Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Innuos PhoenixUSB
Wer hat an der Uhr gedreht?
Die USB-Übertragung ist zum Standard für HiRes geworden, doch sie ist keineswegs perfekt. Innuos hat sich den zwei größten Problemzonen nun mit einem besonderen Gerät angenommen.
Wenn man von der Verarbeitung digitaler Daten spricht, dann bemüht man gerne das Bild von Einsen und Nullen. Das hilft dem Verständnis der Vorgänge, doch wie immer wenn man sich eines solchen Sprachbildes bedienen muss, ist die Realität deutlich komplexer. Ein digitales Kabel überträgt keine Zahlen sondern elektrische Spannungen, die jeweils als einer von zwei möglichen Zuständen - der Null oder der Eins - interpretiert werden können. Damit genau dies gut funktioniert kommt es neben der eigentlichen Spannung auch darauf an, wann sie anliegt. Timing ist gerade bei der HiRes-Wiedergabe also ein weiter wichtiger Faktor. Innuos ist sich bewusst was gute digitale Signalverarbeitung ausmacht, wie sie mit ihren Servern stets aufs Neue unter Beweis stellen.
Gerade beim Flaggschiffnamens Statement setzte sich der Hersteller zum Ziel, möglichst alles für eine perfekte Wiedergabe zu unternehmen. Wichtiger Bestandteil dieses Maßnahmenpakets war der USB-Reclocker vor dem Ausgang des Servers, der von Innuos auch als standalone Gerät auf den Markt gebracht wurde. Unter dem Namen PhoenixUSB will der Hersteller so auch Nutzern anderer Systeme die Möglichkeit einer optimierten USB-Verbindung geben. Die Integration des Gerätes in ein Streaming- System ist ungemein einfach. Alles was man dazu benötigt ist ein USB-Kabel vom Quellgerät hin zum Phoenix und ein weiteres vom Phoenix zum genutzten D/A-Wandler. Darum mag sich mancher wundern, warum das Gerät mit etwa 20 Zentimetern Breite und über 30 Zentimetern Tiefe so viel Platz benötigt. Das kann man gleich auf mehrere Arten erklären. Zum einen ist natürlich die Anmutung des Gerätes ein wichtiger Faktor. Der PhoenixUSB ist kein simpler Kabeladapter, sondern wurde von Innuos als Upgrade für hochwertige Audiokomponenten konzipiert. Darum gibt es ein sehr stabiles Metallgehäuse mit der typischen, verwinkelten Frontplatte und aufwändigen Füßen, die erneut dem Statement entliehen sind. Materialstärken, Verarbeitung und Haptik sind damit auf High End Niveau und der PhoenixUSB macht auch neben hochpreisigen Komponenten eine gute Figur. Zweiter wichtiger Faktor ist die aufwändige Stromversorgung des Gerätes. Während die Platine die für das eigentliche Reclocking verantwortlich ist eine sehr überschaubare Größe besitzt, ist das Gehäuse des Gerätes dennoch prall gefüllt. Ein enormer Ringkerntrafo wird mit gigantischen Mundorf-Kondensatoren und weiteren selektierten Bauteilen kombiniert, um den Reclocker mit zwei unterschiedlichen Stromversorgungen auszustatten. Eine wird von der internen Clock beansprucht, während die zweite für das neu erstellte USB-Ausgangssignal und den entsprechenden Chip genutzt wird. Für die angesprochene Interpretation der Signale ist dies klar von Bedeutung, denn die lineare Stromversorgung ist deutlich sauberer als die üblicherweise genutzte Spannung mit zahlreichen Schaltgeräuschen. Da innerhalb des PhoenixUSB keinerlei Schaltspannungen mehr genutzt werden, fällt dieser Störfaktor weg. Die aufwändige Stromversorgung ist also eine Säule des Konzepts. Eine weitere ist das Clocking selbst. USB-Chips nutzen meist eine Clock mit 10 MHz, obwohl eigentlich mit 24 MHz gearbeitet wird. Dazu wird das Signal des