Kategorie: Beamer

Einzeltest: Epson EH-LS10000


Black Panther

Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 1
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Ich schalte ein, der Lüfter beginnt beinah unhörbar zu schnurren, mit einem markanten Sirren teilt sich die Blende vor dem Objektiv, der Vorhang öffnet sich – endlich, mit dem Epson EH-LS10000 erobert der erste Laser-Beamer fürs Heimkino unsere Testräume und fordert mit seinem Preispunkt die 4K-Konkurrenz von Sony und JVC heraus.

Wir waren reichlich gespannt auf den Epson mit Laser- Lichtquelle, die der ebenfalls noch jungen LED-Technik Paroli bietet, um schließlich gemeinsam mit ihr das Ende der UHP-Lampen-Ära einzuleuchten. Die erste Überraschung kommt direkt beim Einschalten, denn anders als Konstruktionen mit UHP-Lampe ist der Epson sofort da. Fast sofort, denn vorher wird die Blende geöffnet, die, ganz nach Manier mancher Fotokamera, das Objektiv vor Verschmutzung und Beschädigung schützt. Überhaupt wartet das komplett neu konstruierte Chassis mit einigen netten Details auf.

Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 2Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 3Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 4Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 5Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 6Beamer Epson EH-LS10000 im Test, Bild 7
Zuallererst einmal ist es natürlich heimkinogerecht in Schwarz gehalten, eine weiße Gehäusevariante ist noch nicht angedacht. Die Anschlüsse an der Rückseite werden von einer Abdeckung verdeckt, die gleichzeitig Schlitze für die Kühlung enthält. 

Ausstattung und Bedienung


Im Gegensatz zu den herkömmlichen UHP-Lampen, die von Kühlluft umströmt werden, lässt die Bauweise der Laser-Lichtquelle ein völlig anderes Vorgehen zu: Mithilfe von Heat pipes kann die Hitze direkt von den Bauteilen abgeleitet, um dann durch effiziente Kühlkörper geleitet zu werden, die wiederum von großen, langsam drehenden Lüftern heruntergekühlt werden. Dadurch verfällt der Beamer, sobald die Objektiv-Blende geöffnet ist, in leises Brummeln von maximal 30 dB, im Standardmodus wohlgemerkt. Im mittleren oder Eco-Modus wird das Gerät fast unhörbar. Dieses Kühlsystem erlaubt eine weitgehende Abkapselung der Leuchtmittel und des Lichtweges von Staub, dennoch geht man bei Epson auf Nummer sicher und hat dem LS10000 einen Filter in den Ansaugkanal gesetzt. Mit wenigen Handgriffen ist die hintere Abdeckung entfernt und der Filter gut zugänglich. Gut zugänglich sind auch die Anschlussbuchsen des Epson. Eine der HDMI-Schnittstellen ist bereits HDMI 2.0 kompatibel, so dass 4K-Material direkt auf den Beamer gegeben werden kann. 

