Farbtemperatur liegt nach wie vor fast linear bei der 6300 Kelvin-Marke. Der nun erforderliche erweiterte Farbraum wird zwar nicht komplett, dafür aber mit nur geringen Abweichungen abgedeckt. Diese liegen wieder erfreulich niedrig, sodass wir auch hier eine besonders natürlich Farbdarstellung erwarten dürfen. Im HDR-Betrieb lässt sich auch zwischen dynamischem Tone Mapping und einer 16-stufigen HDR-Einstellung auswählen. Da die Laser-Lichtquelle deutlich schneller und damit flexibler auf Kontraständerungen reagieren kann, wählen wir das dynamische Tone Mapping und wurden weder bei den Testsequenzen noch beim Anschauen der „Game of Thones“-Disk enttäuscht. Selbst die Leistungen der 20-Watt starken Tonabteilung kann gut mit dem großen Bild mithalten, mehr als bei jedem Fernseher allemal. Bleibt am Schluss nur noch zu erwähnen, dass der Epson dank seines kurzen Input Lags auch für gelegentliche Spielchen geeignet ist, auch hier wieder mit passendem Ton.

Fazit

Wenn TV-Ersatz, dann sollte es der Epson EH-LS650 sein, Streaming- Dienste sind Dank Smart TV bereits integriert, ebenso wie eine Soundbar. Er brilliert mit besonders hellem Bild bei gleichzeitig hohen Kontrasten und natürlicher Farbwiedergabe.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Epson EH-LS650

Preis: um 2400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2023
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Epson EH-LS650

Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Epson, Düsseldorf 
Telefon 0211 54229-0 
Internet www.epson.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3.600 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 2770 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.5/2770 
ANSI-Kontrast 471:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 5540:1 
Ausleuchtung (in %) 92 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 0.52/1.24 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 0,25 - 0,62:1/2.5 
Gamma 1,9 / 1,49 HDR 
Abmessungen B x H x T (in cm) 46.7/15.3/40 
Gewicht (in kg) 7.4 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb < 0,3 W/195 W / 165 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) Laserdiode 
Preis Ersatzlampe nicht erforderlich 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 20.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip 3 x 0,61" LCD mit C2 Fine 
Native Auflösung 1920 x 1080 
3D-Verfahren – 
Anschlüsse:
HDMI 2 x (1 x eARC) 
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Ja 
Rückpro / Deckenpro Nein / Ja 
Trapezausgleich Point- & Arc-Korrektur 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung – 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität Pal, SECAM, NTSC, HDTV 720p, 1080i, 1080p, EDTV 480p, 576p 
Besonderheiten AndroidTV, integrierter 20 W 2.1-Yamaha-Sound 
+ sehr helles Bild 
+ hohe Farbtreue 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 18.11.2023, 09:54 Uhr
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Topthema: Vier neue TV-Riesen
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TCL 98P745, TCL 98C805, TCL 98C955, TCL 98X955

TCL stellte Ende 2023 gleich vier neue Fernseher im gigantischen 98-Zoll- Format vor. Die Palette reicht vom preisgünstigen 98P745 über 98C805 und 98C955 bis hin zum High-Performance-TV 98X955.

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