Oszillators üblicherweise entsprechend umgerechnet. Das funktioniert zwar generell und stellt für Hersteller einen guten Kompromiss aus Kosten und Ergebnis dar, doch beim PhoenixUSB sollen eben die besten Voraussetzungen geschaffen werden. Entsprechend wird hier eine 24-MHz-Masterclock eingesetzt, die als Referenz für das USB-Signal herangezogen wird. Damit vereint Innuos drei einzelne Geräte in einem System. Die Lineare Stromversorgung, die Masterclock und den USB-Regenerator. Das eingehende Signal kommt an, wird zerlegt und anschließend mit präziser Taktung und gleichmäßiger Spannung neu aufgesetzt, bevor es an den DAC geleitet wird. Dabei hat man sich Mühe gegeben, den Signalweg so kurz wie nur möglich zu halten, um Störfaktoren zu minimieren. All der digitale Zauber findet auf nur wenigen Zentimetern statt und nach der Verarbeitung wird das Signal auf schnellstem Wege wieder ausgegeben. Ein hoher technischer Aufwand, der sich auch in einem entsprechenden Preis niederschlägt. Letztlich bietet die Kombination der drei Funktionen im PhoenixUSB aber klare Vorteile. Ein Lineares Netzteil, eine Masterclock und ein USB-Regenerator zusammen wären ebenso kostspielig, wobei die Signalwege deutlich länger wären und man mehr Platz für die Aufstellung benötigen würde. Hier gibt es also eine bequemere Lösung, die sich aber primär klanglich bemerkbar machen sollte. Da der PhoenixUSB das Signal zwar neu aufsetzt, aber ansonsten ungangetastet lässt, funktioniert er unabhängig von der genutzten Abtastrate oder dem Dateiformat. Gleichzeitig sind auch die Auswirkungen auf den Klang bei allen genutzten Dateien gleichermaßen erkenntlich. Bei Verwendung von Innuos‘ Reclocker zeigte sich unser Referenzsystem merklich differenzierter. Die einzelnen Komponenten hatten mehr Raum zur Entfaltung und die Bühne vergrößerte sich ein wenig. Unser Bryston BDA-3 DAC hatte weniger Arbeit mit dem USB-Signal und wirkte sauberer und direkter. Der berüchtigte „Noisefloor“, das Grundrauschen, schien besser unterdrückt was der Musik mehr Dreidimensionalität verlieh. Hier handelt es sich nicht um eine revolutionäre Veränderung des Klangs der Systeme, denn deren Charakter bleibt erhalten. Vielmehr werden mit dem PhoenixUSB die berühmten letzten paar Prozent aktiviert, die man bei hochwertigen Anlagen immer nur schwer erreicht. Den Unterschied merkt man dabei sogar deutlicher, wenn man den Reclocker wieder aus der Kette herausnimmt und alles ein wenig komprimierter scheint als zuvor. Wer zuvor mit mehreren Geräten versuchte seine USB-Verbindung zu optimieren, hat nun eine deutlich komfortablere Lösung zur Verfügung, die einer High End Anlage wirklich würdig ist.Fazit
Die komfortable Integration und das elegante Design machen den PhoenixUSB zu einer tollen Möglichkeit für mehr Performance. Innuos hat eine Lösung für USB-typische Probleme gefunden, die man nun an jeder hochwertigen Anlage nutzen kann.Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Innuos PhoenixUSB
Preis: um 2500 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 2.500 Euro |
Vertrieb: | Livtc, Faro (P) |
Telefon: | 0800 7244538 |
Internet: | www.innuos.com/de |
Abmessungen B x H x T: | 216/87/338 |
Eingänge: | 1 x USB-B |
Ausgänge: | 1 x USB-A |
checksum | „Die komfortable Integration und das elegante Design machen den PhoenixUSB zu einer tollen Möglichkeit für mehr Performance. Innuos hat eine Lösung für USB-typische Probleme gefunden, die man nun an jeder hochwertigen Anlage nutzen kann.“ |