Setup und Bildqualität


Auch wenn man sich bei Epson ganz besonders der perfekten Farbwiedergabe gewidmet hat, so hat man dem heimkinogerechten Schwarzwert mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt: Zwar erreicht der Epson schon ohne Hilfsmittel beachtliche Kontrastwerte, wählt man dann im Menüpunkt „Dynamischer Kontrast“ die Position „hohe Geschwindigkeit“ aus, macht man eine ganz überraschende Erfahrung: Schwarze Bilder sind tatsächlich Schwarz, Epson schaltet indem Fall den Laser komplett ab, was zu einem beinah bedrückend tiefen Schwarz führt. Wem der Übergang zu krass ist, der stellt den Dynamischen Kontrast auf „normal“, nun werden die Lichtquellen angenehm heruntergeregelt. Frisch ausgepackt befindet sich der Beamer im Standardmodus mit viel zu kühl abgestimmter Farbtemperatur sowie einer leicht überzogenen Farbraumdarstellung. Dies ist aber mit nur wenigen Handgriffen geändert; mit dem Preset „natürlich“ sowie einer Herabsetzung der Lampenleistung auf die mittlere von drei Einstellungen erreicht man eine punktgenaue Abbildung des Farbraumes sowie eine Farbtemperatur, die mit 6400 Kelvin im Soll liegt. Allerdings liegt sie in dunkleren Bereichen etwas darunter, um sich dann sanft den geforderten 6500 Kelvin anzunähern. Allerdings gibt sich der Epson auch über die HDMI-2.0- Schnittstelle hinaus zukunftsträchtig: bietet er doch die Wiedergabe des erweiterten Farbraumes nach DCI an, der auch bei der Wiedergabe von Filmen in UHD geplant ist. Bei Epson hießt das Preset dann auch „Digital Cinema“, mit dem erreicht man eine saubere und vor allem normgerechte Abbildung des erweiterten DCI-Farbraumes. In der bereits leisen, mittleren Einstellung der Lampenleistung bringt der Beamer nun immer noch etwa 850 Lumen auf die Leinwand, gegenüber knapp über 1000 im normalen Farbraum. Was der Epson an die Leinwand wirft, wird niemals aufdringlich, es sei denn, es gibt viele Umschnitte mit schwarzen Frames zwischen den Szenen. Derartige Kontrastsprünge erlebt man sonst nur im Kino, gleichzeitig schafft es der Beamer, die Bilder selbst bei schnellen Schwenks oder anderen Herausforderungen ruhig und frei von Artefakten auf die Leinwand zu bringen.

Fazit

Schachmatt? Sieht man einmal davon ab, dass der Sony VPL-VW300 mit nativer 4K-Auflösung aufwartet und der Epson, wie auch der JVC DLA-X700 mit Full HD plus Pixelshift, sind die Unterschiede gar nicht so groß; mit den hervorragenden Kontrastwerten, dem sensationell leisen Betrieb sowie der simplen Kalibriermöglichkeit liegt der Epson zumindest auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern, so dass die langlebige Laser-Lichtquelle tatsächlich das Zünglein an der Waage sein kann.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Epson EH-LS10000

Preis: um 7000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2015
4.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
Epson EH-LS10000

Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

4 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 7000 
Vertrieb Epson, Meerbusch 
Telefon 01805 239110 
Internet www.epson.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 1500 
Lumen (gemessen im eco-mode) 1020 (mittel) / 790 (Eco) 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.04/1020 
ANSI-Kontrast 327:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 25500:1 
Ausleuchtung (in %) 97 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.67/5.73 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1,28 - 2,73:1/2.1 
Gamma (D65) 2.3 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 55/22.5/55.3/18 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3W/420 
Lampenart/ Lampenleistung Laserdiode mit 41,9 mW 
Preis Ersatzlampe – 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 17.000 / 26.000 / 30.000/0 
Ausstattung
Projektionsprinzip 3 LCD, 0,74 Zoll mit RHTPS 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildchip) / 3840 x 2160 (skaliert) 
3D-Verfahren Frame Packing, Side-by-Side, Top & Bottom 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video Nein / Nein 
...Komponenten/ SCART 1 x Cinch/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Nein / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Ja / Ja 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Ja /-30 Grad (Vertikal) 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Ja 
Formatumschaltung
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i/576i/480p/576p/720p/1080i/1080p/4K × 2K 
Besonderheiten Zwei Laserdioden als Leuchtmittel, FullHD-Panel mit 4k-Enhancement Technologie, kompatibel mit HDMI 2.0 mit HDCP2.2 Kopierschutz 
Preis/Leistung hervorragend 
+ hervorragende Bildqualität 
+ kaum hörbar im Eco-Betrieb 
- keine nativen 4K-Panels 
Klasse Referenzklasse 
Testurteil überragend 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 28.07.2015, 15:03 Uhr
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